Gesellschaft | Covid

Brief an meinen Chefredakteur

In Nr. 10/2023 hat die FF ein aktuelles Thema aufgegriffen und titelt „Die Covid-Lektion: Warum es wichtig ist, die Pandemie aufzuarbeiten". Dazu mein offener Brief.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Sehr geehrter Georg Mair, sehr geehrter Chefredakteur,

in dem oben genannten Heft schreibst du den Leitartikel. Ich hab nicht ganz verstanden, was du sagen willst. Was aber durch den ganzen Artikel atmet, ist eine unterschwellige aggressive Verdrossenheit, ein Unwille, ein Groll gegen das ganze Thema, gegen die „Besserwisser“, gegen „solche Leute“, gegen „billige Schuld Zuweiser“ verbunden mit der Warnung vor „Lügnern“ und „Hochstaplern“. Klingt bis hierher nicht nach Offenheit und Bereitschaft zu „ehrlicher Gewissenerforschung“, die möglicherweise auch einen Blick auf sich selber einbezieht. Nachdem du weiter im Text die Notwendigkeit „harter Auseinandersetzungen“ betonst, kommst du dann - wie es scheint -  zum Kern deines Anliegens, denn jetzt lässt du die Sau aus und das tönt dann so: „Gleich weiter wie gehabt machen auch die Schwurblerinnen und Schwurbler .… ihren Egoismus betrachten sie heute noch als Streben nach Freiheit und sich selbst als Helden. Jetzt sind sie halt für Putin.“

Ich bring aus der Vergangenheit ein relativ hohes Maß an Sympathie für dich als einen integren Journalisten mit. Vielleicht trägt auch das dazu bei, dass diese Sätze – wie man so schön sagt – etwas mit mir machen und mich dazu bringen, dir öffentlich zu schreiben. Diese Sätze machen mich wütend. Aber die Wut ist das sekundäre Gefühl. Das primäre ist der Schmerz der Verletzung. Du schreibst nicht in dein Tagebuch, sondern du sprichst kraft deines Amtes alle Menschen im Land an, alle deine Leserinnen und Leser, Abonnentinnen und Abonnenten, also auch mich.

Deshalb will ich dir etwas sagen. Ich bin (wie viele andere Menschen) nicht geimpft und ich bin (wie viele andere Menschen) für den umgehenden Beginn von Verhandlungen im Ukrainekrieg. Ich will deshalb nicht, dass du so mit mir sprichst. Ich verbiete dir, Chefredakteur einer verbreiteten Zeitschrift und somit öffentlicher Verantwortungsträger, mich in so einer minderen und dummen Sprache anzureden. Ich will nicht stumm zuschauen, wie du dich selber erniedrigst, in die unterste aller unteren journalistischen Schubladen greifst, von dort vergammelte Worte herausklaubst und sie mir ins Gesicht schmierst. Ich verbiete dir, mich öffentlich zu beleidigen. Wenn in der Rede von ‚Aufarbeitung‘ ein Funken von Wahrheit sein soll, dann muss als erstes mit diesem Dreck Schluss sein. Deshalb verbiete ich dir, diese alte Hetze weiter zu betreiben.

Heute, im März 2023, liegen unzählige Informationen über das, was in den vergangenen drei Jahren gelaufen ist, offen auf dem Tisch. Und es sind leider sehr viele grundlegende Dinge, die man lieber nicht glauben möchte. Es gibt somit zwei Möglichkeiten: entweder du kennst diese Informationen nicht, oder du kennst sie und schiebst sie beiseite, weil sie dir nicht passen. Beides ist in deiner Funktion, die mit öffentlicher Macht ausgestattet ist, mehr als schlimm. Du sagst, du willst keine billigen Schuldzuweisungen. Einverstanden. Aber es gibt den Begriff der Verantwortung, ohne den keine Gesellschaft leben kann. Diese Verantwortung ist unterschiedlich verteilt und je höher die Ebene von Macht und Einfluss, desto größer ist sie. Die ‚Aufarbeitung‘ eines kollektiven Traumas, ohne die Frage der Verantwortung zu stellen, braucht gar nicht erst begonnen werden. Da hilft kein Jammern. Eine Generalabsolution im Sinne von ‚alle wollten das Gute und niemand wusste es besser‘ kann auch der Bischof erteilen.

