Ukraine Friedensmarsch
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Gesellschaft | Friedensmarsch

Putin und die Pazifisten

Keine Waffen an die Ukraine und schon herrscht Frieden! Ein zorniger Zwischenruf.
So oder ähnlich argumentieren die Kriegsgegner. Führt die Ukraine Krieg? Verüben ukrainische Soldaten Kriegsverbrechen? Annektierte die Ukraine fremde Gebiete? Russland ist der Täter, die Ukraine das Opfer.
Die Ukraine soll sich also ergeben, fordern die Pazifisten und dann herrscht Frieden. Wie in Butscha oder in vielen anderen Dörfern und Städten, wo russische Soldaten wüteten, Kriegsverbrechen verübten.
Was passiert mit den besetzten ukrainischen Gebieten? Sie werden wohl russisch bleiben, weil für den Frieden die Ukraine Kompromisse eingehen muss.
Was passiert mit den Vertriebenen, mit den nach Russland Deportierten? Sie werden vertrieben und deportiert bleiben. Zum Erhalt des Friedens. Dafür werben die Pazifisten der Marke Cinque Stelle.
Verwunderlich ist dies keineswegs. „Russland unterstützt … die Lega Nord sowie die Cinque Stelle,“ zitiert Catherine Belton in ihrem Recherche-Buch „Putins Netz“ Michael Carpenter, 2015 Russland-Berater des damaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden. Die Cinque Stelle, die fünfte Kolonne des Putin-Regimes in Italien. Für Putin-Fans wie Giuseppe Conte und seine „Stelle“ ist die widerstandsleistende Ukraine der Täter, Russland wahrscheinlich das Opfer.
Das war auch in den fernen 1990er Jahren die pazifistische Argumentation gegen Waffenlieferungen für Bosnien. Die ehemalige jugoslawische Volksarmee und die serbischen Milizen verwüsteten – hochgerüstet – das angeblich musulmanische Bosnien.
 
 
Verwunderlich ist dies keineswegs. „Russland unterstützt … die Lega Nord sowie die Cinque Stelle,“ zitiert Catherine Belton in ihrem Recherche-Buch „Putins Netz“
Vergewaltigungen, Massenmorde, „ethnische Säuberungen“, Srebrenica, Sarajewo, usw.
Ganz im Sinne der Pazifisten bestraften die westlichen Staaten Bosnien mit einem Waffenembargo. Russland versorgte die serbischen Brüder auf seinem riesigen Waffenarsenal. Die Folgen sind bekannt, das multikulturelle und multireligiöse Bosnien wurde aufgeteilt, die Serben erhielten ihren ethnisch gesäuberten Kanton, die bosniakischen Siedlungsgebiete dem kroatischen Landesteil angegliedert. Es herrscht zwar kein Krieg mehr in Bosnien, aber auch kein Frieden.
 
 
Bosnien, das Modell für die Ukraine, angepriesen von den italienischen Pazifisten. Eine unglaubliche Arroganz von späten Nachfahren des Faschismus, die den UkrainerInnen empfehlen, sich dem russischen Imperialismus unterzuordnen.
Eine arrogante Haltung auch, weil Italien laut der Arbeitsgruppe zur Ausfuhr konventioneller Waffen (COARM) zwischen 2015 und 2020 Rüstungsgüter im Wert von 22,5 Millionen Euro an Russland verkauft hat. Die Firma Iveco lieferte Fahrzeuge im Wert von 25 Millionen Euro an Russland, listet Investigate Europe auf. Ein Journalist von La 7 entdeckte die Kriegsfahrzeuge Lynce-Modell von Iveco Anfang März an der ukrainischen Front. Ab 2015 wurden immer weniger Waffen und Munition von Italien nach Russland geliefert. 2021 wurden es dann wieder mehr. Laut Exportdaten der Statistik-Behörde Istat lieferte Italien zwischen Januar und November 2021 ‚Rüstung und Munition‘ im Wert von 21,9 Millionen Euro nach Russland.
 
 
 
Roman Schwarzman aus Odesa sprach am 20. Oktober im deutschen Bundestag. Die Botschaft des Holocaust-Überlebenden war unmissverständlich, „Putin ein ver­dien­ter Schüler Hitlers“. Schwarzman findet im Interview mit Ukraine verstehen klare Worte zur russischen Invasion in seiner ukrainischen Heimat. Im Gespräch mit Ira Peter redet er nicht lange herum, schon gar nicht politisch korrekt. Die Ukraine ist auf tückische Weise überfallen worden, sagt der Holocaust-Überlebende, „wie es Adolf Hitler im Juni 1941 getan hat. … Niemand hätte gedacht, dass im 21. Jahr­hun­dert ein solches faschis­ti­sches Monster wie das aus dem heu­ti­gen Russ­land auftaucht“.
Schwarzmann nennt Putin einen ver­dien­ten Schüler Hitlers. Putin, der ehe­ma­li­ge KGB-Mit­ar­bei­ter, weiß laut Schwarzman, „wie man einen Ver­nich­tungs­krieg führt, vor allem auch, wie man die zivile Bevöl­ke­rung ver­nich­tet. Er will prak­tisch unsere gesamte Bevöl­ke­rung ver­nich­ten, auch unsere Infra­struk­tur, sogar Kran­ken­häu­ser und Schulen. Hitler und Putin sind Zwil­lings­brü­der“.
Schwarzmann zitiert den Propaganda-Slogan „Denazifizierung“ von Putin. „Während im 20. Jahr­hun­dert eine ´End­lö­sung für die Juden­frage´ gesucht wurde, benutzt Putin den Begriff heute, um die Ukraine völlig zu zer­stö­ren. Er behaup­tet, es gab die Ukraine nicht, es sei ein Land, das erfun­den worden ist. Der eine hat sechs Mil­lio­nen Juden ver­nich­tet. Der andere will 40 Mil­lio­nen Ukrai­ner ver­nich­ten“.
 
