Politik | Europawahlen

Gerechtigkeit und Frieden

Was sind die zentralen Punkte, die Grünenkandidatin Brigitte Foppa bei den Europawahlen voranbringen will? Die heutige Pressekonferenz gab Aufschluss.
foppa_mussner_bertolini_rohrer. Grüne
Foto: SALTO
  • Heute stellten die Grünen um Kandidatin Brigitte Foppa im Rahmen einer Pressekonferenz ihre programmatischen Schwerpunkte zur diesjährigen Europawahl vor. Die Grünen treten bei den Wahlen Anfang Juni gemeinsam mit der „Sinistra Italiana“ und „Europa Verde“ an.

    Das Wort, das bei uns immer wieder vorkommt, ist das Wort Gerechtigkeit“, so Co-Vorsitzender Luca Bertolini zur Einleitung. Es sei ein Begriff, der nicht immer passe, sondern ein „Kleid“, das angepasst werden müsse, an die Zeit angepasst werden müsse. Und die aktuelle Zeit verlange nach Menschen, die eine klare Idee davon haben, wo es hingehen soll. Foppa sei ein solcher Mensch.

    Europa ist ein Inklusionsprojekt“ führt Co-Vorsitzende Elide Mussner weiter aus. In Europa gehe es um ein Zukunftsbild. Nun sollen Prioritäten, die zukunftsgewandt sind, gesetzt werden. „Brigitte steht für Inklusion, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung“. Foppa sei für ebendieses Zukunftsbild die richtige Person, weil sie nach vorne blicke.

     Brigitte Foppa präsentierte die fünf zentralen Programmschwerpunkte der Grünen :

  • Klimagerechtigkeit

    Die Klimawende, wie wir sie uns vorstellen, muss von allen ermöglicht werden, und da muss die öffentliche Hand eingreifen, das Land muss eingreifen, der Staat muss eingreifen, und in unserem Fall die Europäische Union.“ so die 55-jährige. Denke man über Klimagerechtigkeit nach, so sei gerade dies ein großer Punkt, da die Menschen, die vom Klima am meisten betroffen seien, aus Ländern kommen, die vom Imperialismus am meisten ausgebeutet worden seien. Die Erderwärmung führe zu Verarmung und Demokratieschwund in den armen Regionen. „Wenn also all diese Menschen aus der Gesellschaft fliehen, vor den Kriegen um Ressourcen fliehen, werden wir uns mit ihnen auseinandersetzen müssen“ so Foppa weiter. Dies sei aber unmöglich, wenn im Europäischen Parlament Menschen sitzen würden, die sich auf Teilung und Ungleichheit konzentrieren. Die Klimawende sei nun daher eine angestrebte Aktion, die es ermöglichen soll, dass alle Menschen ein „gerechteres“ Leben führen können und nicht aus ihrer Heimat weglaufen müssen. Einige der Forderungen der Grünen seien dabei: Verankerung des Grundrechts auf eine gesunde sowie saubere Umwelt in der Grundrechtscharta der EU, EU-Solidaritätsfonds für Katastrophenschutz und ein Kohleausstieg bis 2030. 

    Wir haben uns, als europäische Staaten, von autokratischen Regionen abhängig gemacht.“

  • Von links: Co-Vorsitzende Elide Mussner, Europawahl-Kandidatin Brigitte Foppa, Co-Vorsitzender Luca Bertolini und Landtagsabgeordnete Madeleine Rohrer Foto: SALTO
  • Energiegerechtigkeit

    Wir haben uns, als europäische Staaten, von autokratischen Regionen abhängig gemacht“ so Foppa. Gerade seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine wäre man plötzlich mit kolossalen Preisanstiegen konfrontiert gewesen. Man sehe nun, wie wichtig es sei, erneuerbare Energiequellen zu haben, die nicht von einem Menschen „besessen“ würden, dies habe einen stark demokratischen Aspekt. Nur erneuerbare Energien würden einen bewohnbaren Planeten, geopolitische Unabhängigkeit und ein widerstandsfähiges, demokratisches Energiesystem gewährleisten. Die Bevölkerung müsse in Entscheidungsprozesse rund um Energie stärker miteinbezogen werden. Weiters sei der Aspekt Energie zentral in Sachen Klimawende. Zu den Forderungen der Grünen gehören hierbei etwa: Vollständiger Ausstieg aus fossilem Gas und Öl spätestens ab 2040, Solarpanels auf allen geeigneten Dächern, Förderung lokaler Lösungen (unter anderem Fernwärmesysteme, Energiespeicherung).

  • Mobilitätsgerechtigkeit

    Auch beim Thema Mobilität können wir einerseits für den Klima- und Umweltschutz handeln, aber auch für mehr Demokratisierung und Gerechtigkeit in der Mobilität“ erklärt Foppa. Das Angebot der öffentlichen Mobilität sei attraktiver und zugänglicher zu gestalten. Die Erhaltung eines Autos koste einem Menschen etwa 13 Euro täglich, das Klimaticket wie es derzeit in Österreich angeboten wird, koste nur drei Euro pro Tag. So etwas sei auf europäischer Ebene auszuweiten. Der Umstieg vom Individualverkehr, der ungerecht sei, auf Kollektivverkehr sei zu beschleunigen. Einige Maßnahmen hierbei: Ausbau von Nachtzügen und Zugnetzen, europäisches Klimaticket. 

