Herbert Kickl wird nicht „Volkskanzler“
![Herbert Kickl](/sites/default/files/styles/ar/public/2024-09/herbert_kickl.jpeg?h=c5bf3643&itok=eG2tftoK)
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Mitte Januar hatten sich FPÖ und ÖVP innerhalb weniger Tage auf einen Budgetfahrplan geeinigt und damit ein EU-Defizitverfahren verhindert. Stolz versicherten Herbert Kickl und der neue ÖVP-Chef Christian Stocker vor versammelter Presse, die Stimmung zwischen den beiden Parteien sei sehr gut, die Koalitionsverhandlungen würden ebenso zügig und kooperativ angegangen werden. Keine fünf Wochen später hat Kickl das Handtuch geworfen, sein Traum vom „Volkskanzler“ ist ausgeträumt und zwar für sehr lange Zeit.
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Differenzen zu EU, Russland, Sicherheit und Neutralität
Drei Wochen lang wurden die Koalitionsverhandlungen hinter verschlossenen Türen geführt, nichts drang nach draußen außer der Betonung, es werde konstruktiv gearbeitet. Zur allgemeinen Überraschung änderte die ÖVP ihre Kommunikation, sprach zuerst von „schwierigen Verhandlungen“, dann von „Verhandlungen in heikler Phase“ und ließ schließlich den Journalisten die Protokolle der Verhandlungen zukommen. Das 230-Seiten-Dokument schlug ein wie eine Bombe. Es zeigte nämlich, dass der mittlerweile offen ausgetragene Streit um Kompetenzen und Ministerien nur der Ausdruck der inhaltlichen Differenzen war, dass zwischen den jeweiligen Positionen der Politik für Österreich Welten liegen. Ein paar Beispiele für FPÖ-Forderungen zur Verwirklichung ihres Zieles einer „Festung Österreich“:
- Bei den Russlandsanktionen wegen des Ukraine-Krieges soll Österreich für sich Ausnahmen verhandeln, also nicht mehr mitmachen
- Keine EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine
- Austritt Österreichs aus der NATO-Partnerschaft für den Frieden, an der 18 Nicht-Nato-Staaten, darunter die Schweiz, teilnehmen
- Austritt Österreichs aus dem erst kürzlich unterzeichneten Luftabwehrsystem Sky Shield (bei dem auch die Schweiz mitmacht)
- Ablehnung des Mercosur-Paktes und des WHO-Pandemievertrages
- Neuverhandlung des EU-Migrationspaktes um ihn strenger zu gestalten
Dabei soll auch die Wahrnehmung des österreichischen Veto-Rechts nicht ausgeschlossen werden
- Reform des Schengen-Abkommens mit der Möglichkeit für jeden Nationalstaat nach Belieben auch unbefristet Grenzkontrollen zu machen
- Keine Möglichkeit mehr, Asylanträge auf europäischem Territorium zu stellen
- Die Urteile des EGMR (Europ.Gerichtshof für Menschenrechte) und des EuGH (Europäischer Gerichtshof) dürfen keinen Vorrang vor nationalem Recht haben
- Beschluss eines österreichischen Notfallgesetzes, das die Abweisung aller Migranten an Österreichs Grenzen (auch durch push-backs) erlauben soll
- Keine weitere Annahme von Asylanträgen
Zur Durchsetzung eben dieser – weit über die traditionelle Neutralität Österreichs hinausgehenden – Maßnahmen, bestand die FPÖ darauf, dass sie das Innenministerium zugeteilt bekomme. Weiters bestand Kickl auf das Wirtschaftsministerium – ein zentrales Lenkungsministerium, denn jedes andere Ministerium kann zwar die schönsten Maßnahmen und Gesetzesvorhaben ausarbeiten, ohne die finanzielle Deckung des Finanzministers bleiben sie Schall und Rauch.
Neben zahlreichen weiteren Maßnahmen – wie etwa einem Verbot, offizielle Gebäude mit der EU-Fahne zu beflaggen – zielten so gut wie alle Vorschläge der FPÖ auf einen de-facto-Öxit ab. Eine vollkommen souveränistisch abgekapselte Insel, mit einer Regierung, die sich von der EU, der NATO und dem Westen abwendet und seine Partner in Viktor Orban, Tschechiens Andrej Babis, den slowakischen Robert Fico und last but not least in Vladimir Putin sieht.
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Die ÖVP-Illusion der „Domestizierung“
Als letzten verzweifelten Versuch das Scheitern der Koalitionsverhandlungen zu verhindern, hat die ÖVP in den letzten beiden Tagen weitgehende Kompromisse angeboten. So etwa ein eigenes Ministerium für Migration in Händen der FPÖ, die Zusage zum Total-Einreise-Stop für Migranten und sogar die Überlassung des Finanzministeriums, das während der letzten 17 Jahre immer in ÖVP-Hand war. Allerdings forderte sie als Gegenleistung von der FPÖ die uneingeschränkte EU-Bindung, die Zusage zu Sky Shield und zur EU-Politik in Sachen Ukraine. Und: das Innenministerium müsse bei der ÖVP bleiben, weil die befreundeten westlichen Geheimdienste schon klar mitgeteilt hatten, dass sie angesichts der russlandfreundlichen Haltung Kickls im Falle eine FPÖ-Innenministers Österreich vom Austausch besonders heikler Informationen aussperren würden. Aber all diese Kompromissangebote – noch dazu öffentlich über die Medien kommuniziert – waren in Wirklichkeit nur mehr für die Tribüne, weil schon fest stand, dass Kickl auf seinen Begehren beharren wird.
Schließlich mussten auch jene einflussreichen Kräfte innerhalb der ÖVP – hauptsächlich die Vertreter der Wirtschaft – einsehen, dass eine „Eingrenzung“ oder gar „Domestizierung“ Kickl illusorisch ist, selbst wenn man ihm den Posten des Kanzlers überlässt.
