Gesellschaft | Overtourism

Der lange Schatten des Tourismus

Thomas Zelger, der Präsident der Wanderführer, hat genug vom Massentourismus. In einem Gespräch erläutert er die Gründe, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Er wirft einen etwas pessimistischen Blick in die Zukunft des Landes.
Thomas Zelger
Foto: Thomas Zelger/ facebook
Bild
Profil für Benutzer K V
K V

Der Tourismus entzieht nicht nur den Einheimischen den Lebensraum sondern fährt sich selbst gerade an die Wand.
Immer schön weiter am eigenen Grab schaufeln!

Mo., 18.11.2024 - 07:32 Permalink

Danke, Thomas Zelger !

Es braucht eine Korrektur in der antrainierten Gleichgültigkeit:
Schluss mit der IDM !
Keine internationalen Sport-Großveranstaltungen im Land mehr !
Schluss mit den öffentlichen Diskursen und der Lüge vom Inseldasein Südtirols, während einige wenige wirtschaftliche Eliten progressiv vom sektoralen und betriebswirtschaftlichen Wachstum profitieren.

Mo., 18.11.2024 - 09:58 Permalink

Komplimente Thomas Zelger (wir kennen uns eh) hier redet endlich einer "Tacheles", ganz schön mutig!! Der Berg- und Schiführerverband kann etwas stolz auf ihren "Präsi" sein! Hut ab und man sollte Thomas Zelger auch etwas unterstützen, damit er nicht alleine wie ein begossener Pudel dasteht. Alle denken sich´s und keiner getraut sich das Maul auf zu machen! Bravo Thomas und danke für deinen MUT, in diesem hl. Land die Dinge beim Namen zu nennen! Beste Grüße, hanso, SARNTAL 👍🦋

Mo., 18.11.2024 - 11:20 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stereo Typ
Stereo Typ

Der Massentourismus wirkt wie eine Droge. Wer einmal die Strukturen geschaffen hat und in seinem Hotel (seinen Hotels) unzählige Touristen beherbergt, kommt davon nicht mehr los. Man spielt plötzlich in einer ganz anderen Liga: Viel Umsatz in kurzer Zeit, Ansehen in der Bevölkerung, Luxus, den man sich nun leisten kann und den man nie erträumt hat. Urlaub in Übersee usw.
Verstopfte Straßen, der Run auf die Berge, überteuerte Preise werden dafür gerne in Kauf genommen. Und das Sahnehäubchen: Weil man den Overtourismus ins Land geholt hat (durch sehr viel Werbung) und Wohnen nicht mehr leistbar ist, greift man nun auf die Zweitwohnungen der Einheimischen zu.

Mo., 18.11.2024 - 12:05 Permalink