Gesellschaft | Sicherheit

Militär ab März im Einsatz

In Meran und Bozen werden Soldaten von 13 Uhr bis spät nach Mitternacht patrouillieren. Der Landeshauptmann spricht von einer „vorübergehenden Unterstützung“.
Foto: SALTO
  • Um den Plan “Strade sicure” (sichere Straßen) und mögliche Anwendungsbereiche in Südtirol ging es beim heutigen (26. Februar) Sicherheitsgipfel im Regierungskommissariat auf Einladung von Regierungskomissär Vito Cusumano. Thema war auch die bereits vereinbarte Einbindung des Miltärs in die Überwachung der Städte Meran und Bozen. Neben den verschiedenen Vertretern der Sicherheitskräfte und des Militärs nahmen Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Landesrätin für Sicherheit und Gewaltprävention, Ulli Mair, daran teil.

  • Ulli Mair:  „Die Politik hat ein deutliches Zeichen gesetzt, indem ein eigenes Ressort für diesen Bereich eingerichtet wurde.“ Foto: Seehauserfoto

    „Die 17 Männer und Frauen, die vorerst bis Jahresende turnusmäßig in Meran und Bozen präsent sein sollen, um Gewalttaten vorzubeugen, sind eine willkommene und vorübergehende Unterstützung der Sicherheitskräfte. Ziel muss es sein, bestehende Ressourcen effizient einzusetzen, Synergien auszunutzen und gut zu koordinieren", sagt Kompatscher. „Es ist gut, wenn das Militär an Brennpunkten und besonders in der Nacht Präsenz zeigt. Langfristig muss es aber unser Ziel sein, die Sicherheitskräfte zielgerichtet einzusetzen. Die Politik hat ein deutliches Zeichen gesetzt, indem ein eigenes Ressort für diesen Bereich eingerichtet wurde – wir sind hier als Ansprechpartner und Knotenpunkt für Bürgerinnen und Bürger und Sicherheitskräfte“, erklärt Mair. 

    In Meran wird mit den “Strade sicure” bereits im März begonnen. Das bestätigte Bürgermeister Dario Dal Medico am Ende der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung und Sicherheit, die heute Vormittag im Herzogspalast mit Regierungskomissär Cusumano stattfand.

    „Die Militärstreifen auf den Straßen von Meran – ich habe aber ausdrücklich darum gebeten, auch die Stadtparks zu patrouillieren – werden aus zwei Einheiten zu je drei Soldaten des Alpini-Regiments Julia bestehen. Der Streifendienst wird von 13 Uhr bis spät nach Mitternacht gewährleistet sein und turnusmäßig in Meran und Bozen mit einem einzigen Einsatzmodul nach einem noch festzulegenden Dienstplan erfolgen“, erklärt Dal Medico. Die Operation soll bis zum 31. Dezember 2024 durchgeführt werden.