Umwelt | Verkehrslösung

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Heute Vormittag hat Renzo Caramaschi die Verkehrsordnung für den Monat August unterzeichnet. Was die Verkehrslösung mit sich bringt und beinhaltet.
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Foto: Pixabay
Heute Vormittag hat der Bürgermeister von Bozen, Renzo Caramaschi, die neue Verordnung zur Einführung einer versuchsweisen Verkehrsregelung im Stadtzentrum unterzeichnet. Die Regelung wurde ins Leben gerufen, um im August Bozen zu entlasten, angesichts eines durch mehrerer Schienenersatzverkehre und höheren Touristenaufkommen gewachsenen Verkehrsaufkommens.
Die neue Verkehrsregelung tritt ab 1. August in Kraft. In einen kürzlich veröffentlichen Artikel von Salto.bz wurde erklärt, dass die Stadtzufahrten bei zu hohem Verkehrsaufkommen gesperrt werden sollen. Die Gemeinde hat die Regelung bereits in der Ratskommission für Mobilität behandelt und sie heute Vormittag den Vertretern der Wirtschaft präsentiert.
Der Verkehrsplan sieht vor, Stau zu verhindern, indem der Autoverkehr umgeleitet wird. Die Autos werden dabei auf den kostenlosen Parkplatz in der Schlachthofstraße umgeleitet, welcher 350 Stellplätze für Autos bereitstellt. Besucher*innen, aus südlicher Richtung werden auf den kostenpflichtigen Parkplatz bei der Messe Bozen umgeleitet. Von beiden Parkplätzen aus besteht die Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Die heute unterzeichnete Verkehrsregelung gilt vom 1. bis zum 31. August 2023. In der Stadt und auch auf der Autobahn werden Hinweisschilder aufgestellt, die auf die Parkplätze verweisen.
An Tagen, an denen die vier Parkhäuser in Bozen eine Auslastung von 90% erreichen greifen folgende Fahrverbote:
  1. Fahrverbot in der Mayr-Nusser-Straße auf der Höhe der Kreuzung mit der Schlachthofstraße in Richtung Verdiplatz. PKWs und Reisebusse werden in das Parkhaus Bozen Mitte umgeleitet, solange dort freie Parkplätze verfügbar sind.
  2. Wenn das Parkhaus Bozen Mitte voll ist, werden die Zufahrtsrampen zur Virglbrücke von der Innsbrucker Straße gesperrt und auf die Parkplätze in der Schlachthofstraße oder bei der Messe Bozen umgeleitet.
  3. Sollte auch der Parkplatz in der Schlachthofstraße ausgelastet sein, wird die Schlachthofstraße auf Höhe der Großmarkthalle für alle Fahrzeuge in Richtung Boznerbodenweg gesperrt. Die Fahrzeuge werden auf die Innsbrucker Straße umgeleitet.
  4. Wenn die Maßnahmen in den Punkten 1), 2) und 3) nicht ausreichen, wird ein Fahrverbot in der Rittner Straße erlassen, beginnend ab der Höhe der Zwölfmalgreiner Straße (Privatstraße) in Richtung Bahnhofsplatz.
 
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Die neue Verkehrslösung für Bozen: Vorerst nur für den Monat August  (Foto: Gemeinde Bozen)
 
Um sicherzustellen, dass der Verkehr in der Laurinstraße und in der Bahnhofstraße flüssig bleibt und Linienbusse ohne Probleme fahren können, werden diese Straßen für den Verkehr gesperrt, sollten sich Schlangen vor den Einfahrten zur Tiefgarage am Waltherplatz und zum Parkplatz Laurin bilden.
Für folgende Personen gilt die neue Regelung NICHT:
  • Anwohner des Stadtviertels Zentrum, Bozner Boden und Rentsch („bollino verde & bollino verde a righe“)
  • Fahrzeuge von öffentlichen Körperschaften
  • Lieferanten
  • Handwerker und Dienstleister
  • Öffentlicher Nah- und Fernverkehr und Taxis
  • Einsatzfahrzeuge
Die Verkehrsregelung wird ausgesetzt, sobald sich die Verkehrslage im Zentrum entspannt hat und neue freie Parkplätze zur Verfügung stehen.
Gegenüber Salto.bz äußerte sich Bürgermeister Renzo Caramaschi positiv zum Verlauf der heutigen Sitzung. Caramaschi unterstreicht erneut, dass diese Verkehrslösung vorerst nur für den Monat August gültig ist. Caramaschi stehe der Verkehrslösung positiv gegenüber, da die Verkehrslösung ausführlich und durchdacht geplant worden sei.
Wir möchten unsere Probleme lösen, wie es eine moderne Stadt macht. Das private Auto hat keinen Sinn mehr.
Caramaschi verweist zudem darauf, dass es in keinen anderen großen Städten üblich sei, mit dem Auto ins Stadtzentrum zu fahren. Eine moderne Gesellschaft müsse sich mit öffentlichen Verkehrsmittel bewegen.
 
Renzo Caramaschi
Renzo Caramaschi: "Non si va in centro con la macchina"  (Foto: Seehauserfoto) 
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Profil für Benutzer Gianguido Piani
Gianguido Piani Fr., 28.07.2023 - 19:46

"Um sicherzustellen, dass der Verkehr in der Laurinstraße und in der Bahnhofstraße flüssig bleibt..."
Die Laurinstrasse ist permanent gesperrt, nicht nur im Sommer, da darf es überhaupt keinen Verkehr geben. Es ist nur erlaubt, den Parkplatz vor dem Laurin-Hotel zu erreichen, wenn es freie Plätze gibt. Dieser Verkehr braucht nicht unbedingt, flüssig zu sein.