 
 
 
Roman Schwarzmann sagt im Interview mit „Ukraine verstehen“, Putin und seine Unterstützer sind Terroristen, weil sie Zivi­lis­ten ermorden. Deutliche Worte, auch an die vielen Putin-Versteher und Russland-Verehrer in Deutschland, Österreich und in Italien. Schwarzman plädiert deshalb auch für verstärkte Waffenlieferungen an die ukrainische Armee, um dem russischen Terror widerstehen zu können.
Die deutsche Geschichte, auch und besonders in der von den Nazis verwüsteten Ukraine, verpflichtet Deutschland zu einer weiterreichenden Verantwortung, so das Zentrum für liberale Moderne. Weil die Geschichte die Gegenwart prägt: „Aus der Shoa und dem Vernichtungskrieg im Osten erwächst politische Verantwortung in der Gegenwart: gegenüber dem Judentum, dem Staat Israel, aber auch gegenüber mittelosteuropäischen Ländern wie der Ukraine und Polen.
Hätten die antifaschistischen Widerstandskämpfer in den 1940er Jahren statt auf Schwarzhemden und deutsche Soldaten zu schießen, mit Friedensfahnen demonstrieren sollen? 
Die pazifistischen Russland-Versteher sollten – statt sich dem traditionellen Anti-Amerikanismus hinzugeben – das „Tagebuch einer Invasion“ von Andrej Kurkow durchblättern. Kurkow macht aus seiner Enttäuschung über den Westen – insbesondere über Deutschland wegen der Zögerlichkeit beim Thema Waffenlieferungen – keinen Hehl. Kurkows Angst, dass die Ukraine im Stich gelassen, ja verraten wird, wächst angesichts der immer offensichtlicher zu Tage tretenden Brutalität der russischen Angreifer mit jedem Kriegstag spürbar.
Der Druck von außen, schreibt er, festige den Zusammenhalt im Innern des politisch vormals durchaus gespaltenen Landes: "Zusammengefasst ist dieses Buch nicht nur eine Chronik des Angriffs von Russland auf die Ukraine, sondern auch eine Chronik darüber, wie der von Russland angezettelte Krieg (…) zur Stärkung der nationalen Identität der Ukraine beigetragen hat." Kurkow bezeichnet sich als einen ethnischen Russen.
Sein Vorwurf an den russischen Kriegspräsidenten: „Putin zerstört nicht nur die Ukraine, er zerstört Russland und damit auch die russische Sprache. In diesem schrecklichen Krieg (…) ist die russische Sprache wohl eines der unbedeutendsten Kriegsopfer. Ich habe mich schon viele Male für meine russische Herkunft geschämt, für die Tatsache, dass meine Muttersprache Russisch ist. Ich habe mir verschiedene Formeln überlegt, um zu belegen, dass die Sprache nicht schuld ist. Dass Putin die russische Sprache nicht gehört."
Zurück zu den Pazifisten. Hätten die antifaschistischen Widerstandskämpfer in den 1940er Jahren statt auf Schwarzhemden und deutsche Soldaten zu schießen, mit Friedensfahnen demonstrieren sollen? 
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Peter Duregger Sa., 22.10.2022 - 14:54

Persönlich bin ich überzeugt, dass, wenn der Westen viel mehr tun würde für die Ukraine, Russland eher nachgeben muss. Der Westen muss Waffensysteme in die Ukraine schicken, die massive Wirkung haben. Und wenns not tut, dann müssen die Angreifer auch hinter der ukrainischen Grenze gestoppt werden! Es ist nicht zu ertragen, wie die Ukraine und ihre Bewohner zusammengehauen werden.

Sa., 22.10.2022 - 14:54 Permalink
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Günther Ploner Sa., 22.10.2022 - 19:25

Die Logik dieser Pazifisten führt in das Verderben !
Laut diesen Friedensbotschaftern reicht es aus, größer, mächtiger sowie angriffswütiger zu sein. Sobald der beinahe Wehrlose, wehrlos ist
bekommte der gierige Angreifer für sein Verhalten den den Segen der Regenbogen- Fahnen - Träger.
Das endet irgendwann damit dass der Größere, Mächtigere und letztendlich der Rücksichtslose die Welt beherschen wird.

Ganz im kleinen gibt es Ähnlichkeiten mit Südtirol.

Sa., 22.10.2022 - 19:25 Permalink
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Peter Paul Ped… Sa., 22.10.2022 - 20:04

man möge doch endlich einen gleich langen ordentlichen ehrlichen bericht schreiben.. wieso und warum es zu diesen krieg gekommen ist.. und endlich daraus einen ordentlichen ehrlichen vorschlag zum ende des krieges machen.. es ist einfach und einseitig und auch ungerecht.. die schuld nur einen land an den wirtschafstkrieg zu geben.. was er eindeutig ist.. ich zumindest hasse krieg und deren folgen.. schließlich sind sie alle gleich brutal.. pazifist bleibe ich trotzdem.. selbst wenn der amerikaner der invasioner ist.. oder sonst wer..

Sa., 22.10.2022 - 20:04 Permalink
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Manfred Klotz So., 23.10.2022 - 08:03

Antwort auf von Ludwig Thoma

„Ihre Bücher sind der Brückenkopf der verschwörungstheoretischen Gegenöffentlichkeit“, Patrick Bahners, Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Krone-Schmalz steht wegen ihrer vermeintlichen Nähe zum Putin-Regime schon länger in der Kritik. Sie hatte unter anderem die russische Krim-Invasion in einem 2015 erschienenen Buch "Notwehr unter Zeitdruck" genannt.