  • Chancengerechtigkeit

    Brigitte Foppa: „Die Klimawende, wie wir sie uns vorstellen, muss von allen ermöglicht werden.“ Foto: SALTO

    Durchschnittlich würde in jeder Schulklasse Südtirols ein armes Kind und drei bis vier armutsgefährdete Kinder sitzen, die dadurch weniger Chancen im Leben hätten als reiche(re) Kinder, gleich wie etwa Frauen weniger Chancen hätten als Männer oder Menschen mit Migrationshintergrund weniger Chancen hätten als Einheimische. Armut und Diskriminierung seien Realitäten, mit denen täglich abertausende Menschen konfrontiert seien. „Deshalb denke ich, dass gerade der europäische Maßstab der richtige Maßstab ist, um gleiche Rechte für alle zu garantieren. […] Hier ist die Union unser sicherer Hafen, in dem wir diese Rechte sichern müssen, gerade gegenüber denen, die in diesen Angelegenheiten Rückschritte machen wollen“ führt Foppa aus. Es brauche daher unter anderem: Einen Europäischen Mindestlohn sowie eine Anti-Poverty-Strategy, eine erneuerte LGBTQIA+-Gleichstellungsstrategie, Grundrecht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper.

  • Frieden

    Krieg ist das am wenigsten Demokratische, das am wenigsten Ökologische, das am wenigsten Gerechte.“ erläutert Foppa. Als EU sei man verpflichtet die Ukraine zu unterstützen, den Frieden wiederherzustellen. „Ich habe den Eindruck, dass sich der Schwerpunkt jetzt auf eine allgemeine Problematik verlagern könnte, die ich in der Formulierung „Putin muss diesen Krieg verlieren“ zusammenfasse, eine Formulierung, die ich für höchst problematisch halte, denn das ist nicht unsere Aufgabe, unsere Aufgabe ist es, der Ukraine Frieden zu bringen.“ führt Foppa weiter aus. Die Frage, komme man aus dem Krieg nur raus, wenn es Gewinner und Verlierer gibt oder könne man Vermittlungen finden? Einige Vorschläge der Grünen zur Sicherheitspolitik dabei: Wiederaufbau, Hilfe und Rechenschaftspflicht im Ukrainekrieg, Krisenprävention, nukleare Abrüstung und menschenrechtsorientierte Außenpolitik. 

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lorenzo_remondini Mo., 13.05.2024 - 16:25

Incredibile come sia ancora un tabù parlare di energia nucleare negli ambienti "verdi", non per niente i loro "cugini" tedeschi non ne hanno azzeccata una da quando governano.
Mi chiedo cosa siano andati a fare il 25 aprile i verdi, oltre a controllare dove fosse FdI, visto che per la candidata è problematico dire che Putin debba perdere la guerra. Ma allora gli Alleati dove dovevano fermarsi? Sulla linea gotica e poi dividere l'Italia in due? Possibile che non si sia ancora capito che la Russia non si fermerà se non sul campo di battaglia? Dobbiamo negoziare una pace con un regime che deporta stupra e uccide persone la cui unica colpa è di volersi distaccare da loro e convenire verso l'occidente? Si è dimenticata di come tutti i leader europei fossero volati a Mosca per scongiurare l'invasione e nonostante ciò Putin abbia proseguito con i suoi piani?

Mo., 13.05.2024 - 16:25 Permalink
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Christian I Di., 14.05.2024 - 14:31

Antwort auf von lorenzo_remondini

Wikipedia come fonte....? Ma per piacere!!
E poi su chi non voleva trattare con Putin la storia é ben diversa (anche se i giornaloni europei proseguono imperterriti con la propaganda). Solo che ora é troppo tardi, la Russia é cresciuta nonostante le sanzioni é sul campo continua a guadagnare terreno. Quindi adesso sará ancora piú difficile trattare con la Russia. Battere sul campo la Russia?? Chi pensa a una terza guerra mondiale é pazzo!! Bisogna trattare, bisognava farlo da subito! E bisogna rispettare gli accordi presi decenni fa!! "Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als eine Minute schiessen" diceva una volta un politico serio che aveva vissuto l'orrore della guerra sulla propria pelle.

Di., 14.05.2024 - 14:31 Permalink
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Peter Gasser Di., 14.05.2024 - 14:59

Antwort auf von Christian I

Wirklich eigen-artig.

Zitat: “Wir müssen verhandeln, wir müssen es sofort tun!”:

Putin sagt bei jeder Gelegenheit selbst, dass er nicht verhandelt, sondern weiter erobern will, bis er seine Kriegsziele erreicht hat.

Zudem:
- Wie wollen Sie mit jemandem verhandeln, der dies nicht tun will?
- Und wie mit jemandem verhandeln, der bei Besprechungen dazu öffentlich lügt?
- Und wie mit jemandem, der keine Vereinbarung einhält?

Und wen verstehen Sie unter “wir”? Das sollten Sie jetzt noch erklären.

