Politik | Pressespiegel, 22. April 2013

Der Tag danach

82.4 Prozent für Kompatscher; er besticht mit "Erneuerung innen und außen", Pichler Rolle "sconfitto due volte". 1/3 der Plätze für Frauen.

Seitenlange Berichte und Analysen über die Basiswahl am 21. April, so zeigt sich heute das Tagesblatt Dolomiten. „Er ist mein Wunschkandidat“ gibt Durnwalder unverblümt zu, mit 70 Prozent an Stimmen habe er gerechnet, doch dass Kompatscher so klar die Nase vorn hat ist eine Überraschung. Lediglich im Vinschgau, dem Bezirk Theiners, haben „nur“ etwa 60 Prozent der Wähler dem neuen Spitzkandidaten der SVP ihre Stimme gegeben. Da war wohl Solidarität mit Landesrat Theiner im Spiel. „Arvei restituito la tessera“, sagt einer der SVP-Mitglieder, der gestern zur Urne schritt, „se questa volta non ci fosse stato Kompatscher.“ Auch der Alto Adige vertritt wie die Dolomiten ganz klar die Botschaft: Kompatscher gewinnt, denn er steht für Erneuerung - „basta logiche clientelari“. Spürbare Enttäuschung bei Pichler Rolle (17,6 Prozent), der auch den Sprung auf die SVP-Liste nicht geschafft hatte: „25 bis 30 Prozent hätte ich mir schon erwartet“. Sein später Wähleinstieg habe ihm zum Nachteil gereicht, doch Parteiobmann Theiner reicht ERP die Hand: über die Quotenplätze, die Theiner in Absprache mit dem Spitzenkandidaten vergibt "wird Elmar dabei sein". Landesfrauenreferentin Angelika Margesin freut sich über ein Drittel Frauen unter den gewählten Kandidaten „Es geht voran“.