Franzika Davies (lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München osteuropäische Geschichte: "Ich bin ehrlich frustriert darüber, dass jemand, der journalistische und wissenschaftliche Mindeststandards nicht einhält und außerdem gut vernetzt ist mit dem russischen Regime, uns jahrelang als 'Russland-Expertin' präsentiert wurde. Glauben Sie mir, das ging und geht fast allen Osteuropa-Fachleuten so."
Und weiter "Sie hat schon immer mehr Verständnis für Russland aufgebracht als für Russlands Opfer. Dass die so gut wie nicht vorkommen, zieht sich durch ihr gesamtes Werk. Das ist inakzeptabel."

So., 23.10.2022 - 08:03 Permalink
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Ludwig Thoma So., 23.10.2022 - 08:31

Antwort auf von Manfred Klotz

@Klotz, man kann natürlich auch einen Link kommentieren, ohne sich mit dessen Inhalt auseinandergesetzt zu haben und sich hinter vorgefertigten Meinungen intellektuell überlegen fühlen.
Vielleicht können Sie ja über Ihren Schatten springen und sich den Vortrag anhören.

So., 23.10.2022 - 08:31 Permalink
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Peter Gasser So., 23.10.2022 - 10:39

Antwort auf von Ludwig Thoma

sic!
(Dies ist inzwischen Ihre Standardantwort, wenn Verschwörungstheoretiker oder Ultrarechte zu Worte kommen).
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ps: wenn ich die Gesinnung eines Menschen kenne, muss ich mir dessen Ergüsse nicht mehr antun; ich muss gleichsam auch einen bekennenden Faschisten nicht lesen: es genügt, zu wissen, WER er ist, um ihm nicht “zu folgen”, auch nicht im Wort.
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Was würde aus einer europäischen Staatenordnung, in der die folgende Aussage von Krone-Schmalz zur völkerrechtswidrigen Annexion der Krim salonfähig werden würde: „Was Putin getan hat, ist keine Landnahme, sondern Notwehr unter Zeitdruck“? Also nimmt sich jetzt Österreich durch eine Invasion Südtirol, Irland holt sich Nordirland, für Deutschland wäre Dänemark interessant, für die Türkei sind es griechische Inseln, England erhebt Anspruch auf die USA und Frankreich auf Kanada... es hörte nirgends auf...
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Ich habe mehrer Artikel von Krone-Schmalz gelesen und einige Interviews und Talkshow-Auftritte angehört bzw. gesehen: natürlich versucht Sie Pitin zu verstehen, und ihm einen “gesichtswahrenden Ausweg” zu erarbeiten.
Dieses Ziel, sich in die politische Führung Russlands einzufühlen, ist meiner Ansicht nach unstatthaft. Der Göttinger Slawistik-Professor Matthias Freise schrieb dazu: „Selbst wenn man realpolitisch von Interessen und Einflusssphären und nicht von Demokratie und Menschenrechten spricht – selbst dann ist diese Berichterstattung absolut unerträglich.“
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Wikipedia: Mitte Februar 2022 sah Krone-Schmalz es als abwegig an, den russischen Truppenaufmarsch entlang der ukrainischen Grenze als Vorstufe einer Invasion zu kritisieren; eine Invasion liege nicht im russischen Interesse. Ein lebhaftes Echo in den Medien fand Krone-Schmalz’ Auftritt in der Talkshow Markus Lanz am 22. Februar 2022, zwei Tage vor dem Überfall der russischen Streitkräfte auf die Ukraine. Sie behauptete, der russische Truppenaufmarsch sei lediglich eine Drohkulisse Putins für Verhandlungen. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern der Runde bestritt sie, dass Putin der Ukraine das Existenzrecht als Staat abspreche.
Drei Tage nach dem Beginn der russischen Invasion erklärte sie am 27. Februar 2022: „Ich habe mich geirrt. Nicht nur mit Blick darauf, was jetzt an Leid und Verwüstung folgt, bin ich fassungslos, sondern auch angesichts dieses Schlags ins Gesicht all derjenigen, die sich – teilweise gegen große politische Widerstände im eigenen Lager – auf den Weg nach Moskau gemacht haben, um diplomatische Lösungen für die tatsächlich vorhandenen Probleme zu finden.“ Außerdem sagte sie: „Der russische Einmarsch in die Ukraine ist *durch nichts* zu rechtfertigen...“
Patrick Bahners von der FAZ schrieb: Beide Bücher (von Krone-Scholz) seien „Brückenkopf der verschwörungstheoretischen Gegenöffentlichkeit“ im „schmutzigen Meinungskrieg“ gewesen; eine wirkliche Abkehr der Autorin von den in ihnen enthaltenen Meinungen über Putin sei immer noch nicht erkennbar”.

So., 23.10.2022 - 10:39 Permalink
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Ludwig Thoma So., 23.10.2022 - 12:39

Antwort auf von Peter Gasser

In der Einleitung zum Vortrag heißt es treffend: "Der Versuch etwas zu verstehen, hat überhaupt nichts damit zu tun Verständnis haben für."
Und dass die Gründe für den Krieg in der Ukraine vielschichtiger sind als das schwarz -weiß Format auf das sie in den Talkshows heruntergebrochen werden, dürfte auch klar sein.

So., 23.10.2022 - 12:39 Permalink
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Manfred Klotz So., 23.10.2022 - 13:09

Antwort auf von Ludwig Thoma

Um die Aussagen einer Person einordnen zu können, muss man ihre vergangenen Aussagen heranziehen. Machen Sie sich die Mühe die Hintergründe zu verstehen (lesen Sie beispielsweise was ich verlinkt habe), Sie stoßen hier nur in dasselbe Horn der "Putinversteher". Wobei dieser Ausdruck totaler Blödsinn ist, denn genau die, die so genannt werden, verstehen ihn eben nicht.