Di., 14.05.2024 - 14:59 Permalink
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Martin Tarshito Di., 21.05.2024 - 10:50

Antwort auf von Peter Gasser

Nennen Sie zumindest eine "Gelegenheit", Herr Gasser!
Meines Wissens waren Putins Kriegsziele jenseits Ihrer verschwörungstheoretischen Behauptung ("erobern") die politische Neutralität und Entnazifizierung der Ukraine.
Dass der Faschismus in der Ukraine noch stärker wurde, dafür sorgte Selenskyi 2022, als er im Mai die Karpatska Sich
vom Rechten Sektor (https://it.m.wikipedia.org/wiki/Pravyj_Sektor)
in den Status einer offiziellen Armee erhob [ https://en.m.wikipedia.org/wiki/49th_Infantry_Battalion_(Ukraine)], just nachdem sich dieses Paramilitär bereits u.a. in Irpin bzw. Bucha sowie in Izium bewährt hatte [S. Auflistung der Kampfhandlungen im Wiki Artikel].
Interessant ist, dass Wikipedia im Artikel über das 49th Infanterie Battalion die Karpatska Sich nicht mit dem Artikel "Carpathian Sich" verlinkt.
Ein Zeichen dafür, dass diese Nazi-Faschisten medial reingewaschen wurden. Keine Erinnerung mehr daran, dass "600 Sich-Veteranen" 1939 beim deutschen Überfall auf Polen mitgemacht hatten. Und nicht nur (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Carpathian_Sich)

Weiter stellte sich die EU (konkret das EU Parlament) hinter den Ukraine Faschismus, indem sie den faschistischen Antwortruf "Heroyam Slava" [Ehre sei den Helden] übernahm und salonfähig machte.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Slava_Ukraini Titel Geschichte, Untertitel "Zweiter Weltkrieg":
"Im April 1941 trennte sich der jüngere Teil der OUN im deutsch besetzten Krakau und gründete eine eigene Organisation, die nach ihrem Anführer Stepan Bandera OUN-B genannt wurde . Die Gruppe salutierte im faschistischen Stil und rief „Ehre sei der Ukraine!“ und antwortet mit „Ehre sei den Helden!“. [18] [19] [20] [11]

Der Rechte/Pravy Sektor sieht sich übrigens in der Tradition der OUN, speziell in jener der Gruppe B, sprich der Nazi Kollaborateure.

Wenn es jenseits der ukrainischen Kollaborateure (SS Division Galicien) vergleichbare Mitläufer gab, dann wären es wohl die kroatischen Nazis. Also müsste der Einwand, den Kroatien bezüglich der Ukrainischen Kriegsparolen machte, auf offene Ohren stoßen (Kroatien gegen den Gruß
https://it.euronews.com/2023/06/02/il-presidente-croato-zoran-milanovic…). Doch nein. Das kann doch nur prorussische Propaganda sein, oder? Oder doch nicht?!

Bleiben wir doch bei der EU PR(opaganda):
https://ec.europa.eu/stories/slava-ukraini/index_it.html

Di., 21.05.2024 - 10:50 Permalink
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Peter Gasser Mo., 13.05.2024 - 22:40

Zitat: “... die ich in der Formulierung „Putin muss diesen Krieg verlieren“ zusammenfasse, eine Formulierung, die ich für höchst problematisch halte,...”:

Also wenn Putin diesen Krieg nicht verlieren muss (da man dies für “höchst problematisch halte”), dann darf er ihn ein kleines bißchen gewinnen?
Ein bißchen Land rauben, ein wenig vergewaltigen, ein bißchen Foltern, lediglich ein paar Ukrainer deportieren und assimilieren, ein paar hundert Kinder verschleppen, von allen ein bißchen, ein bißchen gewinnen, das geht?

Mo., 13.05.2024 - 22:40 Permalink
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veronika dapra Mi., 15.05.2024 - 04:56

Herr Remondini, Herr Gasser, ich bewundere Euch für Eure Geduld und die Langmut mit den ewig gleichen anonymen (!) Schreibern über das ewig Gleiche zu schreiben. Frau Foppas Programm zu Putin und Ukraine machen sie für mich nicht mehr wählbar, auch sonst zu modisch anticolonial, zu beliebig. Europa soll alles zur Klimaveränderung tragen, ohne Atomkraft, und in Folge verarmen, da mit Indien, China nicht konkurrenzfähig. Man muss nicht immer die ganze Welt retten müssen, etwas kleinere Brote backen, etwa für lokale Bevölkerung, wäre hilfreich. Für alle Interessierten zu Geschichte der Ukraine, Verhandlungen etc., schlage ich auch die Vorträge von Prof Herfried Münkler und Prof Karl Schlegel vor. Man bekommt sie gratis auf YouTube.

