Politik | Bildung

Bildungsinteressen der Kinder mitdenken

Der Protest des Lehrpersonals stößt auf Kritik der Elternvertreterinnen von Bozner Schulen. Die Forderung: Ausflüge und Projekte sollen weiterhin geplant werden!
Schule
Foto: LPA / Peter Daldos
  • Die Elternvertreterinnen der Grundschule Rudolf Stolz und der Mittelschule Albin Egger Lienz der Schulsprengel Bozen reagieren mit einem offenen Brief auf die Protestmaßnahmen des Lehrpersonals. Adressiert werden die Lehrerinnen und Lehrer, die Schuldirektionen, die Landesschuldirektorin und den Landesschulrat. 

    So äußern die Elternvertreterinnen: „Protest ist legitim – aber nicht auf dem Rücken der Kinder“. Auch wenn Verständnis für die „tiefgreifende Schieflage“ geäußert wird, in welcher sich der Bildungsbereich befindet, so sei die Streichung von schulischen Aktivitäten außerhalb des Unterrichts ein großer Verlust für die Schülerinnen und Schüler.

     

    „Wer für bessere Bedingungen im Bildungsbereich kämpft, muss die Bildungsinteressen der Kinder mitdenken.“

     

    Sie beharren auf den Wert von schulischen Projekten und Ausflügen. Dabei betonen sie die didaktische Bedeutung dieser Veranstaltungen, welche für eine qualitative Bildung nicht wegdenkbar wären, sowie deren positive Auswirkungen auf die Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler. 

    Außerdem fordern sie, dass, falls ihren Anliegen nicht Gehorsamkeit gegeben werden sollte, trotzdem ein Programm für schulische Aktivitäten für das Jahr 2025/26 ausgearbeitet werde, um zu vermeiden, dass im Falle einer Einigung keine Aktivitäten aufgrund fehlender Planung unternommen werden können.

    Ihr Appell: „Wer für bessere Bedingungen im Bildungsbereich kämpft, muss die Bildungsinteressen der Kinder mitdenken.“