Gesellschaft | Familie
St. Martin in Thurn zeigt wie’s geht
Foto: Seehauserfoto
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Aus dem Artikel geht nicht…
Aus dem Artikel geht nicht hervor, wie St. Martin in Thurn das Problem in den Sommerferien regelt. Da kleben sich die Kindergarten-Tanten "an die heilige Regel des Schulpersonals," obwohl sie kaum Unterrrichts-Vorbereitung und keine Korrekturen zu erledigen haben.
Höchste Zeit dieses Sonderprivileg mit den üblichen Urlaubszeiten für die übrigen Landesangestellten zu normalisieren + Kindergarten + Kita auch in den Sommer-Ferien-Monaten zur Verfügung zu halten!
Und bei der Neuregelung auch gleich "die 3 heiligen Schulämter schlachten" + daraus ein Schulamt formen, das die Mehrsprachigkeit in Südtirol besser verwaltet.
Antwort auf Aus dem Artikel geht nicht… von Josef Fulterer
Wenn Sie der Meinung sind,…
Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre Regelung dazu führen wird, dass Schul- und Kindergartenpersonal in Massen erscheint, bitte sehr. Diese Berufe gelten bereits als äußerst unattraktiv. Eine großartige Lösung für den akuten Personalmangel. Es ist amüsant, wie jeder über diesen Beruf Bescheid zu wissen scheint und mitbestimmen möchte. Das trägt sicherlich dazu bei, diesen Beruf für viele als attraktiv zu erhalten. Top!!!
Ihre abschätzige Haltung und…
Ihre abschätzige Haltung und Wortwahl gegenüber dem Bildungsauftrag der pädagogischen Fachkräfte zeugt von Unwissenheit, ist grenzwertig und unter jeder Kritik.
Oh Cornelia, die Forderungen…
Oh Cornelia, die Forderungen von Josef Fulterer sind doch mehr als berechtig. Ich beginne bei den Schulämtern, dann die Diskussion um Kita und Kiga im Sommer und die Gleichstellungen. Kritik muss noch erlaubt sein. Unwissenheit ist nicht immer der Fall und Abschätziges finde ich bei diesen Bemerkungen rein gar nichts.
Antwort auf Oh Cornelia, die Forderungen… von Sebastian Felderer
Es geht nicht um…
Es geht nicht um die Forderungen, sondern um die mangelnde Wertschätzung für das Berufsbild und den Bildungsauftrag im Kindergarten. Wieso wird von Tanten gesprochen? Was weiß der Schreiberling über die Arbeitsinhalte in der Kindergartenarbeit um solche Behauptungen aufzustellen? Unser Beruf leidet auch wegen solcher gesellschaftlichen Haltungen an mangelnder Attraktivität .
Antwort auf Es geht nicht um… von Cornelia Brugger
Frau Brugger ich glaube dass…
Frau Brugger ich glaube dass es genau andersrum ist, kompetentes Personal in Kindergarten und Schule hat sehr wohl die Wertschätzung der Eltern, wollen die doch dass es ihren Kindern in den Strukturen gut geht.
Das entbindet aber auch nicht von Kritik, denn wenn man keine berechtigte Kritik üben darf um das rar gesäte Personal nicht noch mehr zu vergraulen, dann liegt etwas schief.
Es ist zwar nicht das zentrale Thema der obigen Artikels, aber der Bereich Sommerbetreuung hängt mit drin. Das Problem an der Wurzel anzugehen bedeutet, dass man an die Sommerferien ran muss und diese den MITTELEUROPÄISCHEN STANDARDS anpassen, d.h. diese auf maximal 8 Wochen verkürzen, bzw. das Unterrichtsjahr um 4 Wochen in den Sommer hinein verlängern muss. Alles andere ist Flickwerk und oberflächliche Kosmetik.
Jetzt ist schon klar, dass der Staat hier (weltbeste Autonomie? ) das letzte Wort hat, aber die Lehrer- und Kindergartengewerkschaften tragen das Ihre dazu bei. Da wäre zu nennen: Weshalb kann das Schul-und Kindergartenjahr nicht auf mind. 46 Wochen erweitert werden, nicht um damit die pädagogische Arbeit zu bloßer Betreuung zu degradieren? Nein, der Unterricht würde enorm aufgewertet werden, wenn er unterm Jahr um wenigsten 4 Wochen entzerrt und somit weniger intensiv (viel in kurzer Zeit) gestaltet würde. Die kürzere Überbrückungszeit im Sommer für Betreuung wäre ein Nebeneffekt.
