Gesellschaft | Claudiana

"...dann werde ich sicher meinen Hut nehmen"

Eduard Egarter-Vigl über seine Zukunft als wissenschaftlicher Leiter der Claudiana: "Habe Mitte November vorbehaltlich gekündigt." Von Streitereien will er nichts wissen.

Die Gerüchteküche in der Claudiana brodelt. Am heutigen Dienstag steht die Ernennung des neuen Präsidenten des Fachhochschulrates der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe auf der Tagesordnung der letzten Sitzung der Landesregierung für dieses Jahr. Indiskretionen zufolge soll Klaus Eisendle gute Karten besitzen, die Nachfolge von Herta Burger als Claudiana-Präsident anzutreten. Doch ist Burger nicht die einzige, die die Landesfachhochschule verlassen könnte. Mit ihr sollen weitere Mitglieder des Fachhochschulrates bereit sein, zu gehen. Und auch die Zukunft des wissenschaftlichen Leiters der Claudiana, Eduard Egarter-Vigl, steht in den Sternen. So zumindest die Gerüchte. Seit 2009 ist Egarter in Pension, wurde jedoch im selben Jahr zum wissenschaftlichen Leiter der Landesfachhochschule gewählt.

Herr Egarter-Vigl, es sind bewegte Zeiten an der Claudiana?
Eduard Egarter-Vigl: Sie haben es ja selbst geschrieben auf salto, dass an der Claudiana einige Führungspositionen im Wechsel sind.

Was können Sie uns konkret sagen? Bislang hört man ja nur von Gerüchten.
Das heißt, der Fachhochschulrat ist ausgelaufen und wird jetzt neu besetzt. Und es gibt eine neue Präsidentin oder einen neuen Präsidenten. Auch wird ein bestimmter Anteil der Mitglieder des Fachhochschulrats ersetzt. Das ist Punkt eins. Und das ist ein ganz normaler administrativer Ablauf.

Und Punkt zwei?
Das Zweite betrifft meine Person als wissenschaftlicher Leiter. Da hat es eine Landtagsanfrage vonseiten der Frau Artioli gegeben, ob meine Person oder Funktion nicht in jenes Staatsgesetz fällt, wonach eine Unvereinbarkeit zwischen dem Status als Pensionisten und dieser meiner Funktion bestünde. Daraufhin hat das Land ein rechtliches Gutachten in Auftrag gegeben, ob das so ist oder nicht so ist. Wir warten auf das Ergebnis dieses Gutachtens.

Elena Artioli ist ja sehr fleißig mit ihren Landtagsanfragen in Sachen Claudiana. Inzwischen sind an die hundert zusammen gekommen…
Dazu möchte ich keine Stellungnahme abgeben.

Dann zurück zu Ihrer Situation…
In der Zwischenzeit, bis das Gutachten da ist, habe ich vorbehaltlich meine Kündigung bis zum 31. Dezember eingereicht. Um diese ganze Untersuchung nicht zu behindern.

Wann haben Sie gekündigt?
Mitte November. Bis zum Ende des Kalenderjahres, also dem 31. Dezember. Das ist der Termin, an dem mein Fünf-Jahres-Vertrag erneuert wird. Daher war es für mich der geeignete Moment, um die Kündigung zu vollziehen, wenn es so weit käme.

Was heißt das jetzt konkret?
Das schaut jetzt so aus: Wenn das rechtliche Gutachten für mich negativ ausfällt, werde ich diese Kündigung wahrnehmen. Wenn es hingegen Spielräume oder Interpretationsmöglichkeiten im Sinne eines positiven Ausgangs gibt, dann werde ich weitermachen.

Welchen Ausgang erwarten Sie sich? Hoffen Sie, weitermachen zu können?
Ich bin da total, wie soll ich sagen, emotionslos. Weil einerseits bin ich als Pensionist ja nicht irgendwie auf diese Tätigkeit angewiesen, sondern es war für mich immer nur eine Möglichkeit, weiterhin in diesem Bildungsgeschäft zu bleiben. Und ich muss gestehen, es hat mir auch Spaß und Freude bereitet. Aber wenn es nicht geht, soll man den Jüngeren Platz lassen und mir ist es schon recht. So wie es ausgeht, geht’s aus…

Für die Claudiana selbst wäre Ihr Fortgang jedoch sicher ein großer Verlust?
Ja, zumindest laut Aussage des Fachhochschulrats und der Präsidentin. Diese haben gesagt, sie würden es sehr bedauern, wenn jetzt ein Bruch in der Kontinuität stattfinden würde. Aber wie gesagt, wenn es dieses Gesetz gibt, dann muss man es berücksichtigen.

Es gibt also keinerlei Meinungsverschiedenheiten oder sonstige Diskrepanzen innerhalb der Claudiana, die Sie zu Ihrer Kündigung hätten bewegen können?
Nein, das hat mit dem gar nichts zu tun. Sondern es ist ein rein formaler Akt, dass ich gesagt habe, ich will jetzt diese Geschichte, die natürlich ein bisschen unfein ist, nicht weiter behindern. Ich kündige einmal vorbehaltlich des Ausganges dieses rechtlichen Disputes. Und wenn die Rechtsleute vom Land der Meinung sind, dass es keine Unvereinbarkeit gibt, dann werde ich weitermachen. Wenn es aber Zweifel oder Unvereinbarkeiten gibt, dann werde ich sicherlich meinen Hut nehmen. Das ist der Stand der Dinge. Und mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Es gibt keine Meinungsverschiedenheiten oder Streit in der Claudiana.

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Stefania Pulcini Do., 24.12.2015 - 09:25

3° principio della dinamica: Tutte le volte che un corpo A esercita una forza sul corpo B, anche il corpo B esercita una forza sul corpo A.
Perciò mai sottovalutare che
- Ad ogni azione corrisponde una reazione uguale ed opposta.
- le 2 forze hanno stessa intensità e direzione, ma versi opposti

Do., 24.12.2015 - 09:25 Permalink
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Lorenzo Albarello Mo., 28.12.2015 - 10:54

non dimentichiamo che e' in corso un'indagine da parte degli organi competenti, in sitauzioni precedenti vi sono state pure delle condanne erariali, pare che non solo la rinomina non fosse possibile, ma potrebbe essere messa in dubbio pure la prima nomina e la cosa riguarda molti pensionati nominati nelle P.A.

Mo., 28.12.2015 - 10:54 Permalink