Deshalb, weil du Verantwortung trägst, möchte ich, dass du dich öffentlich bei allen Menschen, die nicht geimpft sind oder die für Verhandlungen im Krieg in der Ukraine eintreten, für diese Aussagen entschuldigst. Und wenn die Redaktion Handlungsbedarf sieht, dann soll sie handeln. Es reicht.

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Profil für Benutzer Klaus Hartmann
Klaus Hartmann Fr., 17.03.2023 - 15:01

Lieber Erwin,
danke für deine klaren Worte. Es reicht wirklich.
Anstatt zuzuhören und die Wunden, die (auch) durch völlig überzogene Maßnahmen geschlagen wurden, ehrlich aufarbeiten zu wollen, werden weiterhin die medialen Keulen geschwungen. Es wird weiter beleidigt, diskreditiert und diffamiert. Das, was uns seit Jahren von den Medien verabreicht wird, ist zum Himmel stinkende Jauche. Information? Orientierungshilfe? Konstruktive Berichterstattung? Nichts da!
Auch ich (obwohl geimpft), verurteile die Leichtfertigkeit, Dummheit und Grobheit mit welchem Journalisten und normale Mitmenschen Andersdenkende aburteilen. Damit disqualifizieren sie sich selbst.

Fr., 17.03.2023 - 15:01 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Sa., 18.03.2023 - 07:23

Antwort auf von Klaus Hartmann

Die italienische Gerichtsbarkeit scheint gerade nicht der Meinung zu sein, dass die Maßnahmen völlig überzogen waren. Offenbar ganz im Gegenteil, wenn man die Anklageschrift gegen - unter anderen - ex-Ministerpräsident Conte, ex-Minister Speranza und beispielsweise Crisanti liest.
Ich finde auch Ihre Bezeichnung der Berichtersattung als "Jauche" groben Unfug. Besonders wenn man sich die "Berichterstattung" in den so genannten alternativen Medien, bei denen sich die Impf- und Maßnahmengegner drei Jahre lang bedient haben, zu Gemüte führt. Ein großer Teil dieser "Berichterstatter" haben sich entweder eine goldene Nase mit alternativen Wahrheiten verdient, oder sitzen im Zuchthaus (Ballweg), sehen sich mit Gerichtsverfahren konfrontiert (Füllmich) oder mussten ins Ausland fliehen (Schiffmann). Jetzt können Sie natürlich behaupten, das sei ein Beweis für den Willen des Staates, kritische Stimmen mundtot zu machen, aber damit würden Sie in die Ecke der Verschwörungserzähler abdriften und als solchen schätze ich Sie wirklich nicht ein.

Sa., 18.03.2023 - 07:23 Permalink
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Profil für Benutzer Wilhelm B.L
Wilhelm B.L Fr., 17.03.2023 - 15:23

Zu diesem Thema folgende Zuamnenfassung :

Sozialer und psycholo gischer Hintergrund der Coronapanik-Pandaemie - Die Verwandlung des Staates vom Volksdiener zum teilweise an das orientalische Kulturerbe angelehnten preussischen Herrschaftsapparat