"Caramaschi verweist zudem darauf, dass es in keinen anderen großen Städten üblich sei, mit dem Auto ins Stadtzentrum zu fahren. Eine moderne Gesellschaft müsse sich mit öffentlichen Verkehrsmittel bewegen."
Wenn es weniger Autos gäbe würden sich die Fußgänger sicherer fühlen. Dann würde ihre Anzahl allmählich steigen. Ein positiver, sich selbst verstärkender Kreis.

Es sollte auch nicht vergessen werden - Es gibt keinen angeborenen Recht, mit einem Auto überall zu fahren, wo man will. Wenn eine Stadt keinen Platz hat, dann fährt man mit einem Auto einfach nicht hin.

Fr., 28.07.2023 - 19:46 Permalink
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Profil für Benutzer Johannes Engl
Johannes Engl Fr., 28.07.2023 - 20:34

"Caramaschi verweist zudem darauf, dass es in keinen anderen großen Städten üblich sei, mit dem Auto ins Stadtzentrum zu fahren. Eine moderne Gesellschaft müsse sich mit öffentlichen Verkehrsmittel bewegen."
Der Sinneswandel kommt leider sehr spät.
In den letzten 30 Jahren wurden in Bozen mehrere Parkhäuser in der Innenstadt errichtet, anstatt in der Peripherie. Das hat die Gemeinde Bozen so gewollt und gefördert. Jetzt jammern ist unglaubwürdig.

Fr., 28.07.2023 - 20:34 Permalink
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Profil für Benutzer Massimo Mollica
Massimo Mollica Fr., 28.07.2023 - 20:44

Ricordiamo che i garage in centro sono stati voluti dai commercianti, potente corporazione cittadina. E che comunque crea economia di cui ne beneficia anche il comune. Ricordiamo anche che il centro storico è comunque abbastanza esteso, considerando il centro storico. Il problema è che le auto dovrebbero circolare nel sottosuolo, come succederà in via Alto Adige. Inoltre io sposterei la caserma dei vigili del fuoco volontari in zona artigianale e crederei almeno 2 piani in più in altezza del parcheggio BZ Centro. Il problema parcheggi comunque riguarda anche i residenti. Ricordo che il centro si sta spopolando in favore di airbnb. Ultimo appunto: "Eine moderne Gesellschaft müsse sich mit öffentlichen Verkehrsmittel bewegen". Peccato che Bolzano Bozen non sia moderna per nulla, infatti i mezzi pubblici sono insufficiente e poco funzionali, soprattutto per chi lavora. Se i politici fossero obbligati a usarli lo capirebbero.

Fr., 28.07.2023 - 20:44 Permalink
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Profil für Benutzer Gianguido Piani
Gianguido Piani Fr., 28.07.2023 - 21:28

Antwort auf von Massimo Mollica

"Ricordo che il centro si sta spopolando in favore di airbnb"
O si prendono provvedimenti reali e non di facciata, o va a finire cosi'
https://firenze.repubblica.it/cronaca/2023/07/28/news/firenze_madre_fig…
airbnb poi attira traffico perche' occorre portare i bagagli e parcheggiare in centro.
I provvedimenti possono essere di due tipi. O politici-normativi, allora sono i governi a porre dei paletti e sanzionare gli abusi, sempre che lo facciano. Oppure si fonda un'azienda tipo airbnb, chiamiamola SThome, con regole ben precise e le si affida un monopolio. Tutti gli appartamenti devono essere gestiti tramite questa struttura, e a quel punto si possono controllare metodi e limiti di accesso e di offerta. Non e' scritto da nessuna parte nella Costituzione, nei Trattati europei, nella carta dei diritti ONU che airbnb debba spadroneggiare in tutto il mondo. Che debba dettare regole creando fatti compiuti. Lo fa, perche' siamo pusillanimi nel lasciarglielo fare. Quando Putin ha deciso di invadere l'Ucraina ha messo in conto anche questa psicologia di noi europei. In parte, prendendoci. Se si fosse detto "qui c'e' mezzo miliardo di persone con gli attributi", forse ci sarebbe andato piu' cauto.

Fr., 28.07.2023 - 21:28 Permalink
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Josef Fulterer Sa., 29.07.2023 - 06:49

Antwort auf von Gianguido Piani

Wenn die Wetter-Schäden des heurigen Sommers in Zukunft noch mehr Schäden verursachen, "werden die Freunde des privaten Gas-Pedals auf noch viel drastischere Verkehrs-Beschränkungen hin-nehemen müssen"und "den bescheuerten pummel-witzigen in die Ferien-Fliegern, wird ihre Umwelt-Sauerei direkt in den Klima-Schirm, mit der Einführung von Steuern auf den Flug-Treibstoff gründlich aus-getrieben!"

Sa., 29.07.2023 - 06:49 Permalink
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Profil für Benutzer Massimo Mollica
Massimo Mollica Sa., 29.07.2023 - 10:24

Antwort auf von Gianguido Piani

Rispetto la Sua opinione ma in parte non la condivido. Il problema è immobiliare ed economico. Sempre più ricchi aumentano la propria ricchezza e avviene quello che in forma più grave c'è in California. Resta il fatto che se si è sempre più difficile poter parcheggiare la propria auto allora sarò incentivato ad andarmene, e chi comprerà investirà in airbnb. So già cosa pensa Lei, un mondo ideale fatto di gente che va a piedi, ma non è così.

Sa., 29.07.2023 - 10:24 Permalink