Sarah Meraner „Nein“
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„Nein“ kann eines der stärksten Wörter der deutschen Sprache sein und ist es auch bei Sarah Meraner. Sie bringt unter diesem Titel ein starkes Statement auf die Bühne, das zwei Wochen nach der vorübergehenden Schließung des Meraner Raffl Clubs kam. Zuvor war es auf der Clubtoilette mutmaßlich zu einer Vergewaltigung gekommen. Eigentlich ist fast immer „etwas passiert“ und der Text damit leider daueraktuell. Manchen ist das zu viel und sie wollen es nicht mehr hören. Bei den Landesmeister:innenschaften wurde zugehört und mit 45,1 Punkten gewertet. 0,1 Punkt hätten gefehlt um eine Runde weiter zu kommen. Bühnenpech. Sarah Meraner stellt in ihrer Performance mit Punktlandung innerhalb des Zeitlimits klar, dass dabei nie Frauen „zu irgendwas“ sind und auch, dass ein „nein“ genügen muss. Es braucht kein „nein und basta“, oder, was mancher gerne hören würde, ein „nein, aber...“. „Nein“ heißt nein.
Die Landesmeister:innenschaften sind ein Projekt der SAAV (Südtiroler Autorinnen und Autoren Vereinigung). Es winken Ruhm und Ehre. Weiters ist man nominerungsberechtigt, darf also Kandidat:innen entsenden, zu den italienischen und österreichischen, wie auch den gesamtdeutschen Meisterschaften, Ü20 und U20. Moderiert hat den Abend Lene Morgenstern, an der Technik saß Hannes Huber, für Musik sorgten am Abend Roberto Tubaro (Klavier und Gesang) und Marco Pisoni (Saxophon).
Zum PodcastZu den Regeln des SlamsPoetry Slam - oft als „Wettlesen um die Gunst des Publikums“ beschrieben - ist ein Bühnenformat, bei welchem die Teilnehmer:innen mit selbstgeschriebenen Texten auf die Bühne gehen und diese binnen eines Zeitlimits vortragen. Gesungen darf nur auszugsweise werden, Kostüme sind keine erlaubt.
Bei der Landesmeister:innenschaft ist das Limit des Vortrags fünf Minuten in denen es durch Text und Vortrag eine zufällig aus dem Saalpublikum ausgewählte, siebenköpfige Punktjury zu überzeugen gilt, welche, inklusive einer Kommastelle, von 1 bis 10 Punktwertungen vergeben. Analog zum Eiskunstlauf werden Höchst- und Tiefstnote traditionell gestrichen, es gewann den Abend Hannah Tonner, die am meisten Punkte in Runde 1 und 2 (ein „Stechen“ der besten drei) summiert erhalten hat.
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