Ernährungstrends und Gastronomie
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Ob im Schnellimbiss, im traditionellen Gasthaus oder im Sternerestaurant – mit ziemlicher Sicherheit findet sich auf der Speisekarte neben klassischen Gerichten auch ein vegetarisches oder sogar ein veganes Angebot.
Fleischlose und rein pflanzliche Speisen sind immer mehr gefragt – nicht nur von erklärten Verweigerern, sondern von vielen Menschen, die sich bewusst und gesund ernähren möchten.
Dass Vegetarismus und Veganismus mehr als kurzlebige Modeerscheinungen sind, sondern Teil einer großen gesellschaftlichen Veränderung, zeigt Hanni Rützler (Zukunftsinstitut) in ihrem „Food Report 2024“. Die bekannte Ernährungstrendforscherin nennt dabei drei Megatrends, die zum Umdenken zwingen:
- Pflanzen rücken immer mehr in den Mittelpunkt der Esskultur. Der Klimawandel sowie ethische und gesundheitliche Aspekte hinsichtlich tierischer Nahrungsmittel sind die Antreiber dieses Trends. Plant Based Food lautet das Schlagwort, also pflanzenbasierte Ernährung.
- Die Struktur der Mahlzeiten passt sich den neuen Arbeitsformen (flexible Zeiten, Homeoffice usw.) an – sie geht hin zur „Snackification“, sprich zu mehreren und dafür kleineren, vielfältigen und gesunden Snacks statt den traditionellen drei Hauptmahlzeiten.
- Klimatische Veränderungen und die Notwendigkeit, den Bodenverbrauch zu senken, fördern technologische Innovationen in der Agrarwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Produkte aus veränderten Mikroorganismen, aus Pilzen oder Seetang, mit der In-vitro-Technologie erzeugtes „Laborfleisch“ können eine Lösung für ernährungsbezogenen Probleme rund um die Klimaveränderungen darstellen.
Am sichtbarsten ist aktuell Megatrend Nummer eins. Interessanterweise hat sich die Tendenz hin zur „grünen Kost“ erst in jüngster Zeit voll durchgesetzt. Dies, obwohl seit Jahrzehnten bekannt ist, dass sich ein hoher Anteil an tierischen Nahrungsmitteln negativ auf die Gesundheit des Menschen und auf die Umwelt auswirkt.
Laut Food Report 2024 waren es aber erst die Klima- und die Tierrechtsbewegungen, die dem Trend hin zur pflanzenbasierten Ernährung den entscheidenden Schub gegeben haben.
Pflanzenbasierte Ernährung bedeutet nicht ausschließlich vegan und auch nicht nur vegetarisch. Es geht vielmehr um den Verzehr gesunder, vorwiegend (!) pflanzlicher Lebensmittel. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte sowie Nüsse sollen viel öfter auf dem Speiseplan stehen als Fleisch, Wurst, Milch, Käse – und Zucker. Plant Based Food steht demnach auch für Vielfalt. Wichtig zu beachten: Lokale und saisonale Produkte stehen im Vordergrund. Dies auch, um lange Transportwege und somit CO₂-Emissionen zu vermeiden. - Pflanzen rücken immer mehr in den Mittelpunkt der Esskultur. Der Klimawandel sowie ethische und gesundheitliche Aspekte hinsichtlich tierischer Nahrungsmittel sind die Antreiber dieses Trends. Plant Based Food lautet das Schlagwort, also pflanzenbasierte Ernährung.
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Die Antwort der Südtiroler Gastronomie
Inwiefern hat Südtirols Gastronomie den Plant-Based-Food-Trend bereits erkannt und wie wird sie ihm gerecht? Abgesehen von vegetarischen und veganen Angeboten in Restaurants und Hotels sind auch aus der Sterneküche pflanzenbasierte Gerichte nicht mehr wegzudenken. Ein Klick auf die Website des Restaurants Zur Rose von Herbert Hintner in Eppan führt beispielsweise sowohl zu einem vegetarischen als auch zu einem regionalen Menü. Auch hat der Sternekoch mit seinem Sohn Daniel ein vegetarisches Kochbuch auf den Markt gebracht.
Das Biohotel Steineggerhof in Steinegg schlägt in dieselbe Kerbe, geht allerdings noch einen Schritt weiter. Kurt Resch und seine Familie bieten ihren Gästen zu 95 Prozent pflanzliche Gerichte an .
Weitere Beispiele sind das vegetarisch-vegane Hotel Paradiso auf der Seiser Alm und das La Vimea in Naturns, das ausschließlich vegane Speisen anbietet. Ein klares Zeichen hat auch die Gruppe Südtiroler Gasthaus mit der jährlichen Aktion „Sommerfrische vegetarisch genießen“ gesetzt und die Kooperationsgruppe der Vitalpina-Hotels wird ihr kulinarisches Angebot ebenfalls stark in Richtung pflanzenbasierte Ernährung weiterentwickeln.
Schön wär's. Im Artikel…
Schön wär's. Im Artikel werden die - selbstverständlich lobenswerten - "üblichen Verdächtigen" angeführt. In vielen anderen Lokalen, auch den rustikaleren am Berg, ist von pflanzenbasierter Kost noch wenig zu sehen.
Chat GPT gell?
Chat GPT, gell IDM?
Antwort auf Chat GPT gell? von Herta Abram
... ich erkenne einen …
... ich erkenne einen „Megatrend“ oberflächlich zusammengewürfelter Schlagwörter verknüpft mit Werbung.