Ein schönes Theater
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Die Landesversammlung zählt zu den wichtigsten Ereignissen der Südtiroler Volkspartei. Nach dem Einzug der Musikkapelle, bei der auch die Vinschger Obmann-Stellvertreter-Kandidatin Verena Tröger in ihr Waldhorn stieß, wurde eifrig bei der heimlichen Südtiroler Landeshymne „Wohl ist die Welt so groß und weit“ mitgesungen und mitgeklatscht. Anschließend ließ Partei-Sekretär Martin Pircher in den ersten Sätzen seiner Rede aufhorchen: Auch er sei ratlos über die schwindende Zustimmung bei den Wahlen, Patentrezept habe er keines. Spätestens nach dem dritten Sitz war die Strategie jedoch klar: Ablenken von der eigenen Misere und Verteufeln der politischen Gegner, um selbst besser dazustehen. Populisten – gemeint war offenbar Jürgen Wirth Anderlan – müsse man entschieden entgegen treten, die SVP als Partei der Mitte sei der Garant für den Schutz der Demokratie, so Pircher. Das Rätselraten, weshalb die großen Volksparteien absteigen, zog sich durch die gesamte Veranstaltung – die Schuld bei sich suchen? Fehlanzeige.
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„Presidente Durnwalder“
Der erste Teil der 66. Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei stand ganz im Zeichen des EU-Wahlkampfes. Um ihren Spitzenkandidaten zu bewerben, hat die SVP große Geschütze aufgefahren: Antonio Tajani, Forza-Italia-Chef und italienischer Außenminister, hat für den SVP-Kandidaten Herbert Dorfmann ordentlich die Werbetrommel gerührt. Zwar ist die SVP bereits vor fünf Jahren eine Listenverbindung mit der Berlusconi-Partei eingegangen ist, besonders nahe scheint man sich deshalb allerdings nicht zu stehen, wie die Eingansworte Tajanis zeigten, mit denen er „Presidente Durnwalder“ für die Einladung dankte. Der Forza-Italia-Chef bekannte sich in seiner Rede aber nicht nur ausdrücklich zu den Südtiroler Autonomiebestimmungen, sondern auch zu den Grundwerten der EU, die seine Partei mit der SVP teile. Nach der halbstündigen Rede des italienischen Außenministers gab Dorfmann die Lorbeeren an seinen politischen Unterstützer zurück. Der EU-Parlamentarier betonte, wie wichtig es sei, eine Heimat und eine Identität im Haus Europa zu finden.
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„Lieber Phillipp“
Von der strikten Tagesordnung wich man ab, als Landeshauptmann Arno Kompatscher die Gelegenheit wahrnahm, um den scheidenden SVP-Obmann Philipp Achammer seinen Dank auszusprechen. Unter schwierigen Bedingungen, Partei-Schulden und Corona-Pandemie, habe Achammer die Partei geführt und trotz schlechter Wahlprognosen gute Ergebnisse eingefahren. „Das soll kein Abgesang sein“, so Kompatscher, der betonte, dass Achammer wichtige Ressorts leite, in denen er noch viel bewegen könne. Nach rührenden Worten seiner langjährigen politischen Weggefährten ergriff Achammer das Wort. „Ich habe in den letzten zehn Jahren immer mein Bestes versucht. Ich möchte mich aber auch bei jenen entschuldigen, die ich enttäuscht habe“, so der scheidende Partei-Obmann, der die Einheit in der Partei beschwor. Stehende Ovationen gab es am Ende seiner Rede: Soviel Zuspruch hatte er in letzter Zeit wohl selten erlebt.
95 ProzentIm Anschluss an die politischen Reden stand die Wahl des Partei-Obmannes und dessen Stellvertreter auf der Tagesordnung. „Die Übernahme der Obmannschaft gehörte eigentlich nicht zu meiner Lebensplanung, nachdem in den vergangenen Wochen immer mehr Menschen mit diesem Wunsch an mich herangetreten sind, habe ich mich für diese ehrenvolle Aufgabe entschieden“, betonte Dieter Steger in seinem Statement. Die SVP vereine viele Meinungen und Seelen in sich, das politische Ringen um einen Konsens, sei keine Schwäche der Sammelpartei, sondern in Wahrheit ihre Stärke. An Landeshauptmann Kompatscher richtete er das Angebot, die SVP wieder neu aufzubauen. Das Ergebnis fiel für Steger – der neue Partei-Obmann erhielt 95 Prozent der Stimmen – mehr als deutlich aus: ein klares Signal für eine breite Zustimmung,
Während sich bei Steger nur die Frage stellte, wieviele Stimmen er einfahren wird, gestaltete sich das Rennen um die Stellvertreter-Plätze spannender, aber auch hier gab es am Ende ein deutliches Ergebnis. Laut Satzung musste das vierköpfige Parteipräsidium nämlich paritätisch besetzt werden: zwei Frauen und zwei Männer. Bereits im Vorfeld wurde mit dem amtierenden Vize-Obmann Daniel Alfreider der männlichen Stellvertreter bestimmt, für die zwei weiblichen Plätze an der SVP-Spitze traten jedoch gleich drei Frauen an: Waltraud Deeg, Verena Tröger und Monika Reinthaler. Während die Wiederbestätigung der Vinschger Kandidatin Tröger so gut wie sicher schien, stellte sich die Frage, wer zur zweiten Stellvertreterin ernannt wird. Deeg, die bei der letzten Wahl vor zwei Jahren mit einer Zustimmung von lediglich 38,27 Prozent deutlich hinter der Newcomerin Tröger (55,16 Prozent) zurückstecken musste und an Rückhalt eingebüßt hat? Oder Monika Reinthaler, die aufgrund interner Streitigkeiten – vorgeworfen wird ihr eine zugrunde Nähe zu den Bürgerlisten – nicht einmal von ihrem eigenen Bezirk Wipptal unterstützt wird? Die Wahl fiel schließlich zugunsten von Deeg aus, und zwar klar: Die Pustertalerin konnte sogar zulegen und vereinte 48,28 Prozent der Stimmen auf sich, auf Tröger entfielen 30,76 Prozent. Reinthaler musste sich mit 20,96 Prozent zufrieden geben. Das Fazit scheint klar: keine Experimente, eine klare Linie und Struktur. Ein Sieg für das konservative Lager?