Herbert Kickl ist eben kein Jörg Haider und auch kein Heinz-Christian Strache. Haider war deutschtümelnd mit mangelnder Abgrenzung vom Nazi-Erbe der Vätergeneration. Er war ebenfalls ausländerfeindlich und national-patriotisch gesinnt und wollte den in Jahrzehnten der Vorherrschaft von SPÖ und ÖVP entstandenen Machtblock „aufmischen“. Strache wiederum war die untalentiertere Variante Haiders, der sich vor allem in der Rolle des Vizekanzlers unter Sebastian Kurz sonnte und damit glücklich und zufrieden war.
Herbert Kickl und seine FPÖ haben einen qualitativen Sprung vollzogen. Kickl will eine rechte Revolution. Seine Vorbilder und ideologische Orientierung findet man beim französischen Vordenker Renaud Camus, der die Begriffe des „Großen Austausches“ und der „Umvolkung“ erfunden hat. Der zeitweilige Trump-Berater Steve Bannon und seine Breitbart-Webseite, der französische Journalist und Politiker Eric Zemmour und insgesamt die Identitären, wie in Italien die Evola-Bewunderer von CasaPound, die sich als Retter der weißen Rasse und Zivilisation weltweit verstehen – das sind die Gesinnungsgenossen eines Herbert Kickl. Also der Kampf gegen die Dekadenz der westlichen Gender- und Woke-Kultur und jeder völkischen Vermischung durch Remigration und Abschottung.
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Wie geht es weiter? Van der Bellen am Wort
Der Bundespräsident hat am Abend in einer kurzen Ansprache sämtlichen Politikern und Politikerinnen des Landes eine Moralpredigt gehalten und sie zur Vernunft und zur „Kompromissbereitschaft im Interesse des Staatsganzen“ aufgerufen. Dann hat er die vier möglichen Lösungsvarianten der derzeitigen Krise aufgelistet.
- Das Parlament beschließt Neuwahlen (ginge sich noch vor dem Sommer aus)
- Die Bildung einer Minderheitsregierung, die genügend Unterstützung im Parlament hat
- Die Bildung einer Expertenregierung, sofern sie genügend Unterstützung im Parlament hat - oder
- Es findet sich doch noch ein Kompromiss der Parteien zu einer Koaltion
In der Tat haben sich in den letzten Tagen die Vertreter der SPÖ, der NEOS und der Grünen öffentlich bereit erklärt, noch einmal an den Verhandlungstisch zurück zu kehren. Jedenfalls will Van der Bellen ab sofort wieder Gespräche mit den Vertretern aller Parteien führen.
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Antwort auf Die woke Gesellschaft hat… von Milo Tschurtsch
Zu glauben, dass sich…
Zu glauben, dass sich Multimilliardäre für die Belange der Wähler einsetzen und sich für deren Teilhabe stark machen ist grotesk!
Antwort auf Zu glauben, dass sich… von Ludwig Thoma
Naja ob es die einen oder…
Naja ob es die einen oder die anderen Multimilliardäre sind, die politische Verantwortung übernehmen ist in Amerika, aber auch anderswo (Deutschland- Merz- Black Rock ) gehüpft wie gesprungen wie man so schön sagt und nicht das Thema. Vance jedenfalls kommt von ganz ganz unten (siehe dazu sein Buch: Hillbilly Elegie).
Es geht um den unterschiedlichen Zugang zu Themen, nämlich ob man den Bürgern immer mehr Geld aus der Tasche zieht, sie dann auf die eine oder andere Art wieder subventioniert (Wohltaten verteilt) und dann noch in völlig undurchsichtiger Weise das Geld in alle Welt verteilt und dabei Günstlingswirtschaft betreibt bzw. in sozialistischer Manier so lange umverteilt bis keiner mehr etwas hat, oder ob man den anderen Weg geht die Wirtschaft zu stärken, Bürokratie abzubauen, attraktive Standorte zu schaffen ,Arbeitsplätze zu sichern, damit die Menschen selber ihr Auskommen erwirtschaften können, die Staatsausgaben zu durchforsten und abzubauen, für günstige Energie als Grundlage des Wohlstandes für alle zu sorgen und vieles mehr, das ist der unterschiedliche Zugang der versprochen und gewählt wurde. (Dass dabei die einen oder anderen Leistungsträger oder clevere bzw. auch anrüchige Geschäftemacher mehr Wohlstand anhäufen als der Mittelstand ist den planwirtschaftliche orientierten Sozialisten natürlich ein Dorn im Auge).
Wie gesagt, wenn die Menschen das nicht mehr wollen sondern eine Rundumversorgung mit einhergehender Abhängigkeit vom Staat wollen, Kriege in aller Welt finanzieren wollen usw. dann werden sie das nächste Mal diese Politik wählen. (Wobei sich da Parallelen zur Österreich-Wahl, dem eigentlichen Thema hier auftun).
Es geht darum die demokratischen Entscheidungen anzuerkennen, womit sie da in Europa ihre Schwierigkeiten haben, das hat Vance dem europäischen Establishment ins Stammbuch geschrieben und das unterschwellig auch eingefordert.
Antwort auf Naja ob es die einen oder… von Milo Tschurtsch
Ihr Kommentar beschreibt…
Ihr Kommentar beschreibt ganz gut, wie man die Umverteilung von unten nach oben befürworten kann, obwohl es einem persönlich besser ginge, wenn es umgekehrt wäre.
Antwort auf Ihr Kommentar beschreibt… von Ludwig Thoma
Ich sehe es ähnlich wie Milo…
Ich sehe es ähnlich wie Milo, weil sich die politische Linke in die Tasche lügt. Das hängt mit der aktuellen Wirtschaftspolitik zusammen.