So., 23.10.2022 - 13:09 Permalink
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Wilhelm B.L So., 23.10.2022 - 13:12

Antwort auf von Peter Gasser

Ein wahrlich starker Text von der ersten bis zur letzten Zeiten. Diese voll in Scwarze treffenden Anmerkungen moechte ich mit folgen dem Verfassungsaspekt ergaenzen : Mir draengen sich sofort wieder (nicht der Verharmlosung dienende) Vergleiche auf mit den auch gegen auessere Feinde, angeblich einen unmittelbar bedrohlichen kommunis tischen (hier juedischen) Geist, also ansteckenden teuflichen Virus be sitzenden Russen, gerichteten Vernich tungsfeldzuegen. Diese wurden verfassungswidrig gerechtfertigt mit einer angeblichen, Notstandslage, einem scheinbar kon kret bewiesenen, bevorstehenden militaerischen Angriff Stalins auf den gesamten westlichen Kulturraum Ein somit als Praeventivmaasnahme eines "Weltretters" getarnter, global ausgerichteter Raubzug, der mit der Unterdrueckung der Freiheitsrechte und Auspluenderung widerspensti ger eigener Bevoelkerungsgruppen begann.

So., 23.10.2022 - 13:12 Permalink
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Peter Gasser So., 23.10.2022 - 01:05

Antwort auf von Peter Paul Ped…

Nein, sie sind nicht alle gleich brutal.
Der eine ist der Angreifer, der andere verteidigt sich.
Der eine kämpft an der Front gegen Soldaten, der andere raubt, vergewaltigt, plündert vernichtet und mordet Zivilisten.
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Es gibt diesen Krieg nur aus einem einzigen Grund: weil Putin ihn will.

So., 23.10.2022 - 01:05 Permalink
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Brenner Flo Mi., 02.11.2022 - 13:44

Antwort auf von Peter Paul Ped…

peterpaul, dein wirrer buchstabenhaufen zeigt, dass du offensichtlich sehr verwirrt, hilflos überfordert und komplett uninformiert bist.
aber der reihe nach:
"wieso und warum es zu diesen krieg gekommen ist" - da brasucht es keinenn"bericht", die Fakten sind: der faschistische imperialistische Dikator Putin hat die Ukraine überfallen.
"einen ordentlichen ehrlichen vorschlag zum ende des krieges" - auch das ist ganz einfach: putin zieht seine mörder, vergewaltigerr und kriegsverbrecher aus der ukraine ab.
" es ist einfach und einseitig und auch ungerecht" - das ist leider auch wieder dummerquatsch von dir. fakten sind fakten, und die sind in diesem Konflikt nun mal "einseitig". undf jeder kan si9ch entscheiden, ob er sich auf die seite der faschistzen (=puttin) stellt.
" die schuld nur einen land ... zu geben" - ja so sind di fakten,. du willst offensichtlich die ffakten durch lügen austauschen.
" wirtaschaftskrieg...was er eindeutig ist" - nein, wieder falsch. du hast deinen standpunkt wohl nur, weil du kein wissen hast. peinlich.
"ich zumindest hasse krieg und deren folgen" - warum bist du dann auf seiten der kriegshetzer? wegen deiner riesenheuchelei?
"schließlich sind sie alle gleich brutal" - wieder falsch. da gibt es große unterschiede, bspw ist die russische armee ein haufen kriegsverbrecher. es deutet sehr stark auf großedummheit hin, wenn du trotz ahnungslosigkeit falschen quatsch schreibst.
"pazifist bleibe ich trotzdem." - du hast pazifist mit heuchler verwechselt.

Mi., 02.11.2022 - 13:44 Permalink
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Peter Gasser So., 23.10.2022 - 11:01

Ich finde zu globkult.de kein Impressum und zum Autor Max Ludwig keine /keine vita... da können Sie sicher behilflich sein.
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Ich zitiere: “Das Wesen des Krieges in der Ukraine” von Max Ludwig: In der Ukraine führt die NATO Krieg gegen Russland”: Krass, diese Lüge am Beginn des Artikels, nicht?
Warum sollte man einen Artikel lesen, dessen Basis eine offensichtliche und für jeden sicht- und fassbare Lüge ist?

So., 23.10.2022 - 11:01 Permalink
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Peter Gasser So., 23.10.2022 - 16:44

Zitat: “Die Aussage "NATO führt Krieg gegen Russland in der Ukraine" ist natürlich so zu verstehen dass das auch ohne offiziellen Kriegseitritt, aber de facto eben doch passiert, indem man Waffen liefert, Söldner auf europäischem Boden ausbildet und bezahlt alles mögliche Gerät zur Auskundschaftung der feindlichen! Seite bzw. deren Manöver zur Verfügung stellt. Ob das schon Krieg gegen Russland per Definition ist, ist dabei nicht wesentlich”:
klar, dass Sie die Propagandalüge wiederholen und schreiben, der Westen bzw. die Nato würden Krieg gegen und in Russland führen - und nicht die unstrittigen Fakten zugrundelegen, dass nämlich Russland eine brutale Invasion in seinem unabhängigen Nachbarstaat durchführt, und dort raubt, vergewaltigt, mordet - Kriegsverbrechen über Kriegsverbrechen. Und dass westliche Staaten ihrem Nachbarn in der Not in der Verteidigung beistehen, AUF DEM BODEN DER UKRAINE, und nicht in Russland, wie Sie mit “Krieg gegen Russland” völlig falsch schreiben.
Wenn also A dem Nachbarn B gegen den Einbrecher C zur Hilfe eilt, führt - Ihrer Leseart nach - A Krieg gegen C.
Zum Glück sind Sie nur subjektiver Kommentator und nur verbaler Steigbügelhalter Putins. Politik-, Geschichts- und Militärexperten quer durch die ganze Welt ordnen das Geschehen faktisch und korrekt ein.
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Zitat: “Wesentlich ist, wie Russland das sieht ...”: das ist mit Verlaub Unsinn: wesentlich für unsere Hilfeleistung an den überfallenen Nachbarn in Not ist UNSERE EIGENE Sicht der Dinge, diese ist für unser Handeln wesentlich.
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Zitat: “Die Absicht der sog. mainstream Medien ... das schlichten Gemütern ...”: es gibt keine “mainstream Medien”; und klar, dass Sie auf Ihre alten Argumentationsmuster zurückgreifen, dass jene, welche die Welt nicht mit Ihren Augen sehen und nicht Ihre subjektive Meinung teilen, doch irgendwie dumm wären... das sagt mehr aus über Ihren Kommentar, als Sie sich vorstellen können...
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Dabei bräuchten Sie eigentlich nur Putin, Lawrow, Peskow und Verbrecherkonsorten selbst zuhören: die sprechen Klartext, worum es Ihnen geht, welche Ihre Gründe und welche Ihre Ziele sind. Authentischer geht es nicht.

