Politik | Wahlen 18 Elezioni
„Es war ein hohes Risiko“

Foto: Oliver Oppitz
Salto.bz: Herr Landesrat Alfreider.....
Daniel Alfreider: (lacht) Ich bin heute ein Kandidat der Südtiroler Volkspartei, der es geschafft hat.
Sie haben Ihr persönliches Wahlziel erreicht. Wurden auf der SVP-Liste Fünfter und haben in den ladinischen Gemeinden mit 4.209 Vorzugsstimmen um 780 Stimmen mehr geholt als Arno Kompatscher.
Das Ergebnis hat meine Erwartungen übertroffen. Ich bin sehr zufrieden, dass es so gut gegangen ist. Denn dieses Ergebnis freut mich am meisten. Es ist sozusagen, das Ergebnis zuhause. Die SVP hat in den ladinischen Gemeinden teilweise über 70 Prozent der Stimmen geschafft. Das ist ein ganz klarer Auftrag, den wir jetzt haben. Und es ist auch ein Vertrauensvorschuss für mich. Die Wähler wollen klare Verhältnisse.
Sie haben Ihren Herausforderer Manfred Vallazza deutlich hinter sich gelassen?
Auch das freut mich riesig. Ich kann mich nur bei allen bedanken, die an mich geglaubt haben. Es waren harte zwei Monate für mich in diesem Wahlkampf. Es ist das erste Mal, dass ich bei Landtagswahlen antrete und das Ergebnis ist für mich wirklich super.
Das Ergebnis hat meine Erwartungen übertroffen. Ich bin sehr zufrieden, dass es so gut gegangen ist.
Es ist längst klar, dass sie der Nachfolger von Florian Mussner in der Landesregierung werden?
Natürlich werden wir als SVP-Ladina diese Forderung erheben. Ich persönlich freue mich in Kompatschers Team mitzuarbeiten. Ich gehe gerne in dieser Landesregierung.
Sie sind auf Wunsch des Landeshauptmannes aus dem Parlament im März ausgeschieden. Wenn die Wahl schief gelaufen wäre, hätte sie auch als Hinterbänkler im Landtag landen können. Es war ein Risiko für Sie?
Es war ein sehr hohes Risiko. Auch dadurch, dass am Ende noch ein zweiter Ladiner auf die SVP-Liste gesetzt wurde. Dadurch wurde das Risiko noch größer. Ich habe schon damals gesagt: Ok, ich nehme es sportlich. Im Nachhinein war es eine gute Entscheidung, weil wir mehr diskutieren und dadurch mehr Menschen binden konnten. Es war ein großes Risiko, aber in der Politik muss man auch immer wieder bereit sein, ein solches Risiko einzugehen. Im Wahlkampf haben mir viele gesagt, ich hätte dich gerne noch in Rom gesehen. Aber ich bin glücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben. Ich freue mich darauf, konkrete Dinge in diesem Land umzusetzen.
Ihr Wunschressort: Öffentliche Arbeiten, Straßen und Nahverkehr?
Natürlich sind das Bereiche, wo ich beruflich und von der Ausbildung her, meine Schwerpunkte habe.
Sie trauen sich zu mit einem Ingomar Gatterer zu verhandeln?
Ich habe in Rom mit vielen Leuten zu tun gehabt und auch in Südtirol. Am Ende hängt es vom persönlichen Zugang und Umgang ab, ob man weiterkommt. Das Wichtigste ist, dass man arbeitet, dass man sich mit den Dingen auseinandersetzt. Dann muss man sicher auch Probleme bewältigen können. Man muss schauen, was kommt. Angst habe ich aber keine.
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