Das Paradoxe ist ja, dass sowohl die politische Linke (im Sinne von Befürwortern sozialistischer Wirtschaftspolitik) als auch die politische Rechte (im Sinne von echten Befürwortern vom Marktprinzip) die aktuelle Wirtschaftspolitik kritisieren. Das liegt daran, dass wir heute eine extrem enge Verflechtung zwischen Politik und Großkonzernen haben. Das führt dazu, dass Großkonzerne politisch protegiert werden, was wiederum kleinere Marktteilnehmer benachrichtigt.
Diese Situation kann man sowohl als Marktbefürworter als auch als Marktgegner kritisieren.
Die Lösungsansätze unterscheiden sich insofern, dass Marktbefürworter das Problem in der politischen Bevorzugung der Großkonzerne gegenüber Kleinunternehmer sehen und daher die Lösung im Abbau dieser Allianz zwischen Großkapital und Politik sehen.
Marktgegner wiederum glauben man müsse politisch gegen die Marktprinzipien vorgehen.
Ich halte den marktwirtschaftlichen Ansatz für logischer. Baut einfach die Privilegien für Großkonzerne ab, dann tun sich kleinere Marktteilnehmer auch leichter, den Platzhirschen das Wasser abzugraben und Fleiß wird wieder mehr belohnt als Beziehungen zu den richtigen Politikern (Stichwort Benko, Ho, Musk).
Antwort auf Ich sehe es ähnlich wie Milo… von Oliver Hopfgartner
Auf der einen Seite so wie…
Auf der einen Seite so wie Milo die trumpsche Politik verteidigen und auf der anderen vom Abbau der Privilegien der Großkonzerne sprechen. Finde den Fehler ;-)
Antwort auf Auf der einen Seite so wie… von K V
Als Arzt, mit einem…
Als Arzt, mit einem Jahreseinkommen von 250.000€, kann man schon mal aus dem Auge verlieren, dass man sich näher bei denen befindet die am Existenzminimum kratzen, als bei jenen, die ein paar Millionen im Monat verdienen.
Das ist normal.
Antwort auf Als Arzt, mit einem… von Ludwig Thoma
Man kann es drehen und…
Man kann es drehen und wenden wie man will, bzw. die Erfahrungswerte betrachten, der angewandte Sozialismus und die angestrebte "Gleichheit" ?! (unabhängig von Leistung, persönlichem Einsatz und Risikobereitschaft) hat noch nirgendwo zum Wohlstand für alle geführt, sondern zu Abhängigkeit und Verarmung (jüngstes Beispiel in Europa : DDR versus Bundesrepublik Deutschland ).
Es geht nämlich um den ANSATZ wie man Wirtschaft sieht, wobei es wesentlich ist, dass es eine Chancengleichheit bzw. gleiche Voraussetzungen und Möglichkeiten als Grundvoraussetzung gibt, die es halt zu ergreifen gilt . Arzt werden kann heutzutage jeder wenn er sich die nötigen Voraussetzungen ERARBEITET. Dass nur Bestimmte Zugang zu Bildung usw. haben, dieser Zustand wurde überwunden, deshalb liegt es an jedem selbst die Möglichkeiten auszuschöpfen.
Aber darum geht es nicht, es geht um den ANSATZ den die Wähler zumindest in Amerika GEWÄHLT haben und der ist derzeit nun mal nicht der sozialistische Umverteileransatz einer rundum (auch leistungslos) zu versorgenden Gesellschaft.
Es wurde der marktwirtschaftlich orientierte Ansatz gewählt, trotz der Tücken die das System hat.
Man kann das eine oder das andere befürworten oder kritisieren, aber umgesetzt muss das werden was die Wähler gewählt haben, das ist Demokratie. Wenn sich der Ansatz nicht bewährt werden sie schon einen anderen wählen. Wähler sind "smart" , sagt Vance. Aber auch wenn sie es nicht wären, gilt doch das Wählervotum , in Amerika, in Österreich (Thema) und in allen anderen Ländern die sich als Demokratien verstehen. Und das fordert Vance ein, als gemeinsamen Wert zwischen Europa und Amerika. Ausschlüsse, Brandmauern und Diskriminierungen kommen darin nicht vor.
Antwort auf Man kann es drehen und… von Milo Tschurtsch
Es geht doch nicht um…
Es geht doch nicht um Gleichheit, Sozialismus oder gar Kommunismus so wie ihr Beispiel suggerieren soll. Keiner will ein autoritäres System wie in der DDR. Es geht darum, ob man die Justierschrauben etwas nach links oder nach rechts dreht. Derzeit konzentriert sich das Kapital immer stärker in den Händen weniger und der Anteil der unteren und mittleren Schicht, die in die Armut abrutscht, wird größer. Die derzeitige US Regierung wird diesen Trend noch verstärken, die Tech-Milliardäre haben sich bei der Angelobung schon gefreut wie die Kinder vor der Geburtstagstorte. Liberalisierung führt zur Entfesselung der kapitalistischen Kräfte. Die bereits Reichen werden davon mit Sicherheit profitieren, wenige findige Jungunternehmer auch und eine große Anzahl von Menschen wird drauf zahlen.
Die Wähler dieser "rechten" Parteien wählen übrigens vorwiegend nicht aus wirtschaftspolitischer Sicht sondern wegen der Migration. Selbst oft zur unteren Schicht gehörend, schaufeln sie dann mit am eigenen Grab.
Antwort auf Als Arzt, mit einem… von Ludwig Thoma
Was willst du damit sagen?…
Was willst du damit sagen? Glaubst du ich schätze mich selbst als Großunternehmen/Konzern ein?
Welche Relevanz hat meine Selbsteinschätzung in Bezug auf meine oben genannte Sichtweise?
