Chronik | Großraubwild

Jagd auf Bärin erneut gestoppt

Update: Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti unterzeichnet eine neue Anordnung zur Tötung. Und das Verwaltungsgericht durchkreuzt erneut seine Pläne.
Maurizio Fugatti
Foto: Facebook / Maurizio Fugatti
  • Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti unterzeichnet ein weitere Anordnung zur Tötung der Bärin Kj1. Zuvor hatte das regionale Verwaltungsgericht seine erste Anordnung außer Kraft gesetzt. Die Tierschutzorganisation Leal hat bereits einen zweiten Rekurs gegen die Entnahmeverfügung angekündigt, aber inzwischen ist die Bärin wieder frei zum Abschuss. 

    Die Förster haben in der Region des Vorfalls bereits Fallen aufgestellt. Der zuständige Landesrat Roberto Failoni teilt mit, dass die Bärin von drei Jungtieren begleitet wird, die auch ohne Mutter überleben können. 

    Das Verwaltungsgericht der Region Trient hatte die Tötung blockiert, weil es „keine mögliche Alternative gibt und die tatsächliche Rückverfolgbarkeit der Aggression auf den Bären Kj1 noch nicht abschließend geklärt ist“. Fugatti hat sich deshalb mit einer neuen Verfügung an die Anklage gewandt und diesmal die Ergebnisse von Labortests vorgelegt, welche die Täterschaft beweisen sollen. 

  • Update (22. Juli 2024, 15:54 Uhr): Das Verwaltungsgericht in Trient setzt die zweite Entnahmeverfügung ebenso aus, da die Tötung keine „verhältnismäßige Maßnahme“ sei. Die Tierschutzorganisation LAV begrüßt die Entscheidung des Gerichts in einer Mitteilung an die Medien.