So., 23.10.2022 - 16:44 Permalink
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Peter Paul Ped… So., 23.10.2022 - 18:03

traurig.. einfach nur traurig.. wie die experten hier krieg befürworten.. typisch natürlich auch.. das stillschweigen gegenüber einer anderen großmacht.. wenn die krieg führte und führt.. was meine ansicht betrifft.. ist frau Krone-Schmalz genau die richtige um eine stellungsname über den scheiß krieg abzugeben.. sie war in russland.. mir scheint ihr vortrag der verständlichste.. auch der einfachste aufgezeigte gang zu sein.. wie man mit einer großmacht einen politischen wirtschaftskrieg anfängt.. mir fehlt wie man ihn beenden könnte..

So., 23.10.2022 - 18:03 Permalink
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Peter Gasser So., 23.10.2022 - 18:18

Antwort auf von Peter Paul Ped…

Zitat 1: “... nur traurig.. wie die experten hier krieg befürworten”: ich habe seit Monaten KEINEN Experten gehört, der den Krieg befürwortet - mit einer Ausnahme: jene, die in Moskau sitzen.
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Zitat 2: “... wie man mit einer großmacht einen politischen Wirtschaftskrieg anfängt...”: niemand hat mit einer Großmacht einen “politischen Wirtschaftskrieg” begonnen:
- Russland ist keine Großmacht, lediglich eine Atommacht;
- europäische Staaten und deren Verbündete (und außer einer Handvoll Länder alle Mitglieder der UN) unterstützen die Ukraine in Ihrer Selbtverteidigung gegen Landraub, Plünderung, Deportation, Assimilierung und tausendfachen Mord durch Russland AUF UKRAINISCHEM BODEN.

So., 23.10.2022 - 18:18 Permalink
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Peter Gasser So., 23.10.2022 - 19:08

Antwort auf von Peter Paul Ped…

Ich möchte zuerst einmal den von Ihnen neutral verwendeten Begriff “scheiß krieg” konkreter fassen: es geht nicht um einen landläufig als Krieg bezeichneten Konflikt um etwas, sondern um einen brutalen und auf Vernichtung ausgerichteten Angriffskrieg einer Seite, der russischen, und um den mutigen Verteidigungskampf des Angegriffenen gegen Land-Raub, Deportation, Plünderung, Vergewaltigung, Vernichtung, Mord. Mord an Frauen und Kindern.
Natürlich gibt es einen einfachen Weg, dass dieser Angriffskrieg aufhört: der Angreifer, der Täter, muss nur seinen Angriff einstellen.
In der Folge auch Geraubtes zurückgeben, Zerstörtes reparieren und sich seinen Verbrechen stellen.
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Angriff eingestellt - Krieg beendet.

So., 23.10.2022 - 19:08 Permalink
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Peter Paul Ped… So., 23.10.2022 - 19:59

Antwort auf von Peter Gasser

ob sie es glauben oder nicht.. auf die idee.. kommt jeder-jede... also ich habe verstanden.. der krieg hat lang an zu dauern.. reden mit Putin hat Zelenskyj per dekret anscheinend verboten. laut der neutralen presse.. also so lang wie nur möglich soll er halt dauern.. also auf der anderen seite lässt der geduldete damalige libanon krieg grüßen.. und und und noch so viele andere auch.. mit den gleichen gräueltaten.. scheinheiliger geht es nicht mehr.. ich verurteile jeglichen angriff egal von welchen saat er ausgeführt wird.. also ist und wäre wichtiger denn je miteinander zu reden.. usw. am rande möchte ich was gestehen.. -ich werde nie verstehen können- wie ist es möglich.. dass man mit fast nichts.. (an kriegs-material) mit einer atommacht krieg führen kann.. dass muss ein dummer präsident sein.. dem der rest der welt und erstrecht das eigene volk egal ist.. oder aber er wurde von anderen staatsmännern beauftragt großzügige unterstützungen in allen richtungen.. wurden von vorn herein zugesagt.. so das es kein zurück mehr gibt.. entschuldigung aber ich verstehe das einfach nicht.. einen kleinen einblick hat mir eben frau Krone-Schmalz vermittelt.. aber wenn der vortrag nichts wert ist und das demokratie gehabe durch den krieg immer mehr bröckelt.. komme ich arg in bedrängnis.. sie nicht gell..

