Die Risiken des Autoverkehrs
Die Risiken des Autoverkehrs sind längst gesellschaftlich akzeptiert (und größtenteils nicht abhängig vom Autotyp); die Risiken des Zusammenlebens mit Großraubtieren nicht.
Diejenigen, die dem getöteten 26-Jährigen ein (nicht zu beweisendes) Fehlverhalten vorwerfen, ihre Geistesgegenwart und Ruhe möchte ich zu gerne einmal erleben, wenn sie sich unvermutet mit einem bis zu 280 cm großen und 200 kg schweren Raubtier, scharfe Klauen und Zähne inklusive, konfrontiert sehen
Trotzdem habe ich die Diskussion über die Gefährlichkeit von Autos, die übrigens optisch auch immer unverhohlener wie Raubtiere daherkommen (Scheinwerfer wie Sehschlitze, Kühlergrills wie Zahnreihen), wohl verpasst.
Die Risiken des Autoverkehrs sind längst gesellschaftlich akzeptiert (und größtenteils nicht abhängig vom Autotyp); die Risiken des Zusammenlebens mit Großraubtieren nicht.
Liebe Frau Kienzl, sie übersehen bei ihrer Kritik an den SUVlerInnen, dass sich dieselbigen mindestens jeden zweiten Tag mindesten zweimal in äußerst unwegsames Gelände zum Holzholen begeben müssen. Da müssen sie mir einmal vorführen, wie sie das mit einem Twingo schaffen wollen. Und außerdem ist man mit einem SUV im Wald viel sicherer vor Bären und, nicht zu vergessen, vor Wölfen.
Das tödlichste Tier für den Menschen? Die Mücke (eine Million Todesfälle pro Jahr).
Frau Kienzl, völlig richtig erkannt. Automörder abknallen oder umsiedeln?
Tödliche Verkehrsunfälle werden keineswegs schulterzuckend hingenommen, sondern lösen jedes Mal große Erschütterung aus. "Tötung im Straßenverkehr" wird sehr streng mit mehreren Jahren Gefängnis bestraft. Auf jeden Fall wird auch der Führerschein abgenommen und das Auto zumindest zeitweise stillgelegt.
Dem vermeintlichen Autofortschritt wird alles untergeordnet und man sieht wie weit man es gebracht hat.....man steht im Auto in Südtirol in der einen Stunde von 24 in der man es vermeintlich braucht.
Vom Platzverbrauch und Umweltfolgen ganz zu schweigen.
Da hat uns die Autoindustrie einen grossen Bären aufgebunden bzw. einen Bärendienst erwiesen.
Beim Bären hat sich mit dem tragischen Tod von Andrea Papi, die Einsicht bis hinauf zu den höchsten Regierungsstellen gründlich geändert. "Auffällige Problemtiere dürfen entnommen werden und die inzwischen erreichte Anzahl ist viel zu hoch." Auch bei der wohl-gesinnten Bevölkerung setzen sich vermehrt Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Wieder-Ansiedlung von Bär und Wolf durch, die im dicht besiedelten Gebiet, die Menschen und ihre Haustiere, aber auch die Urlauber als Beute für ihr Futter sehen.
Beim Straßenverkehr wird das KLIMA-schädliche-Treiben mit dem über-motorisierten Privat-Verkehr, mit einem Vielfachen an Toten und schwer-Verletzten Achsel-zuckend hingenommen.
Auch dort wäre eine drastische Einschränkung der Über-Motorisierung, der Geschwindigkeit, des Fahrzeug-Gewichtes, auch der leichtfertige Gebrauch, DRINGEND NOTWENDIG!!!
Wahrscheinlich geht es um die Anthropologisierung von Allem: Eine vom Menschen geschaffene Gefahr scheint tendentiell eher akzeptabel, als eine sich der menschlichen Kontrolle entziehende, aus der 'Natur' stammende Bedrohung. Dabei wird das Herausschälen des Menschen aus der Natur deutlich. Geht es auch hier um eine Kränkung der Menschheit, wenn diese sich nicht in jedem Aspekt ihrer Existenz auf diesem Planeten selbstbestimmt die Gefahren aussuchen kann, die sie bereit ist, in Kauf zu nehmen? [Die Wiederansiedlung von Wolf und Bär wird zumeist als von oben aufoktroyierte Projekte wahrgenommen, die von der ansässigen Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt werden].