Der Aberglaube der Corona pandaemie, also das Symp tom einer abgeschwaech ten Schizophrenie, ist somit - wie nachfolgend erlaue tert, das Werk der in ihrem magischen Ambiente einen gottaehnlichen Mythos be sitzen den Hypnotieseuren. Die von ihnen zuletzt wort woertlich in die Koepfe der Masse gesetzten unge woehnlichen Viren, die hier auf dem Wege der epigenetischen Vererbung und der sich hierin schein bar tatsaechlich als Irr glauben erfuellenden Prophezeihung auch gegen waertig als boese Geister unsterblich weiter spuken. Es ist das in rituellen Sitz ungen einer Kultgemeinde wunschtrauemerisch erseh nte vom scheinbar nahen Jenseits auf die vom irdi schen Unheil zeugende unaufgeklaerte irdische Tat sachenwelt grenzenlos aus strahlende erloesende ewige Licht eines in einem hoeheren Reich imaginaer angesiedelten gottaehn lichen Heilands, also im Diesseits benoetigten Not helfer. Diese Visión beruht z.B auf dem am nach oben gerich teten, verengten Horizont einer "Leinwandflaeche" kanalisiert fern gesehenen uns (mit einem aufgesetzen Heiligenschein) vertraut erscheinender irdischer Sektenfuehrer), der die Menschheit vor den aus ihrem Gefaengnissen los gelassenen erschreckenden Sars-Cov- Viren beschuetzt.
Eine z.B. im absolut abge schlossenen Weltbild aus der verdunkelten Perspek tive eines autistischen Ambiente" des Kinos oder Spukschlosses erzeugte ver fuehrerische Wirkung der Hypnose mit einer ideolo gisch einseitigen Verdreh ung der Wirklichkeits wahrnehmung. In dieser erscheint die vergangene Innenwelt als gegenwaertig allein bedeutsame (Fern seh-) Wirklichkeit hart naeckig weiter. Dieses verzerrte Realitaets bewusst sein entsteht somit als Folge der geistigen Ueberlagerung und des Eindringens einer schon vergangenen Traumwelt in das Bewusstsein der aktuel len Aussenwelt. Diese Ueberlagerung des Gegen wartbildes ist der Grund fuer die erschwerte Abloes ung von veralteten Persoen lichkeitsleitbildern der haueslichen Innenwelt durch die in aufgesetzten Fassaden einen noch hoehe ren Kulturstand vorspieg elnde, anderseits jugend gemaess fortgeschrittene Leutidole der Aussenwelt. Ein derartiges gesellschafts konformes und biologie fremde Milieu stoert mit seinen hier vorherrsch endes lustfeindlichen Geist, d.h. von der Moral aufge zwungenen masslosen Zurueckhaltung und kuenstlichen Behandlung von frei und natuerlich wachsende Trieben der "unartigen individuellen Fruechten" eine natuerlich ungehemmte Pubertaets entwicklung. Die Negativ seite ist die dem Zuchtvor bild "gut" erzogener System nachfolger entsprechende
Foerderung von "fuer die Schule lernenden" gelaeh mten "Normopathen" und Musterdienern. Sie sind Partner in abwech selnden Rollenverhaeltni ssen von Client-Server Bezugssystemen. Man erkennt in diesen schizoiden Persoenlich keitstypen : Die Umkehr der Rolle eines Mitspielers der goettlichen Schoepfungsgeschichte zum eine Angestellenrolle spielenden obrigkeitshoer igen, mechanisch funktio nierenden Ausfuerungs organ fuer die von einem fremdgesteuerten STAATS APPARAT empfangenen diktatorischen Anweis ungen und Belehrungen Damit sind die vom Betrachtungstandpunkt eines als Master dominier enden Subjekts, ihm hoer ende, nicht aus der Reihe tanzende, geisterhaft wirkende) Glieder. Denn diese muessen sich, wie ihre Fuehrer, zwecks Gewaeh rung eines siche ren sozialen Halts, lange auf den als vertrautes Ersatzstandbein dienen den, gleichfslls fuersorg lichen und starken (ALLES UNCORREKTE WIEDER RICHTENDEN) Vaters und damit fremden (Ersatz-) mann) fest stuetzen und anklammern.
Die noch Nestbeziehungen gleichende Relation von Partner, in der diese auf gegen seitige geistige Bind ungen an die Leitidole einer primaer familiaeren Gemeinschaft fixiert und gefesselt sind. Die Beraubung der Willens freiheit mittels des einen unaufgeloesten Oedipus komplex foerdernden, missbrauechlich als Herr schaftsinstrument einge setzten Hypnose. Von ihrer negativen psycho logischen Seit zeugt der unbewegte (gelaehmte (koerperliche Ausdruck als paradoxe Reaktion der Glieder auf ungewohnte "Kaelteschocks" in einem sonnenarmen (staetti schen) Milieu mit einer hier in den Vordergrund gerueckten, unnatuerlich formal gespreizt wirken den, (Wort /Ausdrucks) -bedeutung von abschreck enden Schlagworten und Gesten.