Das Steuer- und Sozialversicherungssystem ist ja sowieso interessant. In Österreich ist es z.B. so, dass du als Arzt am schlechtesten dran bist, wenn du nach Abzug aller Spesen über 100.000 € verdienst, weil du dann im Bereich der Höchstbemessungsgrundlagen für Sozialversicherung und Ärztekammerabgaben bist. Wenn du hingegen wirklich 300.000 € nach Abzug von Personalkosten, Materialkosten, Miete, Fortbildungskosten, IT-Kosten etc. hast, schauts wieder besser aus, weil du dann zwar viel Einkommenssteuer zahlst, aber die SV- und ÄK-Abzüge "wegfallen". Die Ärztekammer ist dann auch noch so dreist und zieht für ihre Beiträge den Umsatz und nicht das Einkommen heran, aber das ist wieder eine andere Baustelle.
Insofern ist es halt wirklich so, dass aktuell genau der Mittelstand am meisten geschröpft wird. Das liegt aber wie gesagt nicht am Markt, sondern an der Konstruktion des Steuer- und Sozialversicherungssystems. Daher plädiere ich dafür, in diesem Segment Entlastungen zu setzen.
Außerdem ist es so, dass in Südtirol ein Arzt im öffentlichen Gesundheitssystem nicht 250.000 € Jahreseinkommen verdienen kann, sondern auf 240.000 € Umsatz (!) gedeckelt ist. Umsatz und Einkommen ist bei weitem nicht dasselbe!
Antwort auf Was willst du damit sagen?… von Oliver Hopfgartner
Auch wenn der Arzt 300k…
Auch wenn der Arzt 300k brutto oder netto im Jahr verdient, ist er jenen näher die kaum über die Runden kommen als bei denen die 2 Millionen im Monat Einkommen generieren. Aber er wähnt sich als "Mittelstand" und glaubt ihm ginge es besser, wenn den Ärmeren etwas weggenommen wird als wenn die Reichen angemessen besteuert werden.
Antwort auf Auch wenn der Arzt 300k… von Ludwig Thoma
Die wirklich "Reichen" …
Die wirklich "Reichen" (Multimilliardäre) sind ein eher geringer Prozentsatz der Gesamtbevölkerung und die haben ihren Reichtum längst investiert und in trockenen Tüchern, denen kann nichts weggenommen werden und damit wird man sich abfinden müssen.
Es geht immer um den Großteil der Bevölkerung wozu auch die mehr oder weniger Wohlhabenden gehören, bzw. um die anzahlmäßig VIELEN, denen zunehmend mehr in die Tasche gegriffen wird, weil man denen beikommt. Es geht um Unternehmer die ihren Betrieb an den Nachfolger weitergeben wollen, wo dann eine saftige "Erbschaftssteuer" greift oder um Vermögens-und Mehrwertsteuer wo der Staat einfach mitverdienen will. Aber nicht weil er so viele Projekte für das Allgemeinwohl bezahlen muss, nein das Geld wird für einen aufgeblähte Bürokratie und einen dementsprechenden Beamtenapparat verwendet, welche dem Bürger ständig Prügel in den Weg legen und der zu einem sog. Selbstläufer geworden ist. Weiters werden Gelder völlig undurchsichtig in alle Welt verteilt alle möglichen Beiträge und Wohltaten verteilt und sogar für ein leistungsloses !! Grundeinkommen getrommelt.
Dafür muss die große Masse der "Reichen", die in Wirklichkeit Mittelstand bis Wohlhabende sind, anständig blechen, denn deren Anteil an Steuern ist ohnehin höher als der vieler anderer die nur den Grundsteuersatz entrichten.
Jedenfalls wirkt der (zu) einfach klingende Robin Hood Ansatz nicht, denn am Ende hat keiner mehr etwas, das zeigt die Geschichte.
Besser wirkt wenn es viel Bewegung in der Wirtschaft gibt, Fleiß, Einsatz und Risikobereitschaft durch die Möglichkeit Vermögen zu erwerben belohnt wird und möglichst viele dazu motiviert werden. Denn gibt es einen guten Wirtschaftsstandort, gibt es viel Umsatz, gibt es viel Arbeit und viele Steuern die von den vielen die Umsatz machen entrichtet werden, es gibt viele Jobs und Wohlstand für die große Masse. Darauf kommt es an, nicht auf die paar Superreichen denen man eh nicht beikommt, was ungerecht scheinen mag, aber am Gesamtergebnis (Wohlstand für möglichst viele ) gemessen ein eher nebensächliches Unterfangen darstellt.
Wird den Betrieben der wirtschaftliche Erfolg verleidet, indem sie zuviel abgeben müssen, wenn die Energiekosten oft durch bloß politisch motivierte Maßnahmen ins Unerschwingliche steigen, werden sie abwandern und sich dort niederlassen wo sie bessere Bedingungen vorfinden. Für attraktive Standorte wird gerade in den USA geworben.
Weil dies alles noch immer nicht reicht, werden von den Staaten ständig neue Schulden aufgenommen, gedrucktes Geld in zu großen Mengen in den Kreislauf geworfen sodass die Inflation steigt usw. weil man ständig nicht erwirtschaftete Wohltaten verteilen will. All das ist eine Schattenwirtschaft, der mMn ein Ende gesetzt werden muss. Es müssen Staatsausgaben eingespart werden und die Gelder müssen aus einer gesunden Erwirtschaftung kommen. Dazu braucht es aber einen liberalen Ansatz anstatt Gängelung von Betrieben und Bürgern.
Aber wie gesagt, der Bürger wird wählen was er will und nur das soll gelten.
Antwort auf Die wirklich "Reichen" … von Milo Tschurtsch
Wohlstand für möglichst…
Wohlstand für möglichst viele. Ja super. In den USA leben ca. 20 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze. Mal schauen wie viele esnach der 2. Amtszeit von Trump sein werden.
Antwort auf Die wirklich "Reichen" … von Milo Tschurtsch
Hat es in der Geschichte je…
Hat es in der Geschichte je einen größeren Filz als den zwischen Trump und Musk gegeben?