Mi., 15.05.2024 - 04:56 Permalink
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Peter Gasser Mi., 15.05.2024 - 08:44

Antwort auf von veronika dapra

Ich bin da jetzt von Frau Foppa auch etwas irritiert (Zitat): “... die ich in der Formulierung „Putin muss diesen Krieg verlieren“ zusammenfasse, eine Formulierung, die ich für höchst problematisch halte, denn das ist nicht unsere Aufgabe, unsere Aufgabe ist es, der Ukraine Frieden zu bringen”:

Wer von “Frieden bringen” spricht, muss auch sagen, WIE er (den Ukrainern) diesen Frieden BRINGEN will.
Unterschlägt man das “WIE”, ist die Aussage völlig wertlos, ja, man schleicht sich mit einem schönen Wort aus der Hintertür raus...

“Frieden” in einer von Russland besetzten Ukraine, “Frieden” den assimilierten, rechtlosen Menschen?
“Frieden” ohne Gerechtigkeit?

Frau Foppa, gibt es “Frieden” ohne Gerechtigkeit?
Gibt es “Frieden” ohne Freiheit?
Ich meinem Nein, DIESEN Frieden gibt es nicht.

Aber vielleicht meint man ja auch nicht unbedingt “Frieden den Ukrainern”, sondern einfach Frieden als Prinzip, ganz gleich wie; notfalls auch ohne Ukraine. Ohne Gerechtigkeit. Ohne Freiheit.

Ein Schaufenster.
Und in das “Lager” dahinter muss ich ja nicht schauen.

Sind wir sie nicht gewohnt, die schönen Schaufenster, überall?

Mi., 15.05.2024 - 08:44 Permalink
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Stefan S Mi., 15.05.2024 - 10:52

Antwort auf von veronika dapra

"Man muss nicht immer die ganze Welt retten müssen, etwas kleinere Brote backen, etwa für lokale Bevölkerung, wäre hilfreich."
Wenn man aber wirtschaftlich von der ganzen Welt abhängig ist geht es nicht um die Welt retten sondern überwiegend darum wie ich den globalen Süden, hier insbesondere die Länder Indien, Brasilien, Argentinien und Südafrika davon abhalten will in Zukunft die gleichen Ressourcen zu verbrennen wie das der globale Westen derzeit immer noch praktiziert.
Ein Problem vor der Haustür zu retten ist in der heutigen globalisierten Welt leider in vielen Bereichen einfach nicht mehr möglich.
Außerdem kann ich an der Formulierung "Putin muss diesen Krieg verlieren" auch nichts abgewinnen. Die Frage lt. doch viel mehr, wie kann ich die 100.000 Tausende Handlanger (Soldaten, Verwaltung etc.) erreichen, welche für diesen Spinner die Drecksarbeit verrichten. Rein materiell werden beide Seiten zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen also braucht es eine Offensive welche auf die Moral abzielt. Eine hybride Kriegsführung wie sie Russland bspw. über das Internet und die Medien gen Westen betreibt. Weil, auch wenn Putin morgen aus den Latschen fällt, wird die Aggression aus Russland nicht nachlassen.

Mi., 15.05.2024 - 10:52 Permalink
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Ludwig Thoma Do., 16.05.2024 - 19:56

Es sieht nicht danach aus, dass Putin diesen Krieg verlieren wird. Außer, westliche Truppen werden an die Front geschickt. Bevor man sich in diesem Zusammenhang die Frage stellt, ob das der dritte Weltkrieg wäre, sollte man sich die Frage stellen ob man bereit wäre die eigenen Kinder mit dem Gewehr in der Hand an den Dnjepr zu schicken, oder ob man es nicht doch vielleicht mit Verhandlungen versuchen sollte.

Do., 16.05.2024 - 19:56 Permalink
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Milo Tschurtsch Do., 16.05.2024 - 21:43

Antwort auf von Peter Gasser

Putin hat schon verhandelt, das wurde aber vom Westen (GB-Boris Johnson) vereitelt bzw. Selenski wurde überredet die Sache auf dem Schlachtfeld zu entscheiden, man werde ihm die nötige Unterstützung zukommen lassen :-)
Übrigens: Wer eine geopolitisch-strategische Situation (die sich schon über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hinzieht) nicht imstande ist diplomatisch zu lösen, Pufferzonen zwischen Atommächten zu schaffen bzw. wer die Stärke des anderen nicht richtig einschätzt bzw. auf diese im Verhandlungsweg nicht entsprechend reagiert (Zugeständnisse, Kompromisse) um Konflikte schon im Vorfeld zu entschärfen und zu vermeiden (wie es weltweit zwischen Großmächten Usus ist) wer das nicht schafft, der hat kein Recht, die Jugend irgendeines Landes an der Front zu verheizen. Denn wenn es erst mal eine Front gibt, dann ist es zu spät. Verhandeln kommt immer vorher.
Wird mitten im Krieg verhandelt, läuft es immer zugunsten des Stärkeren.