Markus Lobis hat, wie gewohnt provokant, auf die unterschiedlichen Reaktionen auf die Tötung einer Wandererin durch eine Kuh in Nordtirol angestellt. Diese Kuh scheint, wie der SUV, als Teil der Kultur und Ausdruck menschlicher Hegemonie, als Gefahrenquelle hinnehmbar. Wahrscheinlich, weil ein gesellschaftlicher Konsens über diese Errungenschaften herrscht, während bei Wolf und Bär die Meinungen in der Bevölkerung auseinandergehen und bereits vor schweren Zwischenfällen die Emotionen hochkochen. Der Schutz dieser Tiere bedroht schließlich auch die kulturellen Errungenschaften des Eigentums, der Bewirtschaftung des Bodens und der Wildhege, was viele Menschen, v.a. aber bestimmte, politisch äußerst einflussreiche Bevölkerungsgruppen erzürnt. Geht es da nicht um Hoheitsgewalt?
Einen bereits als Problembären erkannten Bären, der gar schon Menschen angegriffen hatte, mit einer Kuh gleichzusetzen, zeugt jetzt nicht grad von fachlich-sachlicher Betrachtung.
Zudem: überall auf der Welt werden im gemeinsamem Nutzungsgebiet von Mensch jene Bären, die bereits Menschen angegriffen oder verstümmelt oder gar getötet haben, aus der Wildbahn entfernt.
Müßig zu erwähnen, dass weltweit jedes Jahr tausende Bären legal erlegt werden.
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Beim Tierschutz/Bärenprojekt geht es niemals um das Einzeltier, sondern immer um die Population. Die Akzeptanz des Bären steigt, wenn man “vernünftig” bleibt und nicht extrem argumentiert;
extrem argumentieren bedeutet auf der einen Seite “alle Bären müssen weg” und auf der anderen Seite “kein Bär darf entfernt werden”. Beide Positionen erscheinen schädlich, dienen dem Bären nicht und dem Menschen nicht.
Es geht um die Frage, warum verschiedene Bedrohungen für Leib und Leben unterschiedlich wahrgenommen werden und warum ein Ereignis je nach Ursache ganz andere Reaktionen auslöst (und nicht darum, einen Bär mit einer Kuh gleichzusetzen). Ich glaube, dass sehr viel davon abhängt, ob vorher ein Konsens oder ein gesellschaftlicher Konflikt bestanden hat und ob jene Bevölkerung, die nah an der Bedrohung dran ist, selbst bestimmen konnte oder Ebenen weit von ihr weg (Rom, Brüssel) etwas gegen den Mehrheitswillen vor Ort durchgezogen haben.
Bei stark kontroversen Themen kann davon ausgegangen werden, dass bestimmte Zwischenfälle auf beiden Lagern reflexartig hochemotionale Reaktionen provozieren werden. Nehmen wir die Ereignisse der Kölner Sylvesternacht (und nein, ich vergleiche nicht Asylwerber mit Bären, sondern hochkontroverse und emotionalisierte Themen miteinander). Jene, die der Migration ablehnend gegenüberstehen, werden laut aufschreien, sich bestätigt sehen und unterstreichen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis so was passieren würde. Jene, die Migration positiv sehen, werden mit Zahlen argumentieren, zu relativieren versuchen und strukturelle Gründe heranziehen. Je umstrittener und je mehr als fremdbestimmt wahrgenommen ein Problem oder Thema ist oder war, desto heftiger werden die Reaktionen nach einem gravierenden Zwischenfall ausfallen.
