Südtirol weiter sieglos - 0:1 gegen Como
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Wieder ein Weltmeister zu Gast im Bozner Drususstadion. Am Sonntag gastierte die Mannschaft aus Como, deren Geschicke der Spanier erst im letzten Monat übernommen hatte. Fabregas möchte einen ballbesitzorientierten Fußball spielen lassen, mit flachen Pässen durch die MItte, welche die Spieler im Zwischenlinienraum ablegen sollen. So sollen die gegnerischen Verteidigungslinien überspielt werden. Ansätze von dieser Herangehensweise sind bereits erkennbar. Perfekt war das noch nicht. Und der FC Südtirol war darauf eingestellt.
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Der FCS defensiv: Bisoli feilt am Pressing
Bisoli schickte seine Mannschaft in ähnlicher Aufstellung (Simone Davi kam als linker Außenverteidiger ins Spiel, Rauti gab den zweiten Angreifer neben Pecorino) und der gleichen Grundordnung ins Spiel. Lunetta kam auf der rechten Außenbahn wieder die "Jolly"-Rolle zu: Er musste je nach Spielsituation entweder den fünften Mann in der Abwehrreihe sein oder aber hochschieben und den rechten Flügel beackern. Südtirol verteidigte also wieder in einer Mischform aus 4er- und 5er-Kette.
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Como formierte sich im 4-2-3-1, formte diese Grundordnung aber im Spielaufbau um, so dass hinten eine 3er-Kette (immer wieder diese 3er-Kette) enstand, weiter vorne zwei Spieler sich im Zwischenlinienraum positionierten. Südtirol reagierte darauf, indem die 3er-Reihe zuerst nicht unter Druck gesetzt wurden, sondern lediglich die Passwege in den Zwischenlinienraum versperrt wurden. Sobald ein äußerer Spieler der Aufbaukette von Como angespielt wurde, wurde das Südtiroler Pressing ausgelöst: Rauti oder Casiraghi schoben auf den Spieler in Ballbesitz, Tait bzw. Peeters rückten auf den gegnerischen Mittelfeldspieler nach.
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Como hatte massive Probleme mit diesem Pressingansatz von Bisoli. Fabregas' Spieler versuchten zwar immerzu, die Mitspieler im Zwischenlinienraum ins Spiel zu bringen; das gelang aber nur selten und lag neben den (technisch) schlechten Pässen vor allem auch am mutigen "Nach-Vorne-Verteidigen" des FC Südtirol: Um diese Anspiele in den Zwischenlinienraum nämlich zusätzlich zu erschweren (im Idealfall: abzufangen), rückten die Verteidiger Südtirols sehr aggressiv und mitunter sehr weit auf die Gegner im Zehnerraum heraus - das hatte schon etwas von Manndeckung!
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Dieses Herausrücken war - wie erwähnt - sehr mutig, weil sehr riskant. Um die dadurch entstehenden Lücken zu schließen, müssen die Außenverteidiger einrücken und absichern. Das klappte auf links mit Simone Davi sehr gut, auf rechts hatte Lunetta damit aber öfters Probleme. Das lag gewiss auch an seiner Hybridrolle als Außenverteidiger/Flügelspieler.
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Licht und Schatten beim FCS - defensiv stabil, offensiv harmlos
Como konnte solche Anspiele in die Spitze aber nur selten an den Mann bringen. Denn Lunetta machte das meistens dann doch recht ordentlich mit dem Einrücken. Andererseits verlagerte Como das Spiel viel zu langsam von der einen auf die anderen Seite. Die Räume, die Südtirol anbot, konnten die Gäste nicht ausnutzen. Bisoli passte dieses Mal sein Pressing sehr gut an den Gegner an, und die Hausherren konnte zu Beginn auch einige Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte vorweisen. Der Plan war insofern schon erkennbar: Como ruhig aufbauen lassen, um sie in die Pressingfallen zu locken; dann den Ball erobern und in Gleichzahl kontern. Es fehlte lediglich wieder die offensive Durchschlagskraft und später - als Como dann nicht mehr so viel Risiko im Spielaufbau einging (und die Pressingfallen vermied) - auch die Ideen. Warum nicht auf die Erfolgsformel von der Vorsaison zurückgreifen? Zur Grundlinie durchbrechen und flanken, flanken, flanken!
Am Ende gewann Como übrigens mit 1:0 nach einem Eckball. Fabregas' Team festigt somit Platz 3 - und Südtirol? Die Bisoli-Truppe braucht dringend wieder ein Erfolgserlebnis - die Defensivansätze haben sich merklich weiterentwickelt. Es fehlt allerdings in der Offensive - oh Mann! Wie sehr fehlts in der Offensive.