Do., 16.05.2024 - 21:43 Permalink
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Peter Gasser Do., 16.05.2024 - 22:28

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Zitat: “Wer eine geopolitisch-strategische Situation ... nicht imstande ist diplomatisch zu lösen ... wer die Stärke des anderen nicht richtig einschätzt bzw. auf diese im Verhandlungsweg nicht entsprechend reagiert ... um Konflikte schon im Vorfeld zu entschärfen und zu vermeiden ... wer das nicht schafft, der hat kein Recht, die Jugend irgendeines Landes an der Front zu verheizen”: trifft genau auf Putin zu —>

Aktuell heute dazu:
In einem abgehörten Telefongespräch, das der ukrainische Militärgeheimdienst veröffentlichte, droht ein russischer Kommandeur einem Soldaten, dass die Grenztruppen ihn und seine Kameraden töten werden, wenn sie sich weigern, in der Region Charkiw anzugreifen. "Ich bin Kommandeur! Ihr Kommando hat grünes Licht gegeben", sagt er und fügt hinzu, dass alle Rückzugswege abgeschnitten sind und die Sperreinheiten bereit sind, sie zu töten, wenn sie versuchen zu fliehen. "Denn sie werden sowieso getötet, wenn sie versuchen zu fliehen. Hinter ihnen stehen Sperrtrupps, sodass niemand lebend herauskommen wird. Sagen Sie ihnen also, dass sie vorwärts gehen sollen. Sag es ihnen!"

Do., 16.05.2024 - 22:28 Permalink
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Stefan S Fr., 17.05.2024 - 08:04

Antwort auf von Milo Tschurtsch

"Putin hat schon verhandelt, das wurde aber vom Westen (GB-Boris Johnson) vereitelt bzw. Selenski wurde überredet die Sache auf dem Schlachtfeld zu entscheiden, man werde ihm die nötige Unterstützung zukommen lassen :-)"
Diese ewige, von der Russenpropaganda lancierte, Mär wird auch nicht wahrer in dem man es ständig wiederkäut.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/waffenstillstand-russland-ukrain…
Und was bitte soll man aktuell mit dem größenwahnsinnigen Spinner Putin verhandeln? 2014 die Krim und Teile des Donbass, 2022 noch etliche ukrainische Oblasten dazu.
Abkommen von Budapest gebrochen, Minsker Abkommen gebrochen.
Und was soll diese dümmliche Aussage, dass Selenskyj vom Westen überredet wurde? Die Ukrainer wollen mehrheitlich zur EU und warum darf ein freier, unabhängiger Staat daran gehindert werden?
"Pufferzonen zwischen Atommächten zu schaffen" Warum braucht es Pufferzonen, für was? Ganz abgesehen davon, dass diese Zonen durch die Rüstungstechnik längst Makulatur sind.
Es gibt genügend mobile Trägersysteme welche diese Pufferzonen seit Jahrzehnten längst verpuffen haben lassen. Lauter Märchengeschichten um die russische Großmachtallüren zu rechtfertigen. Außer Atomwaffen und fossile Brennstoffe hat der Russe nichts anzubieten.

Fr., 17.05.2024 - 08:04 Permalink
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Ludwig Thoma Do., 16.05.2024 - 21:44

Antwort auf von Peter Gasser

Ich habe eher den Eindruck, dass Putin nicht zu den von der Ukraine vorgegebenen Bedingungen verhandeln will. Also den totalen Abzug aus den besetzten Gebieten. Dann gäbe es aus seiner Sicht auch gar nichts mehr worüber man verhandeln könnte. Verhandeln bedeutet, dass beide Seiten von ihren Maximalforderungen Abstand nehmen. Verhandeln sollte Russland und die Ukraine. Die EU, USA und China könnten die beiden dabei unterstützen.
Die Zeit schreibt, dass Putin schon verhandeln würde.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-05/staatsbesuch-in-china-wladi…

Do., 16.05.2024 - 21:44 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 17.05.2024 - 06:58

Antwort auf von Peter Gasser

Sie können mir gerne erklären, was Sie glauben lässt, die Ukraine könne diesen Krieg mit einem Sieg auf dem Schlachtfeld beenden und falls Sie wie ich der Ansicht sind, dass das nicht ohne westliche Truppen gehen wird, ob Sie bereit wären Ihre Kinder an die Front zu schicken. Das war eigentlich meine ursprüngliche Frage. Aber wahrscheinlich ist das für Sie toxische ad personam Dialogführung und heristische Dialektik.

Fr., 17.05.2024 - 06:58 Permalink
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Peter Gasser Fr., 17.05.2024 - 08:36

Antwort auf von Ludwig Thoma

Ich bin dabei, mir anzugewöhnen, auf provozierende und polemisierende Fragen und Beißereien nicht zu antworten.
Sie verstehen das leider nicht.

Ihre Argumentation gleichsam
- Wenn Sie ein Elektroauto kaufen, sind Sie dann auch bereit, ihre Kinder in die Kobalthölle Afrikas zum Schürfen zu schicken?
- Wenn Sie europäischen Strom benutzen, sind Sie dann auch bereit, Ihre Kinder bei einem Unfall in einem französischen Atommailer als Liquidatoren hin zu senden?
- Wenn Sie in Europa eine Kaffeemaschine kaufen, sind Sie auch bereit, Ihr Kind auf einem alten Containerschiff arbeiten zu lassen?
teile ich nicht.