So., 23.10.2022 - 19:59 Permalink
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Peter Gasser So., 23.10.2022 - 20:17

Antwort auf von Peter Paul Ped…

Zitat: “... der krieg hat lang an zu dauern..”: das sehe ich anders: der Krieg hat so schnell wie möglich zu enden. Leider scheint dies nur möglich, wenn man Russland dazu bringt, seinen Angriffskrieg zu beenden.
Zitat: “... reden mit Putin hat Zelenskyj per dekret anscheinend verboten”: nachdem das russische Parlament widerrechtlich ukrainisches Gebiet annektiert, und Putin erklärt hat, dass die Kriegsziele nicht aufgegeben und gekämpft wird, bis diese erreicht sind: nur die ganze Wahrheit bildet die Wirklichkeit ab. Aktion und Reaktion?
Zitat: “ also ist und wäre wichtiger denn je miteinander zu reden...”: sie haben doch Putin selbst gehört, als er sagte, er verhandle nicht, er komme nur an den Tisch, wenn seine Kriegsziele erreicht sind. PUTINS WORTE.
Zitat: “ ich werde nie verstehen können ... dass man... mit einer atommacht krieg führen kann”: also darf jede Atommacht ungestraft Krieg führen, Staaten überfallen, rauben, deportieren, morden... es gilt für Atommächte das Recht des Stärkeren??? Zudem muss man Ihre Formulierung, die Ukraine würde gegen Russland Krieg führen, entschieden zurückweisen: das ist Täter-Opfer-Umkehr in Reinkultur: nicht die Ukraine führt Krieg mit Russland: das Gegenteil ist der Fall, Russland hat die Ukraine völkerrechtswidrig überfallen.
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Ich sehe, dass Sie irgendwie der russischen Propaganda erliegen, was ich doch sehr schade finde.

So., 23.10.2022 - 20:17 Permalink
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Peter Gasser Mo., 24.10.2022 - 12:45

Antwort auf von Peter Paul Ped…

Ich habe da eine Bitte, welche Sie mir gewähren könnten, andernfalls hat der Dialog keinen Nutzen:
Halten wir bitte substanzielle Begriffe klar auseinander:
1. “Fakten” (Worte Putins - Zitate - sind Fakten);
2. “Meinung” zu den Fakten (wie ich die Worte Putins interpretiere, ist Meinung);
3. “Vorurteil” (‘alle Russen sind schlecht’).
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So, in meinem Kommentar finden Sie Fakten und Meinung.
Wo aber haben Sie ein Vorurteil ausgemacht?

Mo., 24.10.2022 - 12:45 Permalink
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Ludwig Thoma So., 23.10.2022 - 21:36

Antwort auf von Ceterum Censeo

Die "Experten" hier, sind solche seit dem 24.02.2022. Vorher waren sie "Experten" für mRNA basierte Impfstoffe und noch früher "Experten" für was gerade en Vogue in den Talkshows war.
Die "Experten" nennen andere Personen, welche sich für einen Waffenstillstand und Verhandlungen aussprechen schlicht "Faschisten".

So., 23.10.2022 - 21:36 Permalink
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Peter Gasser So., 23.10.2022 - 22:11

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sorry aber das bringt nichts und ist absolut diskussionskillend.
Schade, dass Ihnen nur diese toxische Art des Dialoges gelingt.
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Zitat: “Die "Experten" nennen andere Personen, welche sich für einen Waffenstillstand und Verhandlungen aussprechen schlicht "Faschisten". Das ist völlig aus der Luft gegriffen: bitte höflich darum, ein Zitat anzuführen.
.
Ich spreche mich “für einen Waffenstillstand und Verhandlungen aus”, und zwar umgehend, und niemand nennt mich einen Faschisten.
.
Das Problem ist nur, dass Putin ad personam öffentlich erklärt hat, dass er nur an einen Verhandlungstisch kommt, wenn seine Kriegsziele ALLE erfüllt sind/werden (Zitat Putin).
Was tun also, damit Putin an den Verhandlungstisch mit der Ukraine kommt?

So., 23.10.2022 - 22:11 Permalink
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Profil für Benutzer Ludwig Thoma
Ludwig Thoma Mo., 24.10.2022 - 06:53

Antwort auf von Peter Gasser

Wie man Putin an den Verhandlungstisch bringt? Vielleicht in dem man die Bedürfnisse Russlands gleich ernst nimmt wie jene der Ukraine, der baltischen Staaten und Polens. Das kann z.B. gelingen in dem man versucht, den Konflikt unvoreingenommen historisch einzuordnen (anstatt zu schreiben, dass man ja auch keine bekennenden Faschisten lesen müsse, um zu verstehen). Mit der derzeitigen Strategie, die Eskalationsspirale weiter voranzutreiben, erreicht man das Gegenteil.
Bin gespannt, wo ich jetzt nach Meinung der "Experten" wieder Tatsachen verdreht habe.

Mo., 24.10.2022 - 06:53 Permalink
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Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Mo., 24.10.2022 - 17:21

Antwort auf von Ludwig Thoma

"Wie man Putin an den Verhandlungstisch bringt?"
Mit einem nachweislich offensichtlichen Verbrecher welchen die internationale Gemeinschaft 2x per UN Resolution mit eindeutlicher 2/3 Mehrheit dazu verurteilt hat das Völkerrecht gebrochen zu haben?
Nein mit einem nachweislichen Mörder und Verbrecher verhandelt man nicht. Wer so etwas fordert braucht sich nicht wundern als Putinversteher eingeordnet zu werden. Jeder der so etwas fordert muss auch die gesellschaftlichen Reaktionen dazu ertragen. Die einzige Verhandlung an denen Putin und seine Schergen als Angeklagte noch teilnehmen werden ist vor einem internationalen Tribunal. Alles andere wäre eine Farce und eine Bankrotterklärung der UN.
Der UN Sicherheitsrat ist jetzt schon faktisch unbedeutend. Das ist in etwa so als wenn bei einem Mafiaprozess der Richter und die Geschworen auch die Mafia stellt. Solche Verhältnisse hatten wir ja schon...

Mo., 24.10.2022 - 17:21 Permalink
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Ludwig Thoma Mo., 24.10.2022 - 23:35

Antwort auf von Stefan S

Ja alles gut und Recht. Ich glaube aber nicht, dass der Krieg aufhört, wenn man damit anfängt Putin vor ein Gericht zu stellen, das es noch gar nicht gibt und man seiner nicht habhaft ist.
Man wird verhandeln müssen. Haben Sie eine bessere Idee?