Ich sehe dies subtiler, einfacher, evolutionsgeschichtlich...
diese Urangst, außerhalb der “Höhle” von einem Raubtier, einem Bären, einem Wolf angefallen und “gerissen” zu werden... gehört zu unserer Geschichte dazu, einer Geschichte, die wir überwunden haben und weiterhin wissen sein wollen - ohne die Angst davor aus dem Haus und in den Wald gehen zu können.
Kennen Sie das für den Menschen gefährlichste Tier? Und evtl. die diesbezüglichen Opferzahlen?
Sie möchten von der Bärenaggression im Trentino mit getötetem Bergläufer auf die Russenaggression gegen die Ukraine umschwenken, in der zehntausende Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer, allesamt Zivilisten, von Putin und dessen Putinismus verschleppt, vergewaltigt, gefoltert und gemordet werden?
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Interessant - aber die Netiquette lässt es nicht zu —> out of topic
Sie haben eine womöglich nicht heilbare Ukraine-Obsession. Es handelt sich, und das müssten Sie als Biologe eigentlich wissen, um die Stechmücke, die jährlich 700.000 Tote zu vermelden hat (inoffiziellen Schätzungen bis zu 1 Mio.).
Aber bei einem dermaßen niedrigem Niveau sind fortführende Diskussionen reine Zeitverschwendung.
jaja und wenn man versteht, wer noch als Bär getarnt hinter am pere hier kommentiert, versteht man auch den niveaulosen ad-personam Kommentar, gelle, mein Freund?
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Ratschlag: keine Zeit mit einer Antwort verschwenden, tut Ihnen gut, tut mir gut, tut dem SCM gut :-)
Slava Ukraini
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Ratschlag 2: Rotwein, gereift eventuell 2005, Bordeaux-Glas.
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versprochen: das rettet alles, ganz sicher die Laune - und das Niveau.
Ja man kann im Straßenverkehr unverschuldet zu Tode kommen! Dafür wird der Schuldige aber zur Rechenschaft gezogen!
Die Frage ist:
Wer aber ist für den Tod des jungen Menschen beim Bärenangriff verantwortlich!
...der Jogger der sich, laut einiger 'Experten' falsch verhalten hat?
...der Bär selber? (einen Bären kann ich genauso wenig verklagen, wie ein Auto)
...oder vielleicht doch die Initiatoren der Ansiedlung des Bären, denen das Projekt offensichtlich aus den Händen gelitten ist!
Das werden schlussendlich Gerichte entscheiden...
Der Artikel klingt nach Neid, weil die Autorin keinen SUV besitzt. Und das was mit dem Bären zu tun hat, weiß sie wohl selbst nicht.
Sie haben es doch tatsächlich auf den Punkt gebracht; die Frage ist bloß: Auf welchen?
Auf was sollte man beim SUV neidisch sein? Was hilft schon ein Kühlergrill, der aussieht wie ein Raubtier, wenn hinter dem Steuer ein Esel sitzt.
"wenn hinter dem Steuer ein Esel sitzt."
Das trifft für alle Verkehrsteilnehmer zu, völlig unabhängig ob mit dem SUV oder Drahtesel
Zitat: “ auf Bäume klettern (denn der Grizzly schüttelt dich runter wie eine reife Birne), sondern tot stellen. Dann versteckt dich der Bär, wenn du Glück hast, als Snack für später und du kommst mit leichten Blessuren, aber immerhin lebend davon”:
“wenn du Glück hast”, ja - meist hat man dies dabei nicht, und der Bär erkundet das Genick und das Gesicht... also kaum jemand überlebt dies halbwegs überlebensfähig...
dieses “Märchen” muss entlarvt sein...
Ein Mensch, der sich vom sicheren Zuhause (ohne Not) in die Wildnis begibt, wird von einem Tier getötet. Ist das Tier schuld?
Andere Menschen begeben sich in die Wildnis und werden dort von einer Lawine getötet. Hat die Lawine Schuld?
Wieder andere sterben, weil sie aus Leichtsinn auf hohe Berge steigen, dort hinunter fallen und dabei umkommen. Ist der Berg dafür verantwortlich?