Erkenn Sie den Unsinn dieser bloß der Provokation dienenden Argumentation (nach der noch immer jeder Diktator an der Macht wäre, allen voran Hitler)?
Sie propagieren hier seit der Diktator Putin die Ukraine überfallen hat und mordet, vergewaltigt, foltert, deportiert, die Macht des Stärkeren, so lese ich Ihre meist skurrilen Argumente, welche das Opfer beschuldigen und diesem sein Recht auf Verteidigung und Hilfe absprechen.
Ja, und Sie haben damit völlig Recht: wenn man Ihnen nicht zustimmt, wenn Sie kritisiert werden, ziehen Sie die Register der heristischen Dialektik und lassen jede Hygiene im Dialog fallen. Ist halt so, dutzendfache leidvolle Erfahrung. Auch im Dialog gibt es Täter!

Darum wird auch dieser Dialog meinerseits leider wieder beendet.

.
(analog: ‘Sie und Ihre Kinder müssen ja auch nicht unter Putins Schergen leben und Raub, Folter, Vergewaltigung, Deportation, Assimilierung fürchten, da redet sich’s leicht, Putin einen Teil der Ukrainer für dessen perversen Charakter zu überlassen’, spiegele ich Ihnen Ihr Argument; das ja aber keines zur Sache ist, nicht wahr?)

Fr., 17.05.2024 - 08:36 Permalink
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Milo Tschurtsch Fr., 17.05.2024 - 09:14

Antwort auf von Peter Gasser

Es nützt jetzt alles nichts mehr, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Wenn man, die Weltordnung nicht durch Diplomatie (im VORFELD) lösen kann, wie es zum Glück fast überall zwischen den Großmächten gelingt, dann ist es eben so, dass im dem Fall wenn es zum Krieg kommt (auch weil man die Stärke des Gegners nicht realistisch eingeschätzt hat) derjenige die Bedingungen diktiert, der als der Stärkere hervorgeht. Denn ein Krieg hat ja den Zweck den Stärkeren zu ermitteln, wenn es mit der Diplomatie im VORFELD nicht gelingt. Diese Diplomatie wurde in den ganzen Jahren wo dieser Konflikt schon schwelt , nicht genügend eingesetzt, bzw. auf die leichte Schulter genommen.
Jetzt bekommt Putin wahrscheinlich das was er wollte, eine neutrale Ukraine als Pufferzone zur Nato (die halt jetzt nur mehr eine Rumpfukraine sein wird). Und die Ostgebiete, bei denen man auch keine Lösung für die russische Minderheit erreichen konnte (Minsk II), werden mehrheitlich eh nichts dagegen haben an Russland zu fallen.
Jetzt da noch junge Leute an der Front zu verheizen, ist doch sinnlos, wenn es eh früher oder später zu einer Verhandlungslösung kommen wird.
Nie etwas von Ghandi gehört, was man unter der Fremdherrschaft für friedliche Mittel zum Widerstand anwenden könnte? Alles besser, als tote Söhne. Soviel sollten wir gelernt haben. Also ich würde auch mit meinen Kindern fliehen, bevor sie eingezogen werden um an der Front zu sterben, weil sich die Verantwortlichen die geopolitische Ordnung auf diplomatischem Weg nicht "ausdermachen" und es deswegen zum Krieg kommt.

Fr., 17.05.2024 - 09:14 Permalink
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Peter Gasser Fr., 17.05.2024 - 10:20

Antwort auf von Milo Tschurtsch

(1) Einmal sind Sie es selbst, der sich hiermit entlarvt:
"Es nützt jetzt alles nichts mehr, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Wenn man, die Weltordnung nicht durch Diplomatie (im VORFELD) lösen kann, wie es zum Glück fast überall zwischen den Großmächten gelingt...": diesen Vorschlag haben Sie Putin, als er sich 2022 aus dem halben Eroberungsgebiet und später als Cherson zurückziehen musste, NICHT gemacht: das entlarvt Sie. Der Täter muss in Bedrängnislage nicht aufhören, das Opfer schon... seltsam?

(2) Dann ist es Putin, der Sie entlarvt: Als die Ukraine jetzt ein halbes Jahr fast keine Unterstützung erhielt aus dem Westen, hat Putin das honoriert und sich zurückgezogen/ sich begnügt, Frieden angeboten? Nein, er hat im Gegenteil eine 2. Armee von 100.000 Soldaten aufgestellt, in Nordkorea und im Iran Waffen besorgt, und greift noch massiver an. Vor allem Dörfer, Städte, Wohngebiete, zivile Infrastruktur. Vor allem Kharkiv, Cherson, Odessa, weil er diese Städte EROBERN will. Putin widerlegt Sie täglich, und Sie ignorieren dies täglich, so meine ich. Wie schafft man dies?

(3) Zitat: "eine neutrale Ukraine als Pufferzone zur Nato": jetzt gehen wir mal in die Tiefe und fragen uns, was heisst hier "Neutralität" und wer garantiert diese Neutralität? Ja, wer?
Und was bedeutet "garantiert": wenn sich Putin nicht an Vereinbarungen und "Neutralität" hält (er lügt immer und hält sich an nichts), was dann? Dann doch unsere Soldaten?

(4) Auch die wirklichen Gründe des Krieges, das demographische Problem Russlands, eine prosperierende demokratische Ukraine als Land an der Grenze und ein "russisch konservativ christliches Europa" scheinen Sie nicht zu erkennen.