Fr., 17.03.2023 - 15:23 Permalink
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Hartmuth Staffler Fr., 17.03.2023 - 15:34

Ich danke dem Herrn Erwin Demichiel dafür, dass er sich hiermit bereiterklärt hat, umgehend mit Herrn Putin Verhandlungen zur Beendigung des Ukrainekrieges aufzunehmen, und ich wünsche ihm viel Glück dabei. Allerdings bezweifle ich, dass Herr Putin sich zu Verhandlungen mit Herrn Demichiel bereiterklären würde, zumal Herr Putin als bekannter Hypochonder einen nicht geimpften Menschen nicht einmal am anderen Ende seines fünf Meter lange Tisches zulassen würde. Andererseits haben Südtiroler natürlich einen speziellen Zugang zum Herrn Putin, der sich ja in der Vergangenheit intensiv und aktiv um die Vorfälle, Zwischenfälle und Unfälle aller Art in Südtirol gekümmert hat. Manch einer denkt hier wohl noch mit Dankbarkeit an die erwiesenen Wohltaten aus der SU.

Fr., 17.03.2023 - 15:34 Permalink
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Profil für Benutzer Klaus Hartmann
Klaus Hartmann Fr., 17.03.2023 - 16:25

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Vielleicht haben sie recht Herr Staffler.
Es wird keinen Frieden geben. Also wird der Krieg weitergeführt. In der Ukraine und auch anderswo. Seit tausenden von Jahren führen wir Menschen Krieg. Wir führen unsere Banner und unsere Söhne und Töchter aufs Schalchtfeld. Immer wieder aufs Neue. Es wird weder "Sieg" noch "Sieger" geben. Niemals. Waffenstillstand vielleicht, aber niemals Frieden. Krieg und Konflikt werden wir niemals überwinden.
Aber: "Es ist kein Zeichen guter Gesundheit, sich gut an eine schwerkranke Gesellschaft anzupassen" (Krishnamurti).

Fr., 17.03.2023 - 16:25 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Fr., 17.03.2023 - 16:55

Antwort auf von Klaus Hartmann

Anstatt zu resignieren mit der Begründung "es wird keinen Frieden geben", sollte man sich zumindest darum bemühen. Es hat gerade in Europa in den letzten Jahrzehnten zumindest einen Teilerfolg in dieser Richtung gegeben, man sollte also die Hoffnung trotz aller Rückschläge nicht aufgeben.

Fr., 17.03.2023 - 16:55 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Fr., 17.03.2023 - 21:06

Wer hier kritische Stimmen äußert, für den spielt wohl "Obrigkeitshörigkeit" keine Rolle. Wohl aber frage ich mich, welche Rolle finanzielle Abhängigkeit (wir kennen ja die Geldquellen) für die Putinfreunde und Impfgegner, die sich hier schwurblerisch zu Wort melden, eine Rolle spielt.

Fr., 17.03.2023 - 21:06 Permalink
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Profil für Benutzer Joachim Oberrauch
Joachim Oberrauch Fr., 17.03.2023 - 21:50

Schön, von kompetenter Seite kritisiert!
Ich habe mich über den Artikel auch geärgert, weil er so gar nicht zu seinem Titel passen will.
Sie wollen Aufklärung - also am besten mal bei sich selbst anfangen. Gerade die mediale Berichterstattung hat da viel zu tun. Und zu verlieren. Wenn sie so weiter machen: Andere Mütter haben auch schöne Töchter.

