Schönes Wetter, schlechtes Spiel
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Bozen, Drusus Stadion. Über 20 Grad. Sonnenschein. Fußballwetter. Zu Gast noch dazu der Spitzenreiter der Serie B, Parma. Das Spiel zwischen dem FC Südtirol und Parma war allerdings nicht das, was die Bedingungen versprachen. Wie kams?
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Die Grundformationen: 3-4-2-1 vs. 4-2-3-1
Federico Valente setzte gegen die Tabellenführer auf seine gewohnte Formation: Tait rückte wieder neben Casiraghi hinter die Spitze (Odogwu), Kurtic kam ins Team zurück und bildete mit Arrigoni die Doppel-6. Scaglia fiel aus, für ihn kam Cagnano in die Mannschaft. Sonst das Übliche: Bei gegnerischem Abstoß wurde hoch zugestellt, dann ließen sich die Südtiroler zurückfallen und pressten - besser: verschoben - im 5-3-2 oder 5-4-1.
Parmas Trainer Fabio Pecchia baute seine Startelf nach der Niederlage gegen Catanzaro letzte Woche (0:2) groß um: Leistungsträger, wie Bernabè, Hernani oder Benedyczak mussten allesamt auf der Reservebank Platz nehmen. Die Gäste pressten ebenfalls bei gegnerischem Abstoß sehr hoch und setzten den FCS im 4-2-3-1 unter Druck.
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Bei gegnerischem Abstoß pressten beide Mannschaften hoch. Das führte zu vielen Fehlern auf beiden Seiten: Einfache Pässe wurden verdaddelt, zu kurz oder zu ungenau gespielt. Dadurch kamen zu Beginn gute Torchancen zustande. Umso komischer war es, dass nach 15 Minuten beide Teams das hohe Pressing praktisch einstellten. "Ja, war halt heiß und anstrengend" - mag sein. Aber gar nie wieder höher pressen? Nie wieder? Komisch.
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Keiner kanns: das Spiel mit dem Ball
Fußball ist ein Spiel, das mit den Füßen und einem Ball gespielt wird. Meistens jedenfalls. An diesem Samstag Nachmittag war das nicht so sehr der Fall. Einerseits hatte die ersten 15 Minuten fast ausschließlich Parma den Ball. Die Gäste überließen den Ball dann aber (Grund unbekannt) dem FCS, der dann seinerseits nichts damit anzufangen vermochte. So entwickelte sich ein müder Kick mit viel Ballgeschiebe, ohne Raumgewinn und unter Missachtung jeglicher Offensivprinzipien.
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Parma gelang es nicht, die wichtigen Zonen (etwa den Zwischenlinienraum) zu besetzen - geschweige denn: zu bespielen. Deshalb überließ man dem FCS den Ball - als Eingeständnis der eigenen Unzulänglichkeiten sozusagen. Und die Südtiroler? Mit Ball? Ebenso schwach.
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"Kurtic bringt Ruhe ins Spiel" - zu viel Ruhe
Einen großen Anteil an dem schleppenden und ineffektiven Ballbesitzspiel Südtirols hatte Jasmin Kurtic. Der Slowene bewegte sich "zu viel", lief immer wieder unnötig auf seine Mitspieler zu, um den Ball zu fordern und traf meistens die falsche Entscheidungen.
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Immer wieder begab sich das Süditroler MIttelfeld in unvorteilhafte Konstellationen. Wie oben im Bild zum Beispiel: Eine eigentliche numerische Überlegenheit wird durch falsches Verhalten der Spieler zu einem positionellen Nachteil. Raumgewinn war in dieser Szene nicht möglich. Und Ballbesitz ohne Raumgewinn ist toter Ballbesitz.
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Ein verdientes Unentschieden
Beide Mannschaften, Südtirol wie Parma, hatten die gleichen Probleme: Im Spiel mit dem Ball fehlten die Ideen und Spielprinzipien. Gewiss, Parma brachte dann im Laufe der zweiten Halbzeit mehrere hochkarätige Spieler in Spiel. Bernabè, Hernani & Co. brachten etwas Schwung ins Spiel (und hatten auch die ein oder andere Torchance), aber so richtig konsequent war das Alles nicht. Südtirol verteidigte in diesen Phasen einfach noch tiefer und "konservativer" - d. h. Ball wegbolzen, "hoch und weit bringt Sicherheit". Und das wars dann! Alles Ausgeglichen, Ballbesitz ca. 50/50, Eckbälle 4/4, Torschüsse (je nachdem, wie man zählt) hatte Parme 2 mehr. Aber 0:0 - das war ein gerechtes Ergebnis.
Habe diese Saison viel…
Habe diese Saison viel schlechtere Spiele im Drusus-Stadion gesehen,allerdings von Parma als suoveräner Spitzenreiter hätte man mehr erwareten müssen, hingegen der FCS hat nach seinen Spielerischen Möglichkeiten einen verdienten Punkt geholt.
Bezüglich Kurtic, natürlich…
Bezüglich Kurtic, natürlich bringt er Ruhe ins Spiel das ist ja seine Aufgabe, daß er falsche Entscheidungen trifft wie oben geschrieben stimmt überhaupt nicht , für mich ähnelt seine Spielweise jener von Toni Kroos.