Hat es je eine Privatperson (Milliardär) nach einer Wahl zu einer so immensen Bereicherung wie Musk geschafft?
Establishment in Potenz.
(dafür innerhalb von 4 Wochen bald 100.000 Beamte entlassen, ohne Arbeit und ohne Gesundheitsversicherung - armes Volk!)
Antwort auf Die wirklich "Reichen" … von Milo Tschurtsch
Der erste Absatz ist eine…
Der erste Absatz ist eine totale Bankrotterklärung für das westliche System. Wenn das so akzeptiert wird, gilt es bald auch für Multimillionäre, und dann für Millionäre. Wollen wir wirklich, dass exorbitanter Reichtum als unantastbar gilt, wollen wir wieder zurück zur Klassengesellschaft des 18. und 19. Jahrhundert?
Der ganze Kommentar durchzogen von neoliberalen Übezeugungen, von denen man eigentlich wissen sollte, daß diese für die große Mehrheit der Bevölkerung keinen Mehrwert haben, sondern eben nur die Reichen noch reicher machen, und die Mittel- und Unterschicht immer stärker einschränken, sowohl politisch als auch finanziell.
Antwort auf Der erste Absatz ist eine… von Manfred Gasser
Ich bin halt der Meinung…
Ich bin halt der Meinung dass der neoliberale Ansatz der bessere ist als der sozialistische, der noch überall gescheitert ist.
Aber nochmals ins Stammbuch : Es geht nicht darum was Sie oder ich für richtig erachten, man kann zwar darüber diskutieren, aber es geht darum was eine Mehrheit der Wähler für sich selbst für zielführend ansieht.
Und da ist das Votum in Amerika klar und in Österreich auch (siehe neueste Umfragen).
Und diejenigen die ein Mandat bekommen haben sind in der Pflicht es umzusetzen. Tun sie es nicht werden eben andere gewählt, was in den USA eh schon in erfrischender Regelmäßigkeit geschieht.
Fatal ist nur den Wählerwillen nicht anzuerkennen, bzw. schlechtzureden (und damit Wähler und Demokratie abzuwerten) sowie einen größeren Prozentsatz von Wählern von der politischen Teilhabe auszuschließen, das wird sich längerfristig rächen.
Braucht es da wirklich einen Vance um das den Europäern klarzumachen ?
Antwort auf Ich bin halt der Meinung… von Milo Tschurtsch
Zitat: “Braucht es da…
Zitat: “Braucht es da wirklich einen Vance um das den Europäern klarzumachen?”
Weder Sie noch Vance verstehen den Kern von Demokratie: es regiert die Koalition, die sich als Mehrheit zusammenfindet: DAS ist Demokratie.
Zu Vance: die Trump’sche Regierung bricht derzeit Gesetze (wohlgemerkt: die Regierung bricht Gesetze!), Vance sagt dazu, dass kein Richter das Recht hat, gegen die Regierung zu entscheiden, allenfalls müsse er entlassen werden.
Trump und seine Regierung stellen sich über das Gesetz —> wie nennt sich dies? Diktatur? Feudalismus?
Antwort auf Zitat: “Braucht es da… von Peter Gasser
Dai dai Gasser. Vace…
Dai dai Gasser. Vace versteht den kern der Demokratie nicht ?!. In den USA wie übrigens auch im Vereinigten Königreich regiert keine Koalition , sondern der Wahlgewinner stellt die Regierung. In Europa regieren Koalitionen die eben den Wählerwillen widerspiegeln sollen und nicht Millionen von Wählern a priori und grundsätzlich von der politischen Teilhabe ausschließen dürfen, nur weil sie das Gesellschaftmodell wählen das ihnen vorschwebt, und das denen die unbedingt an der Macht bleiben wollen und die sich deswegen im Vorfeld gegen diese verbünden, nicht einmal diskussionswürdig ist (man braucht mit denen gar nicht zu reden ,diese Millionen ! Wähler sind eh dumm, rechtsextrem, Nazi....).
Weiß nicht worauf Sie wieder Bezug nehmen, jedenfalls ist es in Demokratien so: Die Regierung ERLÄSST Gesetze, die bindend sind. (Beispiel Deutschland: Die Gesetzgebung obliegt in der parlamentarischen Demokratie dem Parlament als der Legislative. Die Befugnis zum Erlass von Bundesgesetzen hat daher nach dem Grundgesetz ausschließlich der Deutsche Bundestag.)
Das Gericht KONTROLLIERT ob die Gesetze eingehalten werden (In einem Gericht entscheiden die Richter, ob jemand gegen das Gesetz verstoßen und sich damit schuldig gemacht hat.) Gesetze die die Regierung erlassen hat, kann das Gericht NICHT annullieren.
Dies ist oft strittig, weshalb es mehrere Instanzen gibt (Beispiel Italien: Meloni sagt dass die Einstufung welches Land als sicheres Herkunftsland zu gelten hat, eine politische Entscheidung sei und dies kein Gericht bestimmen dürfe, wie letzthin geschehen).
Wie sich dies nennt: Demokratie.
Übrigens Staatsbürgerkunde-Stoff der Mittelschule.
Antwort auf Dai dai Gasser. Vace… von Milo Tschurtsch
Zitat 1: “Dai dai Gasser…
Zitat 1: “Dai dai Gasser. Vace versteht den kern der Demokratie nicht?”:
Richtig, er versteht den Kern der Demokratie nicht - das hat er in München lebhaft bewiesen; auch, dass er nicht wusste, wo er grade ist und wozu er reden sollte.