Fr., 17.03.2023 - 21:50 Permalink
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Profil für Benutzer Christian I
Christian I Fr., 17.03.2023 - 22:17

Es ist höchst interessant was in den letzten Monaten alles bekannt wurde; die sogenannten "twitter-files", die geheime chats in UK, USA und jetzt ganz aktuell in Italien. Ich denke in den nächsten Monaten wird sich noch sehr viel bewegen... es wird immer spannender.

Fr., 17.03.2023 - 22:17 Permalink
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Profil für Benutzer Alois Spath
Alois Spath Sa., 18.03.2023 - 00:47

Herr Demichiel, ich teile Ihre Äußerungen vollinhaltlich. Ich sehe die FF allerdings schon auf dem Weg in Richtung Aufarbeitung. Die Titelgeschichte "Die Covid-Lektion" ist ein Zeichen dafür. Es ist ein zaghafter Versuch. Nicht alle Redakteure haben hier den gleichen Schritt. Frau Aschbacher tastet sich zumindest heran, sie spricht von der Notwendigkeit, sich gegenseitig zuzuhören und miteinander zu diskutieren. Zu Wort kommen allerdings vorwiegend Politiker des Südtiroler Landtages. Jene der SVP verlieren sich dabei in nichtssagenden Allgemeinplätzen; Franz Ploner spricht zumindest einige konkrete Punkte an, speziell die Spätfolgen der Corona-Maßnahmen für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Der Artikel spart jedoch deutlich mehr aus als er anspricht. Beispiele: Begriffe wie „Ausgrenzung Andersdenkender“, „Nötigung zur Spritze“, oder „schwerwiegende Impfschäden“ kommen erst gar nicht vor, die statistischen Schummeleien rund um die Todeszahlen („mit und an Corona verstorben“) werden nicht erwähnt, zum Test- und Maskenwahn in den Schulen keine Silbe. Und die Rolle der Medien selbst mit ihrer täglichen oder wöchentlichen Angst- und Panikmache, mit ihren Zahlenspielen ohne jeglichen Zusammenhang, mit all den diskriminierenden Begriffen und ihrer Hetze auf Maßnahmenkritiker, die alle in den gleichen Topf geworfen wurden („Schwurbler“, „Covidioten“, „Coronaleugner“ uw.), bleibt ebenfalls ausgeklammert. Gerade die Medien waren es, die den Diskurs, die Meinungsvielfalt verhindert haben, die sich nicht mehr vor Augen führten, „dass auch der andere recht haben könnte“.
In der jüngst erschienenen SPIEGEL-Ausgabe bekennt ein leitender Redakteur (Alexander Neubacher) unter dem Titel „Wir Corona-Versager“: „Und wir Medien, auch wir beim SPIEGEL, die wir uns gern als vierte Gewalt betrachten? Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark.“
Wer weiß, vielleicht gibt der SPIEGEL dem Herrn Mair einen Schubser...
Hier ein wenig ausführlicher:
https://www.salto.bz/de/article/18032023/die-corona-aufarbeitung-hat-ei…

Sa., 18.03.2023 - 00:47 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Sa., 18.03.2023 - 07:16

