Politik | Straßendienst

„Zum Scheitern verurteilt!“

Eine Entscheidung, die über die Köpfe von 600 Mitarbeitern hinweg getroffen wird, ist zum Scheitern verurteilt, sagt Magdalena Amhof, Vorsitzende der SVP-Arbeitnehmer.
LR Magdalena Amhof
Foto: Seehauserfoto
  • In der jüngsten Sitzung der Landesregierung wurde eine mögliche Kann-Bestimmung im Finanzgesetz diskutiert, welche die rechtliche Grundlage für die Gründung einer Inhouse-Gesellschaft im Straßendienst und im Tiefbau schaffen soll. Wie die Vorsitzende der SVP-Arbeitnehmer, Magdalena Amhof, erklärt, bedeute dies jedoch nicht, dass damit automatisch eine Inhouse-Gesellschaft gegründet wird. Amhof stellt klar: „Eine solche Entscheidung kann nicht über die Köpfe von 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hinweg getroffen werden. Ohne das Miteinbeziehen der Gewerkschaften ist jeder weitere Schritt zum Scheitern verurteilt!“ 

    „Entschieden ist hier also noch nichts“, ergänzt Norbert Kaserer, stellvertretender Arbeitnehmervorsitzender. Dass der Unmut jedoch groß ist, sei nachvollziehbar, so Kaserer: „Die Beschäftigten sind zu Recht alarmiert und besorgt über die Auswirkungen dieser möglichen Inhouse-Lösung.“ Wie die Vorsitzende der SVP-Arbeitnehmer betonte, gelte es nun so schnell wie möglich, mit allen Beteiligten offen und transparent über die Vor- und Nachteile zu diskutieren.

    Die Arbeitnehmer in der Südtiroler Volkspartei stünden dem Vorhaben jedenfalls sehr kritisch gegenüber, berichten Amhof und Kaserer und betonen: „Wir werden sicherstellen, dass bei jedem weiteren Schritt die Interessenvertreter der Belegschaft miteinbezogen werden.“