Zitat 2: “und nicht Millionen von Wählern a priori und grundsätzlich von der politischen Teilhabe ausschließen dürfen, nur weil sie das Gesellschaftmodell wählen das ihnen vorschwebt, und das denen die unbedingt an der Macht bleiben wollen...”: Perfekt, einfach perfekt haben Sie hier den aktuellen Zustand in den USA beschrieben: der Wille von etwa 200 Millionen Amerikanern wird zu 100% ignoriert und von der “politischen Teilhabe” ausgeschlossen —> mit denen wird nicht einmal mehr gesprochen, sie werden verfolgt, entlassen, angeklagt... DAS haben Sie für die USA (übrigens ist es auch im Lande Putin, Orban, Erdogan genauso) richtig erkannt!
Zitat 3: “Die Regierung ERLÄSST Gesetze, die bindend sind. (Beispiel Deutschland: Die Gesetzgebung obliegt in der parlamentarischen Demokratie dem Parlament als der Legislative”: dieser erste Teil ist richtig, allerdings fehlt die wichtige Prämisse, die gleich kommt, bei
Zitat 4: “Das Gericht KONTROLLIERT ob die Gesetze eingehalten werden (In einem Gericht entscheiden die Richter, ob jemand gegen das Gesetz verstoßen und sich damit schuldig gemacht hat.) Gesetze die die Regierung erlassen hat, kann das Gericht NICHT annullieren”:
das ist jetzt falsch, da zuständige Gerichte nicht nur kontrollieren, ob die Gesetze vom Bürger eingehalten werden, sonder auch, OB DIE GESETZE SELBST GELTENDES RECHT RESPEKTIEREN: diese wesentliche Säule des Verfassungsgerichtes ignorieren Sie im Gleichschritt mit Trump.
In der Tat haben deutsche Richter und Verfassungsrichter einige Teile oder ganze Gesetze der Ampel-Koalition aufgehoben: Sie lesen zu wenig oder zu selektiv, dass Ihnen diese Wirklichkeiten schlicht entgangen sind.
Somit ist Ihre Aussage “Gesetze die die Regierung erlassen hat, kann das Gericht NICHT annullieren” falsch.
Desinformation. Wie so oft.
Antwort auf Ich bin halt der Meinung… von Milo Tschurtsch
"... es geht darum was eine…
"... es geht darum was eine Mehrheit der Wähler für sich selbst für zielführend ansieht."
Da bin ich ganz bei Ihnen, die Frage aber ist, ob der Wähler von der Politik richtig, gut und ehrlich informiert wird, um eine zielführende Entscheidung zu treffen. Und das gilt für alle Parteien, für die einen mehr(meistens in der Opposition) , für die einen weniger.
Antwort auf "... es geht darum was eine… von Manfred Gasser
Ja da sind wir wieder beim…
Ja da sind wir wieder beim freien oder beim bevormundeten Bürger.
Ich glaube dass der Bürger durchaus in der Lage ist sich zu informieren und dementsprechend zu entscheiden. Neben den steuergeldfinanzierten Medien gibt es als Gegengewicht auch zahlreiche sog. freie Medien, wo der Bürger sich dann umfassend informieren kann. Er weiß was seine Interessen und Bedürfnisse sind und wer sie verspricht umzusetzen. MMn ist er auch durchaus kritisch und durchschaut billige Propaganda oft. Wird er von dem was er gewählt hat enttäuscht, wählt er das nächste Mal anders.
Den Menschen aber diese Fähigkeit abzusprechen entspricht nicht dem Grundgedanken der Demokratie, der allen Bürgern ein Stimmrecht gibt. Man muss sie nicht vor "Beeinflussung" schützen als wären sie unmündig.
Vance dazu:
"Im Gegensatz zu dem, was man ein paar Berge weiter in Davos zu hören bekommt, betrachten sich die Bürger aller unserer Nationen im Allgemeinen nicht als gebildete Tiere oder als austauschbare Rädchen in einer globalen Wirtschaft. Und es ist kaum überraschend, dass sie nicht von ihren Führern herumgeschubst oder gnadenlos ignoriert werden wollen. Es ist die Aufgabe der Demokratie, diese großen Fragen an der Wahlurne zu entscheiden.
Ich glaube, dass die Menschen, ihre Sorgen und Bedenken zu ignorieren oder, schlimmer noch, Medien, Wahlen oder Menschen vom politischen Prozess auszuschließen, nichts schützt. Tatsächlich ist dies der sicherste Weg, die Demokratie zu zerstören."
Antwort auf Ja da sind wir wieder beim… von Milo Tschurtsch
".... Medien, Wahlen oder…
".... Medien, Wahlen oder Menschen vom politischen Prozess auszuschließen, nichts schützt. Tatsächlich ist dies der sicherste Weg, die Demokratie zu zerstören."
In welchen Demokratien passiert das gleich nochmal? In den USA werden Medien ausgeschlossen, weil sie sich weigern, Golf von Amerika zu schreiben, in Ungarn wurden die Medien gleichgeschaltet und alle unliebsamen Medienleute entlassen, ebenso bei den Richtern. Kickl wollte aus dem ORF einen Parteisender machen, und Russland lassen wir aussenvor, denn das als Demokratie zu bezeichnen, wäre eine Beleidigung. Die Liste von Staaten, die auf dem sichersten Weg sind die Demokratie zu zerstören, liesse sich noch fortsetzen, und bald wird auch Deutschland und Italien auf dieser Liste Platz finden, wenn es so weitergeht. Und das alles vom freien Wähler gewollt, der mündig und informiert entscheidet. Da stellt sich mir die Frage, wie oft noch? Und ich habe Angst.
Antwort auf ".... Medien, Wahlen oder… von Manfred Gasser
Dass die staatsfinanzierten…
Dass die staatsfinanzierten Medien alle gleichgeschaltet sind sind und sich besonders in den letzten Jahren als solche gezeigt haben (als es galt die Bürger einzusperren und zu körperlichen Eingriffen zu nötigen) ,ist wohl niemandem verborgen geblieben. Genau deshalb wurden ja viele freie Medien gegründet, die einzig und allein vom privaten Geld der Leser finanziert werden und wo jeder Zugang hat, zumal auch die öffentlich-rechtlichen ihre Artikel immer öfter unter der Bezahlschranke halten.
