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Foto: Salto.bz
Kultur | Busoni-Wettbewerb

Busoni: In Bozen wird wieder Klavier gespielt

Der Klavierwettbewerb „Ferruccio Busoni“ in Bozen ist mittlerweile weltbekannt. 24 Kandidaten werden in der Finalphase der 59. Ausgabe gegeneinander antreten.

Im letzten Jahr waren noch 120 Pianisten nach Bozen gekommen, um einen der renomiertesten Klavierwettbewerbe weltweit zu gewinnen. 24 Kandidaten sind nach den Vorausscheidungen übrig geblieben und spielen vom 21. bis zum 30. August um die Gunst der Jury. Ergänzt werden sie von weiteren drei Pianisten, die in den letzten drei Jahren beim Wettbewerb einen 1. oder 2. Platz belegten. Als Nation ist Russland sehr stark vertreten: gleich elf Pianisten sind nach Bozen angereist. Aber auch Italien mit fünf und Japan mit zwei Kandidaten dürfen sich Hoffnungen machen. Österreich, China, Deutschland, Südkorea, Kanada, Belgien und Georgien schicken jeweils einen Anwärter ins Rennen. Auch die Jury, die über das Weiterkommen der Kandidaten entscheiden wird, ist international. Präsident der Jury ist der Brite Peter Donohoe, ein weltbekannter Musiker und Autor.

Die Busoni-Anwärter müssen in vier Phasen des Wettbewerbs ihre Qualitäten unter Beweis stellen, bevor drei von ihnen ins Finale am 30. August einziehen können. Ob sich danach jemand Busoni-Preisträger nennen darf, ist aber nicht selbstverständlich. Es kann, wie vor zwei Jahren, auch der Fall eintreten, dass der Preis nicht vergeben wird. Falls jedoch ein Pianist als Gewinner aus dem Finale hervorgehen wird, kann er sich über ein Preisgeld von 22.000 Euro, gestiftet von der Stadt Bozen, freuen. Zudem gibt es noch zahlreiche Sonderpreise, wie den Publikumspreis oder den Preis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes. Das Finale des Klavierwettbewerbes „Ferruccio Busoni“ wird auch dieses Jahr live im RAI Sender Bozen zu sehen sein, im Radio wird es von RAI 3 übertragen. Außerdem besteht die Möglichkeit, alle Phasen des Wettbewerbs mittels Livestreams im Internet zu verfolgen.