Fr., 17.05.2024 - 10:20 Permalink
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veronika dapra Fr., 17.05.2024 - 10:35

Antwort auf von Peter Gasser

Genau! Das demographische Problem Russlands, die durchschnittliche Lebensdauer der Männer, sie war vor 10 Jahren bei 58!, wird inzwischen kaum gestiegen sein. Ich denke, dass China Russland, in 10 Jahren spätestens, von Sibirien aus aufrollt. China zahlt momentan nicht einmal die Selbstkosten für das russische Gas. Vor ein paar Tagen hab ich einen sehr interessanten Artikel über A.Amalriks „Wird die SU das Jahr 1984 erleben?“ geschrieben in den Siebzigerjahren. Die Gründe für den Untergang hatte er sehr genau beschrieben und sie treffen auch auf heutige Situation zu. Das orwellsche Jahr 1984 sollte man für die Achzigerjahre lesen. Ich such den Artikel jedenfalls.

Fr., 17.05.2024 - 10:35 Permalink
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Peter Gasser Fr., 17.05.2024 - 10:58

Antwort auf von veronika dapra

Ja, und um "Großmacht" zu sein, braucht es drei Dinge:

1) eine große Anzahl an Bürgern; die Einwohnerzahl Russlands aber geht zurück, ergo: erobern! Weissrussland und die Ukraine zuerst, dann Süd-Osteuropa, Zentralasien, Baltikum, Polen;
2) eine Militärmacht: die hat man;
3) Wirtschaftsmacht: die hat man nicht, dafür braucht man die Hegemonie über Europa (Schlagwort: "von Wladiwostok bis Lissabon"), dazu hat man in ganz Europa die rechten Parteien "gekauft" und versucht, dass Trump die NATO verlässt.

Nur wer ALLE drei Merkmale erfüllt, ist Großmacht, und großmächtig will der kleine, bösartige KGB-Agent unbedingt sein.
Mein Gott, ein wenig gebildeter, alter, eitler, kleiner Mann zündet die Welt an, und noch immer können wir als Menschheit dies nicht verhindern. Der brutalste wird Rudelsführer und bestimmt Krieg oder Frieden:
nichts gelernt, Menschheit!

Machtlose UNO!

Und hier auf Salto genügend Mitbürger, die ihn gewähren lassen wollen (natürlich solange sie selbst und weil sie nicht unter ihm leben müssen).

Fr., 17.05.2024 - 10:58 Permalink
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Peter Gasser Fr., 17.05.2024 - 11:57

Antwort auf von veronika dapra

Ich lese, und es klingt wie das, was Putin grad macht:

"Bürokraten und Politiker wollen ihre Jobs behalten. Arbeitnehmer wollen einen besseren Lebensstandard. Intellektuelle stellen alte Wahrheiten der nationalen Identität in Frage. Diese Spaltungen können ein Überlebensproblem für die Institutionen der Staatsmacht darstellen. „Selbsterhaltung ist eindeutig der dominierende Antrieb“, schrieb Amalrik. „Das Einzige, was [die Regierung] will, ist, dass alles so weitergeht wie bisher: die Anerkennung der Behörden, das Schweigen der Intelligenz, keine Erschütterung des Systems durch gefährliche und ungewohnte Reformen.“

Fr., 17.05.2024 - 11:57 Permalink
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Milo Tschurtsch Fr., 17.05.2024 - 11:49

Antwort auf von Peter Gasser

Das Problem besteht nicht erst seit 2020 sondern eigentlich schon seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, als es eine neue strategische Ordnung AUSZUVERHANDELN galt, was eben nicht gelungen ist.
Und wer die Neutralität garantiert? Wer garantiert denn die der Schweiz und die Österreichs ? Letztlich sind es immer die Staaten selbst , die eben durch diplomatische Bemühungen für die Einhaltungen JEGLICHER Vereinbarungen verantwortlich sind. Eine Garantie kann aber auch völkerrechtlich erfolgen, vielleicht auch mit der Anwesenheit von durch die Vereinten Nationen autorisierten Friedenstruppen. Aber letztlich liegt es aber immer am STÄNDIGEN diplomatischen Austausch um die gegenseitigen Interessen friedlich zu vereinbaren. Ja was glauben Sie was die ganzen Diplomaten weltweit machen? Gespräche führen, gegenseitige Interessen ausloten, die Möglichkeiten des anderen einschätzen, kurz gesagt : Krieg verhindern !
Einen anderen Weg gibt es nirgendwo.

Fr., 17.05.2024 - 11:49 Permalink
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Stefan S Fr., 17.05.2024 - 08:53

Antwort auf von Ludwig Thoma

"ob Sie bereit wären Ihre Kinder an die Front zu schicken. "
Dümmliche bzw. provokante Frage. Im Westen muss niemand (wie in Russland) seine Kinder an die Front schicken. Die dürfen dies, nach aktuellen Stand, aus freien Stücken selbst entscheiden, außer die Front kommt vor die Tür.
Andersherum gefragt, was machen Sie wenn Ihre Kinder tätlich angegriffen werden?

