Mit seiner Erfindung hat es Matthias Gruber inzwischen in der Szene für Aufmerksamkeit gesorgt und es auch in die nationalen Medien geschafft. Sowohl der Corriere della Sera und Il Sole 24 Ore aber auch zahlreiche Sportblogs, darunter snowboard.it, haben über die neueste Erfindung des 27-Jährigen berichtet, für die der gebürtige Lanaer auf der Milano Montagna Vibram Factory ausgezeichnet wurde. “60 Degrees” heißt das Snowboard, das Gruber entwickelt hat.

Die Innovation: Das klassische Snowboard ersetzt Gruber durch zwei Bretter, die über einen Gurt verbunden sind. “Es soll dem Athleten völlig neue Bewegungsabläufe ermöglichen”, erklärt der junge Designer, der vergangenes Jahr sein Bachelorstudium an der Fakultät für Design und Künste an der unibz absolvierte. Die Idee zu “60 Degrees” kam Gruber im Rahmen seiner Abschlussarbeit. Er wollte mit seiner Erfindung die Grenzen des herkömmlichen Boards sprengen und neue Fans für den Snowboard-Sport begeistern. Selbst begeisterter Snowboarder, ist Gruber der Trend der letzten Jahre nicht entgangen. Immer mehr Sportler steigen vom Board (wieder) auf Skier um, die mehr Bewegungsfreiheit zulassen. “Als ich mein Board gezeichnet habe, hatte ich eine größere Beweglichkeit für völlig neue Tricks in den Snowparks vor Augen”, so Gruber. “60 Degrees” lehnt sich dabei an das Snakeboard der 90er Jahre an.

Für seine Idee des beweglichen Snowboards wurde Matthias Gruber vor Kurzem bei der zweiten Ausgabe der Milano Montagna Vibram Factory in Mailand ausgezeichnet – dem Ideeninkubator des Milano Montagna Festivals. Dieser bietet jungen Designern eine Plattform, um mit Verantwortlichen der Entwicklungsabteilungen großer Firmen in Kontakt treten können. Darüber hinaus werden dort Neuigkeiten und Innovationen aus der Produktwelt für Ausrüstungen im Bereich Schnee und Berg präsentiert. Gruber, der inzwischen in der Designabteilung der Bozner Firma Helios arbeitet, hofft nun, eine Firma zu finden, die sein “60 Degrees”-Board produziert.