Wahrscheinlich einer der schlechtesten Artikel der ansonsten von mir hochgeschätzten Autorin.
Der SUV-Vergleich (einen Auto-Typ, den ich persönlich sehr verachte) ist an den Haaren herbeigezogen und völlig unangebracht.
Herr Dierstein sachlich,korrekt erklärt. Frau Kienzl,es scheint sie haben eine ausgeprägte Abneigung gegen Suvs. Dabei haben sie wohl die aufgemotzten Audi A3,Mercedes 205 gla amg,Seat Formentor usw. Alle teilweise über 3- bis 400 PS,,, alles kleine Höllenkisten,die sind weit gefährlicher denn in einem SUV,sitzen " meistens" bedachte Fahrer,in den aufgemotzten Kisten,junge Menschen mit schwerem Bleifuss! Nehme an sie sind von einem Suv angefahren worden? Egal von welchem PKW,tut mir leid!
Es sollte möglich sein, sein Haus, ob mit Not oder ohne Not, zu verlassen, ohne von einem Bären getötet zu werden. Schuld an diesem Drama hat natürlich nicht das Tier, sondern der Mensch, der zwar die Bären aus Slowenien importiert hat, aber nicht das dazugehörende Bären-Management. Slowenien hat eine höhere Bärendichte als Trentino, aber es gibt nie Angriffe von Bären auf Menschen, weil jeder Bär, der sich den Menschen nähert, sofort erschossen wird. So können sich die Bären in Ruhe vermehren und die Menschen können in Ruhe leben.
Unabhängig zum Thema!
Mir gefällt die Art und Weise, wie Frau Kienzl
(noch unübliche) Zusammenhänge wahrnimmt und aufzeigt, andere Perspektiven einnimmt, und einen warmherzig und sanft einlädt die eigene Sichtweisen zu weiten oder zu hinterfragen.
Oder: blass vor Neid sich den angestauten Frust von der Seele schreibt.
Oder: Neidblüten Ihrerseits? Weil da ein Mensch, in Haltung und Persönlichkeit schon soviel weiter ist......
Wie Sie meinen. Spätestens beim Lesen der anderen Kommentare sehen Sie jedoch die Antwort auf Ihre impertinente Frage.
Sonderbarer Artikel. "Gleich vorweg: Es ist absolut schrecklich, was da im Trentino passiert ist." Wer solchermaßen einen Satz beginnt, will ihn in der Folge relativieren. Und was kommt? Der Straßenverkehr in Form des SUV, der einem Raubtier immer ähnlicher sieht. Lässt mich ratlos zurück.
Frau Kienzl zeigt auf, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Das ist dringend notwendig.
Die Antwort ist einfach: Weil Autos weniger gefährlich sind. In Südtirol gibt es hunderttausende Autos. 24 Menschen starben in Verkehrsunfällen.
Wie viele Bären gibt es?
Oder konkreter: Was überlebe ich wohl eher: Wenn ein SUV 10 m von mir entfernt vorbeifährt oder wenn ein Bär 10 m von mir entfernt seiner Wege geht?
Ich denke damit ist die Frage beantwortet.
Damit ist nichts beantwortet, damit werden die Verkehrstoten bagatellisiert.
Die SUVs fahren eben nicht nur 10 m entfernt vorbei.
Jedes Jahr 24 Tote und viele Verletzte. Aber da schreit die Ebner-Presse nicht monatelang durch den Blätterwald.
Passend zum Graf von R. - die Rottweiler - wieviele Bürgermeister sind zurückgetreten weil ein Kampfhund ein Kind totegbissen hat?
Quello che veramente è grave è che non sia stata data alla popolazione la dovuta educazione, dato che, storicamente e culturalmente, manca totalmente, a differenza di altri Paesi:
https://www.kocevsko.com/it/storie/incontrare-un-orso/
Basterebbero dei cani adatti come i Sarplaninac per far stare tutti al sicuro, uomini e animali. Ma non si farà.