Fr., 17.05.2024 - 08:53 Permalink
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Ludwig Thoma Sa., 18.05.2024 - 12:42

Antwort auf von veronika dapra

Ich werfe dem Westen gar nichts vor. Die Nachrichtenlage ist nun mal so, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Ukraine die von Russland besetzten Gebiete, samt Krim, militärisch zurückerobern kann (selbst mit Ihren Variablen nicht). Es gibt also 2 Möglichkeiten. Entweder man setzt sich an einen Tisch und verhandelt damit das Gemetzel aufhört, oder man entsendet Truppen in die Ukraine. Entscheidet man sich für letztere Variante sollte man sich die Frage stellen, ob man seine eigenen Kinder dorthin schicken möchte. Diese Frage löst bei einigen Kommentatoren interessante Reflexe aus (man sei dann gleich prorussisch, dümmlich, lesen Sie oben...). Andere können sie ganz einfach beantworten.

Sa., 18.05.2024 - 12:42 Permalink
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Peter Gasser Sa., 18.05.2024 - 11:16

Antwort auf von Ludwig Thoma

Die letzte Zeit hat bewiesen, dass Putin nicht an den Verhandlungstisch kommt, wenn die demokratischen Länder die Unterstützung der überfallenen Ukraine stark verringern, sondern dass er, ganz im Gegenteil dazu, die Angriffe massiert, neue Armeen aufstellt und den Krieg ausweitet.

Preisfrage: Was glauben Sie, was der imperial-kolonial denkende und wahnhaft-mörderische Diktator Putin tun wird, wenn die westlichen Demokratien die Ukraine nicht mehr unterstützen?

Sa., 18.05.2024 - 11:16 Permalink
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Salto User
veronika dapra Fr., 17.05.2024 - 09:15

Antwort auf von Ludwig Thoma

Informieren Sie sich besser, lesen Sie, es gibt Informationen, die nicht von einem Staat, westlich oder Ruzz, kontrolliert sind. Es gibt sie tatsächlich. Die Situation der Ukraine ist zweifellos schwierig, die Angriffe ruzzlands gehen fast ausschließlich auf zivile Einrichtungen, Personen, Energie. Man will verbrannte Erde schaffen, die Ukraine auf Generationen unlebbar machen. Ruzz nimmt in Kauf, dass der EIGENE Staat und seine Einwohner auf Generationen pariahs sind, er nimmt der Jugend die Zukunft.
Ruzz hat Inder, irgendwelche Studenten zwangsrekrutiert, die Einwohner Sibiriens, deren Bodenschätze gestohlen werden, werden zwangsrekrutiert, Waffen in Nordkorea und im Iran gekauft, … es ist bodenlos. Ruzz führt einen hybriden Krieg gegen den Westen, und es gibt immer noch Leute, die Entschuldigungen finden, Verständnis haben für diese mörderbande. Ich zitiere hier nochmals, weil‘s so schön und so wahr ist: Prof Rietz-Rakul, Der Standard, Wien: „Ich denke, der ganze Glanz Russlands basiert auf der Vergangenheit. Und diese Legende von der legitimen Existenz Russlands als Imperium und als Zentrum des orthodoxen Glaubens steht und fällt mit Kiew. Wenn Kiew weg ist, was bist du dann als Russland? Dann bist du Moskowien, warst über Jahrhunderte unterjocht, dann war da die bolschewistische Revolution, und das war’s. Da ist sehr wenig Glanz in dieser Erzählung.“

Fr., 17.05.2024 - 09:15 Permalink
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Elisabeth Garber Fr., 17.05.2024 - 08:19

Als ich dieselbe Frage einer Person stellte (eigene Söhne in Krieg schicken: entweder tot, als Krüppel oder gar nimmer sehen), die selber Mutter ist u. den eigenen Vater nie kennengelernt hat, weil er im 2. WK gefallen ist..., kam plötzlich nur noch ein betretenes ,I woas nit.'

Fr., 17.05.2024 - 08:19 Permalink
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Elisabeth Garber Sa., 18.05.2024 - 15:57

Antwort auf von Ludwig Thoma

Lesen Sie (@L. Thoma) diesen kriegsbegeisterten Krampf noch? Bei diesen Kommentator_Innen/Experten merkt man, dass einer Meinung sind, gleichgesinnte Medien konsumieren (obwohl in den Leitmedien Kriegs-Experten längst erklären, dass die Ukraine keine Chance mehr hat, schon allein wegen des Mangels an ,menschlichem Material') und geschichtlich kaum Lehren gezogen haben.

Sa., 18.05.2024 - 15:57 Permalink
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Stefan S So., 19.05.2024 - 19:23

Antwort auf von Ludwig Thoma

"Eigentlich eine Frage auf die man mit ja oder nein antworten könnte"
Ne immer noch nicht, mein Kind entscheidet allein. Meine Aufgabe ist es "nur" den anvertrauten Kindern das nötige Rüstzeug für eine ausgewogene Entscheidung auf den Weg zu geben.
Warum ich da so empfindlich reagiere?
Sinngemäß die gleiche Frage musste ich damals vor dem Richter beantworten warum ich den Dienst an der Waffe verweigere. Zielt nur auf Emotionen ab...

So., 19.05.2024 - 19:23 Permalink