Südtirol muss kuhfrei werden
Das Zusammenleben mit Kuh und Haflinger ist im dicht besiedelten Südtirol nicht möglich, warnt Landeshauptmännin-Kandidatin Goggel Totsch in einer Presseaussendung zur Kuh-Attacke unter Platt- und Landkofel und fordert eine komplette Entnahme aller Großvieheinheiten aus dem Südtiroler Nutztierbestand. „Wir sollten nicht warten, bis im Herbst beim Almabtrieb möglicherweise Schulkinder über den Haufen gerannt werden und zu Tode kommen, sondern jetzt mit der Keulung beginnen“, ließ sich die Listenführerin von Znicht & Zwider - Südtiroler in Bewegung/Sudtirolesi in lento movimento, weiter zitieren. Der Zeitpunkt sei günstig, da bis dato keine EU-Habitat-Richtlinie - anders als bei Wolf und Bär - gegen eine Massenschlachtung spräche und zum Zweiten die Kühlhäuser der Apfelindustrie vor der Ernte 2023 fast leer sind, somit genügend Kühlraum zur Verfügung steht diese logistische Mammutaufgabe zu händeln. So können die zu erwartenden Fleischberge, Schnitzel für Schnitzel und Kotelett für Kotelett geregelt und ohne Preiseinbrüche aufgrund eines Überangebotes an den Einzelhandel abgegeben werden.
Die sensiblen Berg- und Almgebiete Südtirols sollen wieder den Touristen gehören, so fasst Znicht & Zwider-Spitzenkandidatin Goggel Totsch die Maßnahmen des Positionspapiers zusammen, über welches sie gestern Abend bei einem Tetrapak „In vino veritas“ mit ihrer besseren Hälfte und Landeshauptmänninstellvertreter in spe diskutiert und abgestimmt hat. "Laut dem Agrar- und Forstbericht 2022 gehörten zum Viehbestand Südtirols 121.026 Rinder und 6.547 Pferde. Es ist aber davon auszugehen, dass vor allem die Streichelzoos - um als Fake-UaB-Betrieb durchzugehen - die Zahlen in den nächsten Jahren noch deutlich in die Höhe treiben werden", erklärt der Sekretär der Bewegung, Purzi Gagele. "Es wird somit zwangsläufig zu immer größeren Konflikten zwischen Kühen, Haflinger-Fohlen, Langohrkaninchen und Wanderern kommen. Vor allem wenn, so wie auf der Seiser Alm, Kälber von ihren Mutterkühen zu berechnenden, hinterfotzigen und tödlichen Kühen ohne Scheu vor dem Menschen erzogen wurde. Nicht zuletzt auch um die Sicherheit der E-Biker zu gewährleisten, haben wir heute ein diesbezügliches Positionspapier genehmigt - das ein ganz klares Ziel formuliert: kuhfreie Berg- und Almgebiete.“ Gagele widersprach dezidiert der Stimmungsmache im Netz, welche die Gefährlichkeit von Kühen schön redet und die Schuld bei freilaufenden Hunden und Wanderern verortet.
Vieh- und Almwirtschaft mag Teil unserer gelebten Tradition und unverzichtbar für die Landschaft und die Artenvielfalt unter den Nutzviechern sein, aber der Tourismus gehe nun mal vor, betonte Goggel Totsch weiter. 2019 wurden laut Studien des Landesinstitut für Statistik ASTAT und des Institutes für Wirtschaftsforschung WIFO 11,4% der Südtiroler Wertschöpfung von den 7.800 Unternehmen der Tourismusindustrie mit ihren knapp 31.700 Beschäftigten erbracht - während die Landwirtschaft nur Kosten für den Steuerzahler verursacht. Alle 20.023 aktiven landwirtschaftlichen Betriebe zahlen gerade mal 50 Millionen Euro an Mehrwertsteuer in den Steuersäckl, wozu noch ein paar Peanuts IRPEF kommen, kosten den Landes-, Staats- und EU-Fördertopf jedoch weit über 200 Millionen Euro. Ideal wäre es, Landwirtschaft gänzlich zu verbieten, um unsere Kulturlandschaft endlich zu Schutzwald zuwachsen zu lassen und gleichzeitig dem Tourismus, die händeringend gesuchten Fachkräfte zukommen zu lassen.
Mit einer Reduzierung des Kuhbestandes auf Null bekäme man gleichzeitig das Gülleproblem und die überdüngten Almwiesen in den Griff. Ein Instagram-Foto - im Gras liegend, umgeben von Bettfetzern und Vergissmeinnicht - sei für unsere lieben Gäste heute gar nicht mehr drin. Überall nur Schafgarbe, Alpen-Rispengras und Berg-Ampfer. Die Hochglanzphotos der IDM ein Produkt von in Glashaus gezüchteten Settings und viel Photoshop. Apropos. Ein einmaliges, farbenprächtiges Event könnte deshalb die Schlachtung vor Ort mit blutgetränkten, tiefroten Almwiesen sein. Der Werbeeffekt wäre gigantisch.
Um allfälligen Klagen von Tierschützern zuvor zu kommen, wäre auch ein Gradenbrot und die Verbringung der Großvieheinheiten in die Monokulturen der Tallagen denkbar. Hätte den positiven Nebeneffekt die Obstdiebe während der anstehenden Ernte abzustrecken - denn wer wagt sich schon unter ein Hagelnetz, das von einer Killerkuh bewacht wird, meinte Goggel Totsch zum Abschluss. Abgesehen davon, dass man damit auch der Dreifaltigkeit der Wirtschaftlichkeit in der Landwirtschaft einen Schritt näher wäre: Statt Glyphosat halten Kühe die Reihen Stangenobst von Unkraut frei und Photovoltaikpanelen an Stelle der Hagelnetz schützen das Vieh vor Sonnenstich und Hitzekollaps. Sollten die Rindvieher auf die Idee kommen, die Bäume selbst zu verbeißen, kann man die Tiere immer noch unter der täglichen Dusche mit Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden ganz unblutig eingehen lassen.
Da werden wir jetzt wohl
Da werden wir jetzt wohl ernsthaft über eine "Entnahme" auffällig werdender Kühe nachdenken müssen ...
Die ausufernde Vermehrung des Menschen und des Nutzviehs: eine für die Erde auf Dauer wohl kaum zu verkraftende Belastung.
Das nach dem Keulen der Kühe…
Das nach dem Keulen der Kühe anfallende Gras, könnte an die VEGANER verfüttert werden.
S i e- bräuchten dann nicht das von der Lebensmittel-Indunstrie angebotene fragliche Zeug, mit dem garantierten Fleisch- + Käse-Geschmacks-Erlebnis zu futtern.
Laborfleisch ist für die …
Laborfleisch ist für die "Wanderin" absolut ungefährlich. Auf der Alm werden Pappkühe aufgestellt oder nur Gören gehalten.
Antwort auf Laborfleisch ist für die … von nobody
Um dann endgülig mit Hilfe…
Um dann endgülig mit Hilfe der von Landesregierung über-fütterten -I D M-, mitten in der Piefke-Saga von Felix Mitterer zu landen.
Nein zur Keulung der…
Nein zur Keulung der Alpenbüffel! Die sind doch viel schöner (siehe Titelbild des Beitrags) und richten weniger Schaden an als die Benzinbrüder und andere Besitzstandswahrer (= Huren für die Reichen - auf gut österreichisch) unter den Politikern