Sehr geehrter Herr Demichiel, welche "unzählige Informationen über das, was in den vergangenen drei Jahren gelaufen ist" liegen denn auf dem Tisch? Wenn Sie jene von wissenschaftlichem Kontext getragenen meinen, die die positive Auswirkung der Impfungen und einschränkenden Maßnahmen meinen, dann ja. Damit haben Sie recht. Wenn Sie den Versuch der gerichtlichen Aufarbeitung meinen, der einen ehemaligen Mitgliedern der italienischen Regierung vorwirft, nicht genug Einschränkungen angeordnet zu haben, dann haben Sie auch recht. Wenn Sie hingegen glauben, dass eine Spaltgruppe der Gesellschaft sich eigene Regeln schaffen kann und nur die Rechte im Rahmen der gesellschaftlichen Ordnung in Anspruch nehmen will aber die Pflichten - und sei es "nur" Solidarität - ablehnt, dann sind Sie ordentlich auf dem Holzweg.
Eine Aufarbeitung soll, muss es geben, aber das Fazit wird Ihnen nicht schmecken, da traue ich mich jetzt schon zu wetten.

Sa., 18.03.2023 - 07:16 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Sa., 18.03.2023 - 08:01

Ich persönlich glaube ja, hätte die Politik zu wenig, bzw. nichts unternommen, wären es die selben Leute, die das gleiche sagen, nur eben andersrum.

Sa., 18.03.2023 - 08:01 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Sa., 18.03.2023 - 09:00

Es sollte eigentlich nicht und doch tut es: man erstaunt, dass in diesem längeren Kommentar kein Sachargument zu finden ist, sondern Satz für Satz reinstes ad hominem und hervorragende Rabulistik.
Kein einziges Sachargument - der, der die Meinung (ja, Meinung) dieses Schreibers nicht teilt, wird Satz für Satz ad personam abqualifiziert, damit der Schreiber scheinbar als Sieger dasteht, als einziger autonom Wahrheit und rechten Glauben verkündend:

- aber die "Liebesmüh" die da aufgewendet wird, ist vergeblich....
- haben in Wirklichkeit längst schon erkennen müssen, dass sie total auf dem Holzweg waren.
- Sie wollen es bloß nicht zugeben.
- Wenn sie bis jetzt noch immer kein Wort der Entschuldigung finden, -
- dann sind sie entweder nicht imstande die inzwischen offensichtlich eingetretene Wirklichkeit rational zu erfassen, - verdrängen diese oder sie sind den elementarsten moralisch-ethischen Grundsätzen nicht zugänglich bzw.
- es mangelt an Grundsätzen von Anstand und Herzensbildung.
- Bei manchen spielt auch Obrigkeitshörigkeit,
- mangelnde Fähigkeit zu differenziertem Denken und
- fehlendes Geschichtsbewusstsein eine Rolle, bzw.
- man hat den Wert von offenem Diskurs, Toleranz und die Stärke der Demokratie bzw. die Menschenrechte insgesamt nicht verstanden
- Es soll mehrere solcher Leute geben (ja, ALLE, die nicht so denken wie dieser Schreiber)
- Nur zu bedauern.
- Interessant ist nur dass die immer wieder eine Bühne bekommen. Auch das sagt viel aus (Ja, man sollte ihnen das Wort verbieten);
- Aber lassen wir sie doch zetern und
- verbale Rundumschläge ausführen.
- Sie schlagen ins Leere, denn es gibt genug Menschen die sich ihren Verstand und ihre Herzensbildung bewahrt haben (alle die nicht so denken wie dieser Schreiber haben weder Verstand noch Herzensbildung).
.
Obwohl vor aller Welt sichtbar und gut ein Dutzendmal thematisiert: Satz für Satz klassische, toxische Kommunikation - nicht mit dem Sach-Argument der eigentlichen Sache selbst, sondern lediglich dem persönlichen Streit mit Rechthabenmüssen und Siegenwollen dienend.
Die Sachthematik als solche wird dadurch abgewertet zum bloßen Mittel der Selbstdarstellung. Ich hier, autonom, selbständig, wissend und das Rechte glaubend - die anderen dort, ohne „Verstand“ und ohne „Herzensbildung“, eigentlich nur dumme und manipulierte Holzköpfe...