"Mit Pauken und Trompeten…
"Mit Pauken und Trompeten hat die SVP ihre 66. Landesversammlung begangen" .
I woas net, ober Dialekt verstea i olm no leichter....wia dös Bozner Deitsch. (ENA)
Das ist der endgültige…
Das ist der endgültige Untergang der SVP Verlierer Partei.
Antwort auf Das ist der endgültige… von opa1950
Hoffentlich kapiert die…
Hoffentlich kapiert die Partei, dass sich etwas ändern muss.
Antwort auf Hoffentlich kapiert die… von nobody
Dei Leit wos volle…
Dei Leit wos volle okassieren dank Partei werden jeden Versuch einer Änderung blockieren! Mit sehr sehr viel Erfolg!!!
Dass die SVP den Mussolini…
Dass die SVP den Mussolini-Bewunderer Tajani zu ihrer Landesversammlung eingeladen hat, ist der Beweis dafür, dass sie sich von ihren Gründungswerten endgültig verabschiedet hat. Jetzt zählen nur noch Werte, die man in Euro quantifizieren kann.
Antwort auf Dass die SVP den Mussolini… von Hartmuth Staffler
Hatte da noch jemand Zweifel…
Hatte da noch jemand Zweifel ...?
Tajani wurde sicher nur…
Tajani wurde sicher nur eingeladen um für den Nichtsbringer Dorfmann Wahlwerbung zu machen.
Durnwalder Tajani Dorfmann,…
Durnwalder Tajani Dorfmann, das Kleeblatt in schwarzen Hemden ...
Antwort auf Durnwalder Tajani Dorfmann,… von Josef Fulterer
Ob T. nicht eher ein Schuss…
Ob T. nicht eher ein Schuss in den Ofen ist? Wer wählt denn um Gottes Willen jemanden wegen Tajani?
Der orme Magnago muass…
Der orme Magnago muass sagrisch viel ausholten. I denk er isch schun rückwirkend aus der Partei ausgetreten.
SVP, mal zur Abwechslung die Südtiroler Verblendungs Partei.
Antwort auf Der orme Magnago muass… von Günther Stocker
Alle die meinen Magnago…
Alle die meinen Magnago würde sich im Grab umdrehen, liegen eigentlich total falsch, denn er war ein Pragmatiker wie er im Buch steht. Kompromisse eingehen, um Ziele zu erreichen, so könnte man seine Philosophie umschreiben. Gerade daher hat er viel erreicht.
Antwort auf Alle die meinen Magnago… von Manfred Klotz
Pragmatismus und…
Pragmatismus und Opportunismus sind zwei verschiedene Sachen.
Pragmatismus ist nichts schlechtes, aber wenn der Pragmatismus nur für sich selber - für seine Lobby richtet dann ist er sehr negativ.
Magnago kannte keine Lobbys!
Antwort auf Pragmatismus und… von Günther Stocker
Von Opportunismus könnten…
Von Opportunismus könnten Sie hier sprechen, wenn jemand für sich selbst etwas erreichen wollte.
Verarschung der Svp ans Volk…
Verarschung der Svp ans Volk a la TRUMP!!!
Das wird wohl der letzte mit…
Das wird wohl der letzte mit Steuergeldern gekaufte Blumenstrauß für die Versagerin Deeg gewesen sein.
Wer zuletzt lacht der lacht…
Wer zuletzt lacht der lacht mit den Ebners.
Antwort auf Wer zuletzt lacht der lacht… von nobody
Das ist der wahre Punkt!…
Das ist der wahre Punkt!
Dies ist ein wichtiger Sieg für die Weinbergconnection!
Und der Kompi bekommt wieder was über die Rübe ... - figurativ gesprochen!!!
Das Gesicht vom Kompatscher…
Das Gesicht vom Kompatscher mit dem gefrierenden Lächeln sagt Alles ...
Antwort auf Das Gesicht vom Kompatscher… von Josef Fulterer
Er hat es so haben wollen!…
Er hat es so haben wollen!
Recht geschieht ihm!!
Er ist unter vielen vielen Freunden ... mit scharfen Messern hinterm Rücken.
Antwort auf Das Gesicht vom Kompatscher… von Josef Fulterer
Wp sehen Sie da Kompatscher…
Wo sehen Sie da Kompatscher auf den Bildern?
An die Autorin Astrid TÖTSCH…
An die Autorin Astrid TÖTSCH: Unter der Überschrift steht: "Ein bestens inszeniertes Theater, bei dem am Ende das konservative Lager als Sieger hervorging."
Im Bericht selbst dann kein Wort zu dem Thema, nur am Ende unter Bezug auf die Wahl der Stellvertreter:innen die Frage: "Ein Sieg für das konservative Lager?"
Ein bisschen mehr Substanz würde nicht schaden … Inhaltsleere Kommentare (wie die von Stocker, Nobody, Opa, Fulterer usw.) gibt's schon unter dem Artikel genug.