Denn alle jene, die Kinder haben wissen, wie es gelaufen ist, als man die 5.Tagewoche (gegen die niemand etwas hat) eingeführt wurde. Man hat 30 Unterrichtstage gestrichen und die Stunden derselben auf den Rest der Woche aufgeteilt, anstatt Tage bzw. Wochen die man weggenommen hat, am Anfang und Ende des Schuljahren hinzuzufügen, damit die Lernbelastung auf GLEICH VIELEN (es waren ca. 200 Tage) Unterrichttagen wie vorher aufgeteilt geblieben wäre. Da hat sich das unterrichtende Personal mit Händen und Füßen gesträubt mehr Wochen zu unterrichten. So kam es zur Kumulation von Unterrichtsstunden, mit der Folge dass viele Kinder das außerschulische Lernen (Musik, Sport) nicht mehr unterbringen konnten und es schließlich zur Entscheidung kam, wertvolle schulische Unterrichtszeit zuerst aufzuweichen und dann, so quasi den Vereinen zu überlassen. Das ist bis heute so.
Wenn also Schul- und Kindergartenpersonal weiterhin wertgeschätzt werden will, so meldet euch um das Unterweisungsjahr um 4 Wochen in den Sommer hinein zu verlängern und sträubt euch nicht dagegen. Das wäre ein Anfang im Sinne von Unterweisung, Unterricht, Familien und Betreuung.
Antwort auf Frau Brugger ich glaube dass… von Milo Tschurtsch
Die mitteleuropäischen…
Die mitteleuropäischen Standards der Schulferien entsprechen den unseren. Wir in Südtirol haben sogar ein paar Schultage mehr, als Deutschland oder Österreich. Sie sind nur anders aufgeteilt. Weniger Ferien im Sommer, dafür mehr im Herbst, Ostern und Pfingsten. Ist damit das Problem vom Tisch? Was die 5 Tagewoche in der Schule anbelangt, wurden die Lehrer*innen nicht befragt. Das war eine reine politische Entscheidung, welche pädagogisch vielfach nicht mitgetragen wurde. Wenn es zu einer Reform des Schulkalenders kommen sollte, dann betrifft dies alle Bildungsstufen und kann sich nicht nur auf den Kindergarten beschränken. Der Personalmangel im Kindergarten, welcher sich in den nächsten Jahren aufgrund Pensionierungswellen ergeben wird, stellt uns vor große Herausforderungen. Da werden wir uns nicht mehr die Köpfe wegen Ganzjahreskindergärten zerbrechen, sondern alles dransetzen müssen, die jetzigen Öffnungszeiten stemmen zu können.
Antwort auf Die mitteleuropäischen… von Cornelia Brugger
Ich kenne die Situation der…
Ich kenne die Situation der einzelnen Bundesländer in Deutschland und Österreich natürlich nicht genau, aber zumindest habe ich ein Beispiel gefunden und zwar den Schulkalender des Bundeslandes Niederösterreich. Da kann man erkennen dass es durchaus um 10-13 Unterrichtstage mehr sind und sich deshalb auch das Schuljahr um 2-3 Wochen in den Sommer hinein verlängert (Unterrichtsschluss 1. Juli) und die Ferien unterm Jahr ungefähr den unseren entsprechen:
file:///C:/Users/Waltraud/Downloads/Schultage%20im%20Schuljahr%202021_2022.pdf
Selbst diese 2-3 Wochen (mit entsprechend mehr Unterrichtstagen) bringen schon eine gewisse Entspannung und Entzerrung. Deshalb muss es das Ziel sein die bestehenden Jahresstunden auf mehr Unterrichtstage zu verteilen, die sich wiederum in mehr Schulwochen auswirken. Das im Sinn von Unterricht.
Was die Betreuung anbelangt können ja genügend Modelle aufgebaut werden, wo man nicht auf schulisches Personal zurückgreifen muss, da es sich da natürlich um keine Unterrichts-bzw. Unterweisungstätigkeit handelt. Unterricht und Betreuung in Kindergarten und Schule muss klar getrennt werden (auch was das Personal bzw. dessen Ausbildung betrifft). Für Betreuung kann man auf andere Ausbildungsstandards zurückgreifen.
Eine Änderung des Schulkalenders müsste natürlich alle Bildungseinrichtungen ( ausgenommen vielleicht Oberschule) betreffen. Eine Entzerrung der bestehenden Unterrichtsstunden auf mehr Unterrichttage und somit auf mehr Wochen ist das Gebot der Stunde. Sollte das angedacht werden, so bin ich gespannt auf die Reaktion des unterrichtenden Personals, würde das natürlich mehr Schulwochen bedeuten (was angesichts der freien Wochen das ganze Jahr über , die immer noch beträchtlich wären, auch wenn man Fortbildungszeit miteinrechnet, wohl zu verkraften wäre).
Ignorante Machos !
Ignorante Machos !
Meine Herren, kommentiert…
Meine Herren,
kommentiert nur jene Themen von denen ihr wirklich eine Ahnung habt. Eure Aussagen attestieren euch totales Nichtwissen und ausserdem schlechte Recherche. Schuster bleib bei deinen Leisten.