Sa., 18.03.2023 - 09:00 Permalink
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Salto User
Anonymous (nicht überprüft) Sa., 18.03.2023 - 13:33

Antwort auf von Peter Gasser

Erich Honecker sagte zu den Menschen, die massenhaft jene Republik, die sich demokratisch nannte, alles zurücklassend verließen, "man solle denen keine Träne nachweinen". Genauso ist ihr Ton: Zitat "Lassen wir sie zetern"; ich bin im Recht. E.H. starb wenig später, unbelehrbar und einsam in Chile, nachdem selbst die Russen ihm kein Asyl gaben. Wie furchtbar.

Sa., 18.03.2023 - 13:33 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Sa., 18.03.2023 - 10:44

Es geht immer um Sachargumente. Immer.
.
Natürlich kann man auch reinkulturig mit ad hominem, ad personam, Rabulistik und Spalt-Kommunikation (ich hier - du dort; ich Wahrheit - du ohne Hirn) kommunizieren: ist eben und bleibt toxisch.
Und in der Sache wert- und wirklos.

Sa., 18.03.2023 - 10:44 Permalink
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Profil für Benutzer Martin Mayr
Martin Mayr Sa., 18.03.2023 - 13:47

Antwort auf von Peter Gasser

Ca. 8 Milliarden Menschen auf der Welt.
Ca. 6,8 Millionen Covid Tote.
Wenn wir noch die mit Vorerkrankungen abziehen von den toten (diese Daten haben Sie sicher Herr Gasser sonst fragen wir Prof. Klotz der weiß ja alles) wieviel macht das in % der Weltbevölkerung aus?
Demgegenüber steht 3 Jahre mediatischer Terror und Hetze gegen ungeimpfte.
Aussagen als die Impfung eingeführt wurde (siehe Draghi „chi non si vaccina muore“) sie sei das Allheilmittel und dann musste der „Schwanz“ eingezogen werden und eine 2-3-4 Dosis herhalten und trotzdem haben sich geimpfte angesteckt und weitergehen. Einfach lächerlich und wie schon an anderer Stelle geschrieben: auch der dümmste Ochse müsste nun verstanden haben.
Übrigens Lauterbach hat letztens zugegeben es wäre nicht nötig gewesen Kinder einzusperren und diese haben dadurch stark an Bildung eingebüßt.
Und um abzuschließen haben Sie heute die Dolomiten gelesen? 1 Seite: Jugendpsychiatrie schlägt Alarm- 12-16 jährige stark gefährdet.
Sicher ein Zufall.
Und hier was zum Nachdenken.

https://m.youtube.com/watch?v=TRbnyY00R_0

Sa., 18.03.2023 - 13:47 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Sa., 18.03.2023 - 12:56

Sie schreiben schon wieder totalen Unsinn. Jeder Ihrer Beiträge zum Thema ist absolut verzichtbar, denn obwohl eigentlich immer das Gegenteil bewiesen (nicht nur behauptet wie Sie) wird, beharren sie doch auf den Fakes. Wo es gob fehlt erkennt man daran. Den Begriff "Geschmeiß" haben Sie benutzt, Tatsache ist aber, dass sich gezeigt hat, wem grundlegende soziale Kompetenzen - eben zivilisierter Umgang, demokratisches Verständnis und Respekt vor Regelen und dem Nächsten - fehlen. Das ist tatsächlich sichtbar, aber schon seit Jahren.

Sa., 18.03.2023 - 12:56 Permalink
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Salto User
Markus Schwärzer So., 19.03.2023 - 18:19

Herr Demichel, warum geben Sie das Zitat verkürzt wieder?
„ „Gleich weiter wie gehabt machen auch die Schwurblerinnen und Schwurbler .… ihren Egoismus betrachten sie heute noch als Streben nach Freiheit und sich selbst als Helden. Jetzt sind sie halt für Putin.“
Dabei lassen Sie bewusst weg:
„Gleich weiter wie gehabt machen auch die Schwurblerinnen und Schwurbler, DIE COVID FÜR EINE ERFINDUNG DER PHARMAINDUSTRIE HALTEN UND DEN IMPFSTOFF FÜR GIFT - ihren Egoismus betrachten sie heute noch als Streben nach Freiheit und sich selbst als Helden. Jetzt sind sie halt für Putin.“
So wird ein Schuh draus.

