Kultur | Geschichte

Die große Wäsche

Neue Handwerksvorführung: Wie die Kleidung früher ohne Waschmaschine sauber wurde, das zeigt das Landesmuseum in Dietenheim. Fit bleiben würden wir so sicherlich.
Ohne Waschmaschine war das ein mühsamer Vorgang: Die Wäsche musste sortiert, eingeweicht und ausgekocht werden. Beim Waschen mit Aschenlauge wurde die Asche in einem Sack gekocht oder durch einen siebartigen Behälter in einen Laugenbottich geseiht. Mit Waschbrett, Bleuel, Bürste und Seife ging es dem Schmutz an den Kragen. Nach dem Auswaschen der Lauge in kaltem Wasser und dem sehr anstrengenden Auswringen der Wäschestücke konnten diese endlich blitzblank auf der Wäscheleine zum Trocknen hängen.
 
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Die Vorführung: Im Juli und August wird im Landesmuseum jeden Freitag gewaschen – ohne Strom und Schleuder. (Foto: Volkskundemuseum Dietenheim)
 
Wie die „große Wäsche“ früher war, darüber informiert das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim bei Bruneck im Juli und August jeden Freitag von 10 bis 16 Uhr. Bei schlechtem Wetter entfällt die Vorführung.
Das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde ist im Juli und August täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.