Mo., 24.10.2022 - 23:35 Permalink
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Peter Gasser Di., 25.10.2022 - 00:06

Antwort auf von Ludwig Thoma

Putin verhandelt nicht.
Hat Putin selbst gesagt: er verhandelt erst, wenn alle seine Kriegsziele erreicht sind.
Dann erst kommt er an den Verhandlungstisch.
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Warum ignorieren Sie die Fakten? Warum ignorieren Sie die Worte von Putin?
Sie reden von Verhandlungen mit jemandem, der sogar das Gespräch dazu ablehnt.

Di., 25.10.2022 - 00:06 Permalink
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Ludwig Thoma Di., 25.10.2022 - 07:02

Antwort auf von Peter Gasser

Vielleicht sollten Sie zur Kenntnis nehmen, dass trotz Kriegsrhetorik (auf beiden Seiten, Ukraine auslöschen vs. Den Russen in die Fresse), dauernd verhandelt wird, über Getreideexporte, Gefangenenaustausch usw.
Die Frage ist, ob der Westen solche Gespräche unterstützt, was ich absolut befürworte, oder ob weiter eskaliert wird. Mittlerweile leider hinter Bezahlschschranke: https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/friedensforscherin-deitelhoff-nukl…

Di., 25.10.2022 - 07:02 Permalink
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Peter Gasser Di., 25.10.2022 - 08:39

Antwort auf von Ludwig Thoma

Der Westen versucht ständig zu verhandeln, allein PUTIN VERHANDELT NICHT, er hat persönlich erklärt, dass er NACH ERREICHEN SEINER KRIEGSZIELE verhandelt. Sie können dies natürlich weiterhin ignorieren, da es nicht in Ihre Sicht Putins passt.
Und: es wird nicht eskaliert, PUTIN ESKALIERT, die Ukraine reagiert.
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Dietelhoff, die Sie hier verlinken, vor kurzem:
“Russland hat mit dem Angriff die Reste jeglichen Vertrauens, welches bis dato noch Bestand hatte, zerstört. Momentan ist keine gute Situation, um dieses Vertrauen wieder aufzubauen. Russlands Strategie in diesem Krieg deutet auch nicht darauf hin, dass man an einer diplomatischen Lösung Interesse hat.
Nehmen wir die willkürliche Bombardierung der ukrainischen Städte, die Taten in Butscha und Irpin. Selbst wenn man glauben würde, dass man Russland vertrauen kann: Die werden dann den Donbass schlicht und einfach annektieren.
Und sie denken auch nach wie vor weit über den Donbass hinaus. Ein Einfrieren wäre automatisch mit Gebietsabtretungen an Russland verbunden, das sollte Herr Kretschmer dann auch dazu sagen.

Es wird ein langwieriger Krieg, der uns sicher auch noch im kommenden Jahr beschäftigen wird. Warum ich der Meinung bin, dass wir an den Waffenlieferungen festhalten sollen, ist folgender: Wenn wir die Lieferungen einstellen und die Sanktionen aufheben, ... , dann wird Russland sich die Ukraine einverleiben.
Daran gibt es keinen Zweifel. Und dann geht es weiter mit Transnistrien in Moldau - übrigens auch ein eingefrorener Konflikt -, Georgien und dann könnte es irgendwann sogar ums Baltikum gehen.
Wir müssen Russland die Grenze aufzeigen und es wird bedeuten, dass wir schmerzhafte Einschnitte erleben müssen. Das muss offen thematisiert werden”.

Di., 25.10.2022 - 08:39 Permalink
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Peter Gasser Di., 25.10.2022 - 09:00

Antwort auf von Peter Gasser

Nachtrag:
Das ist die neue Eskalation, welche die Putin’sche Präsidialadministration auf Geheiss Putins gerade vorbereitet: aus der “Spezialoperation” macht der Spezialoperateur nun den “Volkskrieg” - erinnert Die dies an etwas?
Lesen Sie im Originalton:
"Der Krieg", sagt Kirijenko in sprödem Verwaltungston, "muss zu einem Volkskrieg werden. Dann werden wir ihn auch gewinnen." Die Voraussetzung sei aber, dass es sich eben um einen Krieg des gesamten Volkes handelt und dass jeder sich beteiligt fühlt.
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Putin verhandelt leider nicht, er eskaliert immer weiter, solange er auch nur die geringste Chance auf einen Sieg sieht.
Daher muss ihm diese Chance genommen werden. Sonst endet das nie, ist meine Meinung dazu.

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Stefan S Di., 25.10.2022 - 12:33

Antwort auf von Peter Gasser

In diesem Zusammenhang sollte man auch die geopolitisch Lage nicht aus den Augen verlieren, jeder sichtbare Erfolg von Putins Überfall auf die Ukraine dient den Chinesen als Blaupause. Diese Geschichte wurde bei den olympischen Winterspielen schon von Xi und Putin geschrieben und steht immer noch im geopolitischen Raum sobald erkennbar wird das Putins Plan doch noch zu messbaren Erfolg führt. Nicht umsonst haben sich 2x über 140 Länder in der UN gegen Russland gestellt und somit auch direkt gegen jede kriegerische Übernahme eigenständiger Länder durch Krieg auf Grund von historischer Geschichtsklitterung.