So., 19.03.2023 - 18:19 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Di., 21.03.2023 - 07:59

Auch wenn für Sie Menschen, die weitere Fakten sehen und die Wirklichkeit anders einordnen und bewerten, wertlos sind, da Sie deren ‚Feedbacks nicht lesen werden‘, diese für Sie „unreflektiert“ sind (die ad-personam-Lieblingsargumentation von Felix Frei) und von „bezahlter Bosheit“ (wieso ist es „Bosheit“ gegen Sie, die Dinge dieser Welt nicht mit Ihren Augen zu sehen?), will ich Ihnen gerne und mit Empathie wünschen, dass Sie Ihren allgemeinen Weltschmerz in vertrauensvolle Hände legen können - gegebenenfalls hilft auch etwas Abstand, vielleicht eine Wanderung, eine Reise, oder auch - etwas kleiner - eine Flasche guten Weines oder die Lektüre eines wertvollen Buches.

Di., 21.03.2023 - 07:59 Permalink
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Profil für Benutzer Johannes Engl
Johannes Engl Di., 21.03.2023 - 20:25

In dem Gefühl der Notwehr greifen Menschen nach jedem Strohhalm und nach jeder Hand. Da kommen ungute Koalitionen zustande. Erwin Demichiel gehört zu den aufrichtigen, tiefsinnigen Denkern. Kann sein, dass es für ehrliche Leute wie ihn an der Zeit wäre, sich von anderen, die inzwischen eigentlich ganz andere Ziele verfolgen, klar abzugrenzen.
In der Diskussion zum Thema beobachte ich viel Diskussion um Schuld, Sühne und Einteilungen in Ketzer und Rechtgläubige.
Solche Ansätze haben eigentlich nie was gebracht und kein Priblem gelöst. Und vor allem keine Lernprozesse ermöglicht.
Und um diese sollte es jetzt gehen: was machen wir bei der nächsten Pandemie? Schauen wir nach vorne anstatt Schuld zu suchen und mit der Erkenntnis von heute die teilweise fragwürdigen Entscheidungen von gestern zu beurteilen.
An alle Menschen gute Willens: willkommen in der Gegenwart, in der wir die Chance ergreifen sollten, Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Di., 21.03.2023 - 20:25 Permalink
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Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Mi., 22.03.2023 - 09:46

Antwort auf von Dietmar Nußbaumer

Ich kann am Kommentar von Herr Engl, z.B. keine verhärtete Front erkennen, sehe aber auf der anderen Seite immer wieder das gleiche Schema der Verschwörung und das gepaart mit dem eigenen Schicksal welches sich meistens aus der Verweigerungshaltung und der damit fehlgeleiteten Überzeugung ergibt, das nur alle anderen Schuld sind und man selbst "natürlich" alles richtig gemacht hat.

Mi., 22.03.2023 - 09:46 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Di., 28.03.2023 - 08:08

Antwort auf von Stefan S

Vor rund 100 Jahren hat die SPANISCHE GRIPPE bei deutlich gegingerer Beweglichkeit der Bevölkerung, zwischen 50.000.000 und 100.000.000 Tote verursacht.
Die Massen-ansteckenden Sport-Veranstaltungen von Bergamo, die zur Überfordung der Intensiv-Stationen der Spitäler und damit zur Überlastung der Krematorien geführt haben, sowie die Särge auf die umliegenden Provinzen verteilenden Militärlastwagen sollten bei der ganzen Weh-Leidigkeit und Weinerlichkeit der "Corona-Opfer" nicht ganz vergessen werden.

Di., 28.03.2023 - 08:08 Permalink