Gesellschaft | Mobilität

Steigende Spritpreise

Die steigenden Kraftstoffpreise belasten Bürger und Bürgerinnen in Italien. Die Daten von Quotidiano Energia zeigen eine Übersicht der Preise in Italien.
Benzina
Foto: Pixabay
Mit steigenden internationalen Preisen für Benzin und Diesel gibt es nun höhere Preise bei den Tankstellen. Laut den Daten von Quotidiano Energia, liegt der durchschnittliche Preis für Benzin (Selfservice) bei 1,912 Euro/Liter. Der durchschnittliche Preis für Diesel (Selfservice) liegt bei 1,766 Euro/Liter. Die verschiedenen Marken variieren je zwischen 1,897 und 1,933 Euro/Liter für Benzin bzw. 1,760 und 1,786 Euro/Liter für Diesel.
Bei den Tankstellen mit Bedienung kostet der Benzin durchschnittlich 2,045 Euro/Liter und der Diesel 1,9 Euro/Liter. Die Preise für das flüssige Autogas (GPL) schwanken zwischen 0,713 und 0,732 Euro/Liter und jene für das Autogas (Metano auto) zwischen 1,402 und 1,476.
Der Minister für Industrie und Handel, Adolfo Urso, kündigte die Einführung von Preistafeln an, welche den durchschnittlichen Spritpreis anzeigen. Dadurch kann jeder Bürger prüfen, ob er mit einem überdurchschnittlich hohen Preis konfrontiert wird. Zudem können Wucherpreise auf der Webseite des Ministeriums oder bei der Finanzpolizei gemeldet werden.
Die Verbraucherorganisation Assoutenti begrüßt die Einführung der Preistafeln, betonte jedoch auch, dass sie allein nicht ausreichen würden, um die Spritpreise zu senken. Die Verbraucherorganisation forderte die Regierung auf, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Preise zu senken. Die Verbraucherorganisation machte zudem darauf aufmerksam, dass die hohen Spritpreise die Bürger belasten und forderten die Regierung auf, die Preisentwicklung genau zu beobachten und die Transparenz in der gesamten Lieferkette sicherzustellen.
Nach den Ferien dürften sich die Preiserhöhungen aber fortsetzten, da Saudi-Arabien angekündigt hat, die Ölförderung mit heute, dem 1. August, zu reduzieren. Des Weiteren spielt noch die hohe Nachfrage nach Öl in China eine wichtige Rolle. Dies wird sich beides bis zum Jahresende auf die Preise auswirken. Es ist also davon auszugehen, dass die Preise hochbleiben bzw. steigen könnten.
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Klemens Riegler Do., 03.08.2023 - 22:50

Die Inflation hat sich eingependelt ... aktuell wohl zu niedrig?!?
Was nach jeder Treibstoff-Preiserhöhung folgt, wissen wir ja. Seit etwa 55 Jahren das selbe Spielchen. Nach Benzin + Diesel folgt Gas und Strom und Pellets und Wasserstoff und und und ... Das ist dann die Ausrede für alle anderen ihre Preise um 10% anzuheben obwohl der Energieanteil am Produkt / Leistung vielleicht kaum 1% ausmacht. Der legale Raubbau am Bürger geht also munter weiter.
Wenn das nur gut geht?

Do., 03.08.2023 - 22:50 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 04.08.2023 - 13:14

Dass der russische Diesel jetzt über Umwege, z.B. Indien, nach Europa gelangt (Russland exportiert gleich viel Diesel wie vor den Sanktionen) und teilweise durch Importe aus den USA kompensiert wird, wirkt sich natürlich auch auf den Preis aus.

Fr., 04.08.2023 - 13:14 Permalink
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Stefan S Fr., 04.08.2023 - 16:44

Antwort auf von Ludwig Thoma

"(Russland exportiert gleich viel Diesel wie vor den Sanktionen)"
Russland bekommt aber weniger Einnahmen für die gleiche Menge weil der Kreis der Abnehmer erheblich verkleinert wurde.
Insgesamt verstehe ich den Artikel nicht weil das durchschnittliche jährliche Mittel international bei knapp minus 14% (WTI) liegt und bei Brent sogar bei minus 15%
Das die Spritpreise so teuer sind liegt hauptsächlich an der jeweiligen Besteuerung der einzelnen Staaten.

Fr., 04.08.2023 - 16:44 Permalink
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Ludwig Thoma Mo., 07.08.2023 - 17:53

Antwort auf von Stefan S

"Russland bekommt aber weniger Einnahmen für die gleiche Menge weil der Kreis der Abnehmer erheblich verkleinert wurde."
Erstaunlich dabei ist, dass die Einnahmen Russlands aus Öl und Gas um ca. 38% zurück gegangen sind und jene von Saudi Aramco im gleichen Zeitraum um ca. 38%.

Mo., 07.08.2023 - 17:53 Permalink
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Michael Grossg… Fr., 04.08.2023 - 14:53

bei der allmorgendlichen PKW Belegung auf den Zufahrtsstrassen an Werktagen Richtung Bozen lässt sich trotzdem kein positiver Trend feststellen. 1 Auto, 1 Person... Von den überfüllten Passstrassen gar nicht zu reden. Da spielt der Preis keine Rolle. So gesehen kõnnen wirs uns wohl doch noch leisten...

Fr., 04.08.2023 - 14:53 Permalink