Deswegen glaube ich dass die steuerfinanzierten Sender, die eh schon lange nicht mehr unabhängig die Bedürfnisse aller Bürger abbilden, sowieso langsam verschwinden werden, da das Klientel mehr oder weniger nur mehr ältere Leute sind und eben Jüngere andere Angebote wählen, weshalb die allgemeine Steuerabgabe deshalb nicht mehr gerechtfertigt ist.
Und dass in Europa Millionen von Menschen, die bestimmte Parteien wählen (die im demokratischen Spektrum als solche normal wählbar sind), weil sie sich von denen eine Lösung ihrer Probleme erwarten , von der demokratischen Teilhabe ausgeschlossen werden, weil man mit den von einem Teil der Bevölkerung gewählten Vertreter von vorneherein nicht redet (Brandmauer), mit der Begründung sie wären rechtsextrem, Nazis, Faschisten .....das hat sich wohl zur Genüge gezeigt ( Wobei die anderen behaupten die "Demokratie" gepachtet zu haben und sich bereits im Vorfeld zusammenschließen um die berechtigten Anliegen bestimmter Bevölkerungsgruppen von vorneherein zu ignorieren, indem sogar das Gespräch verweigert wird).
Da werden bei unbescholtenen Bürgern die die Politiker in den sozialen Medien (die durchforstet)werden) in deren Augen unangemessen betiteln (unter ! der Strafbarkeitsgrenze) Hausdurchsuchungen durchgeführt, Laptops beschlagnahmt und Prozesse gegen Majestätsbeleidigung auf Steuerkosten angestrengt wo kein normaler Mensch dagegenhalten kann. Zu diesen Zuständen gab es kürzlich eine online Sendung die in Amerika und weltweit die Runde machte.
Von Regierungen (Steuergeld) finanzierte "Nichtregierungsorganisationen?" organisieren laufend Proteste die gegen die Opposition! gerichtet sind , das hatten wir zum letzten Mal in der DDR oder in Korea.
Auf EU Ebene wird der "digital service act" auf den Weg gebracht um bestimmte Äußerungen in Internet zu zensieren, während die sozialen Medien in Amerika (Zuckerberg) da schon wieder zurückrudern (wobei die Golf von Amerika Geschichte ein eher unwesentlicher Fall im vergleich zum Großen Ganzen darstellt, aber breitgetreten wird).
Also wie man sieht fällt das undemokratische Gehabe der "europäischen Demokratien" schon im Ausland auf. Die Gefahr kommt von einer anderen Seite als Sie glauben, nämlich von denen die sich demokratisch geben.
»Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus'. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus. '« (Ignazio Silone )
Ich glaube dass die Menschen das spüren.
Antwort auf Dass die staatsfinanzierten… von Milo Tschurtsch
Zitat 1: “die einzig und…
Zitat 1: “die einzig und allein vom privaten Geld der Leser finanziert werden”: das glauben Sie jetzt nicht wirklich - oder etwa doch (dann wundert mich in der Tat nichts mehr).
Zitat 2: “ ... weil man mit den von einem Teil der Bevölkerung gewählten Vertreter von vorne herein nicht redet ... indem sogar das Gespräch verweigert wird”: falsch, diese sind a) im deutschen Bundestag vertreten, b) Weidel nahm grad recht schwach und recht giftig am Quadrell teil (nicht gesehen?), und alle gaben ihr gar die Hand. Das tun Sie gerne, offensichtlich Falsches einbauen, wie sich hier zeigt.
Zitat: “Auf EU Ebene wird der "digital service act" auf den Weg gebracht um bestimmte Äußerungen in Internet zu zensieren”: richtig, diese “bestimmten Äußerungen sind Hassrede, Beleidigung, Diskriminierung von Frauen, Ethnien, Kranken, Falschinformation, Desinformation: richtig, all dies finden Sie bei Trump und Musk täglich und als “normalen Umgang untereinander - Sie mögen das und möchten das auch bei uns?
Zitat: “»Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus'. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus. '« (Ignazio Silone )”: richtig, genau das dachte ich mir, als ich die Rede von Hegseth in München hörte, das denke ich mir immer, wenn ich den Diktator Putin oder den klassischen Faschisten Trump höre.
n.B: gestern behauptete das Trump-Team, es stünde über dem Gesetz und müsse sich als Exekutive NICHT AN GESETZE HALTEN. Erinnert Die das nicht an etwas? ... etwas Braunes?
Antwort auf Zitat 1: “die einzig und… von Peter Gasser
errata corrige: Vance, nicht…
errata corrige: Vance, nicht Hegseth.
Antwort auf Zitat 1: “die einzig und… von Peter Gasser
Herr Gasser schauen Sie mal…
Herr Gasser schauen Sie mal über ihren Tellerrand und lesen Sie einmal auch "nicht-steuergeldfinanzierte" Staatsmedien, da wird der Horizont enorm erweitert und der Blickwinkel auf andere Sichtweisen gerichtet. Zum Beispiel hier:
https://www.cicero.de/innenpolitik/von-der-entzauberung-politischer-tra…
Zu "Cicero" selbst: Die Res Publica Verlags GmbH ist ein inhabergeführter, politisch und wirtschaftlich UNABHÄNGIGER Verlag mit Sitz in Berlin. Hier erscheinen die beiden Monatsmagazine Cicero und Monopol.
Es gibt noch viele andere, empfehlenswert ist das Magazin "Multipolar":
Multipolar ist ein von Paul Schreyer und Stefan Korinth herausgegebenes deutsches Online-Magazin, das im Januar 2020 von ihnen und dem Politikwissenschaftler Ulrich Teusch gegründet wurde. Die Finanzierung der Plattform erfolgte durch Crowdfunding, der laufende Betrieb durch Spenden der Leser.
