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Organic

Die Brunecker Organic releasen ihr zweites Album und begeistern damit die einschlägige Fachpresse: „Where Graves Abound”. Die Releaseshow: Diesen Sonntag in Bruneck.
Organic 2021
Foto: Organic
Organic 2021
Organic, wie sie am Sonntag auf der Bühne stehen werden (v.l.n.r.) Markus Walder (Bass), Daniel Obgriesser (Gitarre), Maxi Careri (Stimme), Benni Leiter (Gitarre) und Julian Niederkofler (Schlagzeug). Foto: Organic

 

Vor etwa sieben oder acht Jahren haben sich die Brunecker Organic auf den Weg gemacht, 2014 erschien mit „Death Batallion” der erste (Demo-)Release, 2019 kam das Debüt. Dieses erste Album, „Carved In Flesh”, ist genauso wie der vor einer Woche erschienene Zweitling „Where Graves Abound”, Teil des Katalogs des deutschen Metal-Labels Testimony Records.

Roh, vehement und kompromisslos gespielt, als wären die letzten zwanzig, dreißig Jahre gar nicht erst passiert.

Vergleicht man das Demo mit „Where Graves Abound” so fällt auf, dass die Wucht zugenommen hat und die Songs facettenreicher sind, aber ansonsten sind sich Organic treu geblieben, sich und dem Old School Death Metal schwedischer Prägung: roh, vehement und kompromisslos gespielt, als wären die letzten zwanzig, dreißig Jahre gar nicht erst passiert.

Wer dem Album eine Chance geben möchte, sollte es zuallererst mit dem Titelsong „Where Graves Abound” versuchen, der enthält in seinen sechs Minuten Spielzeit alles, was dieses Album auszeichnet. Wer es hingegen eilig hat, dem sei „Die Schwanzdirn” ans Herz gelegt, bei diesem Song kommen Organic in weniger als zwei Minuten auf den Punkt.

Organic werden am Sonntag, 31. Oktober 2021, dieses Album im Weinkeller Mayr in Bruneck live vorstellen. Im Vorprogramm: Die Sterzinger Virial, die selbst Ende September mit „Transhumanism” ein neues Album veröffentlicht haben, und die aus Bergamo stammenden Helion.

Wir haben im Vorfeld mit Benni Leiter, Gitarrist und Gründungsmitglied der Band, ein kurzes Interview zum Album geführt.

 

„Where Graves Abound”, das zweit Album der Brunecker Deather Organic.
Hat von der Presse durchwegs sehr gute Bewertungen bekommen: „Where Graves Abound”, das zweite Album der Brunecker Deather Organic. Grafik: Organic

 

salto.music: Ihr seid 2014 mit der EP „Death Batallion“ gestartet. „Where Graves Abound”, euer zweites Album liegt exakt in der gleichen stilistischen Schusslinie … Organic wissen scheinbar sehr genau was sie wollen?!

Benni Leiter: Klar… wäre ja schlecht, wenn wir das nicht wüssten… (lacht)

salto.music: „Where Graves Abound” wird von der Kritik gefeiert. Was glaubst du sind die Stärken eures Albums, die eben zu diesem Urteil führen?

Benni Leiter: Wir haben versucht mehrere Extreme Metal-Stilrichtungen einfliessen zu lassen: Von Hardcore bis Black Metal, von brutalen Blasts bis melodischen Parts ist glaube ich für jeden etwas dabei, was gefällt und deshalb gelobt wird.

Wie wichtig es für die Schweden ist kann ich nicht sagen… ich kann nur sagen, dass es für uns wichtig ist.

salto.music: Euer Label Testimony Records verweist bei der Promo zu „Where Graves Abound” auf das Effekt-Pedal HM-2 von Boss hin. Wie wichtig ist dieses Pedal für den schwedischen Old School Death Metal, dem ihr eure Seele verkauft habt?

Benni Leiter: Das Boss HM-2 steht meiner Meinung nach weniger für den gesamten schwedischen Death Metal-Sound, sondern eher für den Stockholm-Sound. Aus Stockholm stammende Bands wie Entombed, Dismember usw., an denen wir uns orientieren, hatten eben diesen Gitarrensound als unverkennbares Markenzeichen. Nicht alle schwedischen Death-Metaller verwenden dieses Pedal. Wie wichtig es für die Schweden ist kann ich nicht sagen… ich kann nur sagen, dass es für uns wichtig ist.

salto.music: Wie sieht das aktuelle Lineup aus bei Organic? Urmitglieder sind ja nur mehr zwei: Markus Walder am Bass und du. Beim Einspielen von „Where Graves Abound” ward ihr zu viert, die Pressefotos zeigen euch aber zu fünft?!

Benni Leiter: Das stimmt so nicht. Wir waren im Studio und während des Songwriting-Prozesses immer zu fünft. Daniel Obgriesser ist nun seit fast zwei Jahren bei uns und leistet hervorragende Arbeit.

salto.music: Für das Releasekonzert am Sonntag im Weinkeller Mayr in Bruneck habt ihr Virial aus Sterzing eingeladen, die progressiven, technischen Extreme Metal spielen und ebenfalls erst kürzlich ein Album veröffentlicht haben. Wo siehst du Überschneidungspunkte bei diesen beiden Bands?

Benni Leiter: Musikalisch wird es sicher Überschneidungen geben. Beide Bands spielen ja Death Metal, und wie ich finde gibt es diese wohl im gesamten Extreme Metal-Bereich. Ansonsten überschneidet sich wohl die Liebe und Hingabe zur dieser Art Musik und die Freude, sie mit anderen zu teilen.

 

Links:

Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/405306487717735

Organic bei Testimony Records: https://testimonyrecords.bigcartel.com/artist/organic

Organic: https://www.facebook.com/organicdeathmetal

Virial: https://www.facebook.com/VirialBand

Helion: https://helion2.bandcamp.com/album/the-great-fall

 

Death Metal Over Bruneck: Organic, Virial und Helion live im „Weinkeller Mayr” an diesem Sonntag, 31. Oktober 2021.
Death Metal Over Bruneck: Organic, Virial und Helion live im „Weinkeller Mayr” an diesem Sonntag, 31. Oktober 2021. Grafik: Organic / obs