Politik | Landesregierung

Investition in die Köpfe

Landesrat Philipp Achammer zieht seine Halbzeitbilanz. Es ist ein Spagat zwischen Kultur und Wirtschaft mitten in einer gesellschaftlichen Krisensituation.
Achammer
Foto: LPA
Philipp Achammer versprüht Optimismus. „Ich bin der Überzeugung, dass gerade jetzt die richtige Antwort auf die aktuelle, gesellschaftliche Krise die Investition in die Köpfe, ja in die Bildung, ist. Nur dann können wir erfolgreich die zweite Halbzeit dieser Legislaturperiode meistern“, unterstreicht der Landesrat für Bildung und Kultur, Wirtschaft und Arbeit sowie Integration.
Achammer zog am Freitag Bilanz. Austragungsort des #halbzeit-Pressegesprächs war die neue Musikschule in Brixen. Aufgrund der Corona-Pandemie sei die Arbeit in der ersten Hälfte der Amtszeit herausfordernd gewesen. Trotzdem seien unabhängig von der Pandemie entscheidende Vorhaben umgesetzt worden, sagt Landesrat Achammer. Die von ihm verwalteten Bereiche hätten durch die Zusammenarbeit einen Mehrwert hervorgebracht. „Die Schule war ein starkes, identitätsstiftendes Element“, hob der Landesrat dabei hervor.
 
 
Philipp Achammer konzentrierte sich in seinen Ausführen aber weniger auf die Vergangenheit als auf die Zukunft. „Südtirol war bisher ein Land der Chancen und muss ein Land der Chancen für alle bleiben",postulierte der SVP-Obmann einen neuen IDM-Werbeslogan.
Für die zweite Hälfte seiner Amtszeit will Landesrat Achammer weiterhin Vereine, kulturell innovative und grenzüberschreitende Projekte sowie Initiativen fördern. Die Jugend und das Ehrenamt würden in Südtirol großgeschrieben: Landesrat Achammer setze sich daher weiterhin für ein starkes Ehrenamt und eine ebenso starke Jugendkulturarbeit ein, die jungen Menschen Orientierung biete, sie in ihrer Persönlichkeit sowie für eine nachhaltige Entwicklungen stärke. 
Landesrat Achammer kündigte auch eine Neuheit im kulturellen Bereich an. Das Land will ein Künstlerverzeichnis einrichten, das als Zugangsvoraussetzung für Sozialleistungen für Künstler gilt. Philipp Achammer: „Dass es bisher keine Vorsorgekasse in diesem Bereich gibt, ist ein großer Mangel. Eigentlich müsste hier der Staat tätig werden, aber ich kann und möchte es nicht weiter verantworten, dass ein Künstler ohne Arbeit schnell auf der Straße steht.“
Junge Menschen benötigen Chancen, damit sie das Beste aus sich herausholen könnten. Schulen oder das Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung würden dahingehend bereits eine gute Beratungsarbeit leisten. "Dennoch müssen wir jungen Menschen weitere Entscheidungshilfen bieten", betonte Landesrat Achammer. Hierfür sei ein Talentcenter in Bozen geplant, eine Art Informations- und Orientierungsplattform, das die Jugendlichen hin zu einer individuell stimmigen sowie zielgerichteten Ausbildung oder Berufswahl unterstütze.
 
 
 
Langfristig wolle man die Wirtschaft nachhaltig, digital und innovativ entwickeln und dabei die Menschen auf dem Arbeitsmarkt mitnehmen, indem verstärkt auf Weiterbildungsmöglichkeiten gesetzt werde. Durch die Potenzierung der Arbeitsvermittlung und den Aufbau eines Arbeitgeberservices sei es möglich, dass Arbeitssuchende schnell und zielgerichtet einen passenden Arbeitsplatz finden – und Betriebe jene Fachkräfte, die sie dringend benötigen. "Unsere Vision ist, dass das Land Südtirol zum 'place to work' wird", unterstrich Landesrat Achammer. Dabei gelte es, Arbeitszeiten und Freizeit sowie andere Lebensbereiche neu zu gestalten und gemeinsam mit den Sozialpartnern Angebote zu entwickeln und anzubieten. Dies sei mit der Initiative Fachkräfte gestartet worden und solle nun weiterentwickelt werden.
„Wir haben weltmarktführende Betriebe ebenso wie kleine, familiengeführte Betriebe als enorm wichtiges Rückgrat für unsere Gesellschaft. Wir haben damit auch für die zweite Hälfte der Legislaturperiode einen wichtigen und starken Auftrag, die Weiterentwicklung und Innovation in allen gesellschaftlichen Bereichen voranzutreiben", meint Achammer.
Dies sei ein gesellschaftspolitischer Auftrag mit weitreichenden Folgen.
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Arne Saknussemm Mo., 23.08.2021 - 09:19

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