Grenzüberschreitung bei Tiefgarage Seis
 
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  „Wo Grenzen überschritten werden, geht auch Vertrauen verloren“, und beim Bau der neuen Tiefgarage hat die Seiser Alm Bahn AG Grenzen überschritten, beanstandet die Freie Liste Kastelruth. Die Baustelle bei der Talstation der Umlaufbahn in Seis besteht bereits seit dem Frühjahr. Diese beinhaltet eine neue Tiefgarage, die jedoch zum Teil im Naturschutzgebiet errichtet wurde. Dabei seien vonseiten der Gemeinde Kastelruth keine notwendigen Gutachten durchgeführt worden. Durch das zuständige Landesamt für Natur wurde bereits ein Verfahren gegen die Seiser Alm Bahn AG eingeleitet. Es drohen der Baustopp und womöglich der Rückbau grenzverletzender Strukturen. Seit dem Frühjahr dröhnt die Baustelle an der Umlaufbahn an der Grenze zum Naturpark Schlern-Rosengarten, der auch Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura-2000-Gebiet ist. Eine Grenze, die bei der Errichtung der Tiefgarage überschritten wurde, wie die Neue Südtiroler Tageszeitung gestern berichtete. Dabei wurden notwendige Gutachten und Verträglichkeitsprüfungen für Bauvorhaben in besagten Naturschutzgebieten, wie das Gutachten der Forstbehörde, des Amtes für Landschaftsplanung sowie des Amtes für Umweltprüfungen, nicht erstellt. Die Gemeinde genehmigte das Bauvorhaben ohne Gutachten im Februar dieses Jahres. Nach einem Lokalaugenschein haben Forstbehörde und das Amt für Natur kürzlich ein Verfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob der betroffene Teil der Tiefgarage, der in das Naturschutzgebiet ragt, zurückgebaut werden muss. 
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