Di., 25.10.2022 - 12:33 Permalink
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Peter Gasser Di., 25.10.2022 - 23:42

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sie weichen auf Nebenschauplätze aus, das Thema war Verhandlungen zum Beenden des Krieges.
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Aber lesen Sie weiter, Nachtrag 2:
Alexej Pawlow, Assistent des Sekretärs des russischen Sicherheitsrats, hält eine "Entsatanisierung" der Ukraine für notwendig. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Eine solche "Entsatanisierung" werde "immer dringlicher".
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ENTSATANISIERUNG.
Das bedeutet, in der Ukraine und im Westen regiere SATAN, Russland führt nun also an uns einen Exorzismus durch.
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Teufelsaustreibung ist es also jetzt, das was der messianische Spezialoperateur im Sinne hat.

Di., 25.10.2022 - 23:42 Permalink
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Ludwig Thoma Mi., 26.10.2022 - 06:47

Antwort auf von Peter Gasser

Damit es zu Gefangenenaustausch kommt, muss vorher verhandelt werden. Man kann jetzt solche Verhandlungen unterstützen, oder sie als Nebenschauplätze abtun, weil es ja anscheinend keine Verhandlungen gibt und sich stattdessen mit Exorzismus beschäftigen.

Mi., 26.10.2022 - 06:47 Permalink
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Peter Gasser Mi., 26.10.2022 - 07:35

Antwort auf von Ludwig Thoma

Unser Dialog-Thema sind Verhandlungen zur Beendigung des Krieges, und dass Putin diese letzthin in persönlichen Statements ausgeschlossen hat, bzw. sich dahin festgelegt hat, erst nach Erreichung seiner Kriegsziele an den Verhandlungstisch zu kommen, eine Tatsache, welche Sie dauerhaft ignorieren, und der Sie nun (wieder) mit unlauterer Dialog-Trickserei auszuweichen versuchen, indem Sie das Dialogthema hin zum Gefangenenaustausch verschieben.
Zu den Kriegszielen Russlands gehört, so Putin und seine engsten Befehlsnehmer, neben der Zerstörung des Staates Ukraine, der Beseitigung bzw. Vernichtung der gewählten Staatsführung, der Schaffung neuer Staaten (Klein-Russland bzw. Neu-Russland), dem Diebstahl der Bodenschätze und Agrarprodukte, der “Entnazifizierung” nun also zusätzlich die “Entsatanisierung”.
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Wir müssen den Dialog hier wohl beenden, da Sie weder korrekt noch seriös beim Thema bleiben. Wenn gleichsam das Dialog -Thema über die Wurst mangels stichhaltiger Argumente für Sie keinen “Sieg” bringt, dann versuchen Sie - durchsichtig - vom Thema abzuweichen, und auf einem Nebenschauplatz “Recht zu bekommen”: ich bin der Meinung, Sie sind Anwalt, da macht man dies wohl so, und bitte nachmals, von derartigen billigen Taktiken Abstand zu nehmen.
Andernfalls macht der Dialog thematisch keinen Sinn - und nur ums Thematische geht es:
Was also tun, wenn Putin sich (leider) persönlich und öffentlich festgelegt hat, erst nach Erreichen seiner Kriegsziele an den Verhandlungstisch zu kommen?
2 konkrete Fragen zum Kriegsende - nicht zu Vereinbarungen untergeordneter Stellen zum Gefangenenaustausch der hier nicht Thema ist):
1. Bei Ihnen, so lese ich heraus und so ist meine Meinung dazu, soll also Putin seine Kriegsziele erreichen dürfen, damit er in die Situation versetzt wird, nachher zu Verhandlungen kommen zu können...?
2. Wie bringt man Putin doch noch zum Verhandlungstisch - indem man ihn und/oder sein Umfeld zur Einsicht bringt, dass er seine Kriegsziele niemals erreichen wird?

Mi., 26.10.2022 - 07:35 Permalink
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Peter Gasser Mi., 26.10.2022 - 08:15

Antwort auf von Peter Gasser

Nachtrag 3:
Anstelle von Verhandlungen fordert der russische Generaloberst Kadyrow gestern die “Vernichtung” ukrainischer Städte, zugleich drohte er den westlichen Unterstützer-Ländern der Ukraine ebenfalls mit “Vernichtung”.
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“Vernichtung”, nicht Verhandlung ist das erklärte Tagesgeschäft von Russland/Putin und dessen einziges erklärtes Ziel.

Mi., 26.10.2022 - 08:15 Permalink
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Ludwig Thoma Mi., 26.10.2022 - 08:22

Antwort auf von Manfred Klotz

Nein ich setze das nicht gleich. Aber ich sehe die Tür doch einen Spalt breit offen. Von da her würde ich doch weiter in diese Richtung arbeiten, denn nur so kann auch ein Waffenstillstand ausgehandelt werden, und später ein Friedensvertrag. Den Dialog mit den "Experten" können wir beenden, die können weiterhin nachplappern was dieser oder jener Exponent gesagt hat und aufzählen was alles nicht läuft.

Mi., 26.10.2022 - 08:22 Permalink
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Peter Gasser Mi., 26.10.2022 - 08:54

Antwort auf von Ludwig Thoma

Mit viel Geduld hier ein Experte für Sie, wenn Sie auch nichts von Experten zu halten scheinen, wie Sie vorgeben.
Auch scheinen für Sie die persönlichen Statements von Putin selbst und seines engsten Kreises ein “nachplappern was dieser oder jener Exponent gesagt hat” zu sein.
Ich finde dies ganz nett und passend zu Ihrer Dialogführung - bin aber doch der Meinung, dass der Dialog damit uninteressant und substanzlos wird...
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((Ziel aller (außer Russlands) ist die Beendigung des Krieges am Verhandlungstisch. Dem verweigert sich nur Russland durch sein absolutes Festhalten an den Kriegszielen und seine tägliche Weiterführung des Vernichtungskrieges gegen Staat und Volk der Ukraine. Das zu ignorieren steht Ihnen als Meinung frei. Aktuelle und gelebte Wirklichkeit bleibt es trotzdem.))

Mi., 26.10.2022 - 08:54 Permalink