Live in Meran
Es wird einigermaßen spannend werden zu sehen (und zu hören), wie sich die Musik von Opas Diandl zu jener des Tiroler Kammerorchester Innstrumenti verhalten wird. Beide Formationen teilen sich nämlich heute Abend die Bühne am Thermenplatz in Meran. Innstrumenti – und Pianistin Viktoria Hirschhuber – haben Grieg, Beethoven und Mozart, aber auch den Tiroler Komponisten Werner Pichner im Programm, Opas Diandl hingegen Opas Diandl ... überspitzt gesagt trifft also die kontrollierte Ordnung des Notensystems auf gefühlte klangliche Anarchie.
Aber es ist diese keine direkte Gegenüberstellung, kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander. Das Tiroler Landesorchester Innsbrumenti wird stellenweise gleichzeitig mit Opas Diandl auf der Bühne sein. Thomas Lamprecht, Gitarrist bei Opas Diandl: „Das Kammerorchester Innstrumenti wird gemeinsam mit uns zwei neue Stücke spielen, die wir bislang noch nicht aufgenommen haben und drei Stücke, die es bereits auf CD gibt.”
Arrangiert wurden dieses Stücke für diesen Anlass vom aus Lana stammenden Jazz-Pianisten Michael Lösch, in enger Zusammenarbeit mit Lamprecht und Veronika Egger, Sängerin und Viola-Spielerin der Band, die durch ihre langjährige klassische Erfahrung beide Seiten des Flusses sehr gut kennt.
Das Konzert beginnt um 21 Uhr und findet bei freiem Eintritt statt. Sollte das Wetter dazwischen gehen, wird das Konzert in den Kursaal der Passerstadt verlegt. Das selbe Konzert wird morgen, Samstag, 26. Juni, 18 Uhr, am Patscherkofel bei Innsbruck, auf 1965 Meter Meereshöre wiederholt. Link zu den Infos zu diesem Auftritt siehe weiter unten.
Opas Diandl haben vor einer Woche einen ersten Auftritt nach der langen konzertfreien Zeit gespielt, in Ingolstadt. Das Konzert fand unter Covid-Bedingungen statt, das heißt, jeweils zwei Sitzplätze wurden in Abständen über ein größeres Areal im Freien verteilt. Lamprecht: „Die Bühne war sehr groß, die Anlage sehr gut und der Tontechniker exzellent, womit die Leute, die einige hundert Meter weiter entfernt auf der Wiese saßen, immer noch ein schönes Konzert miterleben konnten. Die Stimmung bei dem Konzert war trotz dieser Vorkehrungen sehr gut und das Publikum war dankbar.”
Für den anstehenden Sommer stehen noch zwei Festival-Auftritte in Österreich für Opas Diandl an: Am 23. Juli sind sie zu Gast beim Festival „Glatt und verkehrt” in Krems, und tags darauf, am 24. Juli, beim Festival „Wellenklänge” in Lunz am See. Und es ist vor allem der gemeinsam Auftritt mit dem südtialienischen Kollektiv Canzoniere Grecanico Salentino bei „Glatt und verkehrt”, auf den sich die Band um Lamprecht seit langem freut.
Links:
Opas Diandl: https://www.opasdiandl.com
Infos zum Konzert am Patscherkofel bei Innsbruck: https://www.innstrumenti.at/konzerte/klassik_am_berg1965m_2
„Toms Kalenderblatt - Geschichte(n) braucht keine/r”, Podcast von Thomas Lamprecht: https://tomskalenderblatt.buzzsprout.com