Bereits beim ersten Hördurchgang kriechen einem die Vocals von „Messias Syringe“ in die Nerven und klemmen sie spürbar ein. Diese Stimme ist nur schwer zu ertragen und man möchte lieber nicht mal erahnen, wie sie in einer dunklen Nacht im Repeat wirkt. Somit haben 2717 hier gute Arbeit geleistet, denn damit erreichen die beiden Producer aus Pfalzen bzw. St. Lorenzen ihr Ziel, das sie sich mit „Messias Syringe“ gesetzt haben. 

„Die Vocals bei unserem neuen Track ‚Messias Syringe‘ stellen eine anstrengende, nervige Stimme dar, die ständig stresst und jeden einzelnen nach Vergehen von Monaten oder Jahren in die Weißglut treibt. Oder wiederholt stresst, noch mehr von diesem Satan's Zeug zu konsumieren bis zur Überdosis und somit dem Tod“, erklärt Daniel Trüb Schallrauch. Und weiter: „Wir denken, dass wir das recht gut hinbekommen haben… Jede/r sollte merken, dass diese Stimmen ‚nerven‘ sollen“. (zwinkert) 
Der langjährige Techno-Producer fügt hinzu: „Jedes einzelne Leben ist ein mega Geschenk und gewaltiger Zufall. Niemand darf gröber damit spielen. Und besonders nicht mit anderen Personen.“

Inhaltlich geht es also um den Konsum von harten Drogen und wie sie die Leute im Tod ersticken. Dies zeigt bereits der Titel des neuen Tracks von 2717. 

„Wieso wir diesen Track ‚Messias Syringe‘ nennen hat tatsächlich einen ernsteren Sinn“, sagt André Sunrise. „Der Titel für diesen Acid Techno-Track bezieht sich auf Drogen und auch Psychopharmaka und ähnliches, besonders wenn diese gespritzt werden. Von früher wissen wir beide, dass viele Leute, die Drogen konsumieren, Verschiedenes ausprobieren und immer wieder auf der Suchen nach einem neuartigen Kick fixen."

„Es sind gar ein paar Freunde gestorben oder haben sich vom Kopf her stark verändert sobald sie angefangen haben zu spritzen. Da ist es nach dem allerersten mal nur noch sehr schwierig auf der richtigen Bahn zu bleiben. Wohlgemerkt gilt dasselbe auch bei legalen Psychopharmaka im Krankenhaus“, so André Sunrise.

Und wie sieht’s diesmal musikalischen aus? 
„Von den Melodien her haben wir es im Instrumental extra eher starr gelassen und wenig auf Lautstärken-Dynamik während des Mixdowns geachtet, da man so etwas im High-Zustand eh nicht mehr so recht realisiert bzw. mitbekommt und einem das sowieso weniger wichtig ist. Also alles zusammen ein richtiger schicker Track!“, zwinkern die beiden Techno-Producer Daniel Trüb Schallrauch und André Sunrise abschließend.