"Durschlagskraft" was fehlt…
"Durschlagskraft" was fehlt denn jetzt? Der Durscht, der Durst, ... oder doch die Durchschlagskraft ... kann passieren! Emoji
Antwort auf "Durschlagskraft" was fehlt… von Klemens Riegler
Danke, wurde ausgebessert.
Danke, wurde ausgebessert.
Der Retortenklub FC Südtirol…
Der Retortenklub FC Südtirol hat in dieser Liga nichts verloren. Das zeigen mitunter auch die Zuschauerzahlen, besonders bei Auswärtsspielen.
Und die Zuschauer, die da sind, haben keinen Bezug zu Südtirol, im Gegenteil.
Vorweg,die Analysen von…
Vorweg,die Analysen von Fabian Hofer sind zu 90% gut recherchiert.Jetzt zu Am Pere, normalerweise antworte ich nicht jemanden,welcher nicht die Courage aufbringt mit richtigem Namen zu schreiben. Hier über den FC Südtirol ,bei einem anderen Artikel über Jannik Sinner schreibst du nur Negatives zudem eine Blödsinn. Den FCS als Retortenklub zu bezeichnen und deren Zuschauer vorzuhalten keinen Bezug zu Südtirol zu haben zeugt schlichtweg von totaler Ignoranz.
Am Pere,ich bin seit über 20 Jahren FCS Zuschauer mit Jahresabo und habe noch immer,vielleicht noch mehr als du einen Bezug zu Südtirol
Antwort auf Vorweg,die Analysen von… von Georg Markart
Vorweg, wir kennen uns sogar…
Vorweg, wir kennen uns sogar aus Fußballtagen. Dein Sachverstand in diesem Bereich, der Insidern durchaus bekannt ist, ist nie über den eines klassischen Fans hinausgegangen.
Der FCS ist ein reiner Retortenklub, hervorgegangen durch die Initiative eines frustrierten Herrn, der zu Anfangszeiten gute Spieler aus dem Trientner Raum herangekarrt hat um den verhassten Lokalrivalen eins auszuwischen; nicht mehr und nicht weniger. Dass er bereits zu Anfangszeiten Fans wie dich gefunden hat, spricht für die Tatsache, dass Leute wie du einfach dort sind, wo sie glauben dass die Sonne scheint. Denn wie konnte man Fan eines "FC Südtirol" sein, der mit mehrheitlich Spielern aus Trient agiert?
Dass Teile der Fankultur des FCS keine Identifikation mit Südtirol besitzen, zeigt sich durch diesen Artikel (https://www.unsertirol24.com/2022/08/20/fussball-fans-wollen-keine-sued…), da kannst du als blauäugiger Fan dies noch so sehr verneinen.
Jannik Sinner mag ein hervorragender Sportler sein, als Südtiroler, als Mensch, als Charakter hingegen ist er das Gegenteil. Wahre Sportlergrößen wie Nadal zahlen auch ihre Steuern in ihrer Heimat. Aber wie gesagt, mehr als ein Fan bist du nicht, deshalb glaube ich auch, dass zwischen uns keine Diskussionskultur entstehen kann. Viel Spaß beim Zusehen eines Vereins, bei dem gerade mal 1-2 Südtiroler auf dem Platz stehen.
Antwort auf Vorweg, wir kennen uns sogar… von Am Pere
Am Pere, du schreibst,daß du…
Am Pere, du schreibst,daß du als Insider und aus Fussballtagen mich kennst .Schon hier zeigt dein Wissen,daß du um beim Fussballjargon zu bleiben " total nebn die Schuach bisch. Ich will hier gar nicht meine aktive Fußballerische Tätigkeit kundtun,denn im Gegenteil zu dir schreibe ich unter meinem richtigen Namen und wer mich kennt weis es. Jeder soll auch seine eigene Meinung haben ,wenn aber jemand wie du sei es über den FC Südtirol und noch mehr über den Charakter von Jannik Sinner solchen beleidigenden Blödsinn schreibt, sagt eigentlich schon alles über deinen Charakter.
Abschließend, nachdem du mich anscheinend aus Fußballtagen kennst,müsstest du doch die Courage haben mich persönlich zu kontaktieren,aber dazu fehlt dir sicher der Anstand samt Courage.
Dieser gehässige Ton muss…
Dieser gehässige Ton muss nicht sein. Man darf (und soll) kontrovers diskutieren, aber doch bitte mit Stil.