Antwort auf Herr Gasser schauen Sie mal… von Milo Tschurtsch
... kommt man argumentativ…
... kommt man argumentativ nicht an, beginnt das ad-personam-Muster: “Herr Gasser schauen Sie mal über ihren Tellerrand und lesen Sie einmal auch "nicht-steuergeldfinanzierte" Staatsmedien, da wird der Horizont enorm erweitert und der Blickwinkel auf andere Sichtweisen gerichtet”.
Ist schon klar, wer dies benutzt, benutzt es immer wieder.
Antwort auf Dass die staatsfinanzierten… von Milo Tschurtsch
Antifaschismus ist out,…
Antifaschismus ist out, jetzt sagt man Anti-Establishment, aber das konnte Silone ja damals nicht wissen.
Eine persönliche Frage hätte ich noch, haben Sie sich zur oder wegen der Corona-Zeit so, ich sag mal radikalisiert, oder waren Sie schon vorher ein Gegner der westlichen Demokratien und Werte?
Antwort auf Antifaschismus ist out,… von Manfred Gasser
Ich war und bin ein…
Ich war und bin ein Verfechter der westlichen Demokratien und Werte, dazu zählen Freiheit, Menschenrechte, freie Rede und vor allem die Anerkennung von Wahlergebnissen da diese den Kern demokratischer Teilhabe darstellen und gerade weil das Votum eben von Fall zu Fall unterschiedlich ausfällt, ein Zeichen lebendiger Demokratie darstellt, was aber anscheinend für Viele, wie man sieht ein Problem darstellt, weil man (völlig unangebrachten) Vergleiche zieht und alle möglichen Keulen auspackt.
Und wenn sie mir "Radikalisierung" unterstellen, so sei Ihnen gesagt, dass es dann Tausende (angeblich) "Radikalisierte" in der Bevölkerung gibt. Man muss halt mal mit den Leuten reden.
Antwort auf Ich war und bin ein… von Milo Tschurtsch
Zitat: “ ... dazu zählen…
Zitat: “ ... dazu zählen Freiheit, Menschenrechte, freie Rede und vor allem die Anerkennung von Wahlergebnissen”: und all dies gibt es unter Putin, Trump, Orban nicht - und Sie sind doch augenscheinlich für diese... wie schafft man diesen intellektuellen Spagat?
Antwort auf Ich sehe es ähnlich wie Milo… von Oliver Hopfgartner
Wenn ich Sie richtig…
Wenn ich Sie richtig verstehe, dann sind rechte Parteien "Marktbefürworter", die aber den Filz zwischen Politik und Grosskapital abbauen wollen. Und dazu braucht es z. B. in den USA einen Musk. Klingt plausibel. 👍
Antwort auf Ich sehe es ähnlich wie Milo… von Oliver Hopfgartner
worter", die aber den Filz…
worter", die aber den Filz zwischen Politik und Grosskapital abbauen wollen. Und dazu braucht es z. B. in den USA einen Musk. Klingt plausibel. 👍
Antwort auf worter", die aber den Filz… von Manfred Gasser
Bin ich gemeint?
Bin ich gemeint?
Antwort auf Bin ich gemeint? von Oliver Hopfgartner
Ja, natürlich.
Ja, natürlich.
Antwort auf Ja, natürlich. von Manfred Gasser
Dann hast du mich nicht ganz…
Dann hast du mich nicht ganz richtig verstanden. Ich sage nämlich nicht, dass die "Rechte" generell eher marktliberal wäre, sondern habe meine Beschreibungen zu links und rechts verallgemeinert.
Innerhalb der Rechten gibt es mehrere Strömungen. Die komplett Marktradikalen, die am liebsten alle Steuern und alle Subventionen abschaffen würden werden z.B. als rechts eingestuft, ebenso wie die NeoCons, die für eine interventionistische Außenpolitik und auch staatskapitalistische Eingriffe stehen, mit dem Ziel den internationalen Einflusses des eigenen Staates und ausgewählter einheimischer Unternehmen (die dann entsprechend protegiert werden) zu erweitern.
Ich selbst plädiere z.B. für eine Herabsetzung der Lohnsteuern und Freibeträge bei der Kapitalertragsteuer, die ich mit einer Reduktion von Subventionen für große Unternehmen gegenfinanzieren würde. Denn so erleichtert man es den normalen Bürgern Kapital für eigene Investitionen anzusparen, ohne diejenigen übermäßig zu entlasten, die eh schon viel haben. Ich würde dies Haltung aber per se nicht als rechts bezeichnen, sondern als liberal. Da sie aber ohne populistische Forderungen wie Vermögenssteuern auskommt, wird wohl auch diese Forderung für viele Aktivisten als "rechts" eingestuft werden.
Antwort auf Dann hast du mich nicht ganz… von Oliver Hopfgartner
"Ich selbst plädiere z.B…
"Ich selbst plädiere z.B. für eine Herabsetzung der Lohnsteuern und Freibeträge bei der Kapitalertragsteuer, die ich mit einer Reduktion von Subventionen für große Unternehmen gegenfinanzieren würde. Denn so erleichtert man es den normalen Bürgern Kapital für eigene Investitionen anzusparen, ohne diejenigen übermäßig zu entlasten, die eh schon viel haben."
Da bin ich in der Theorie ganz bei dir, nur welche liberale Regierung, egal ob links- oder rechtsliberal, hat auch nur im Ansatz versucht, das umzusetzen? Rechtsliberale setzen eher auf Deregulierung und Privatisierung, vom Gesundheitswesen bis zum Trinkwasser, und Linksliberale, gibts die überhaupt noch? Aber von wirklicher Umschichtung wie du sie beschreibst, kann ich einfach nichts finden.
Die Frage ist jetzt, will das auch der Wähler, und wenn ja, wie kann er dann Trump, FPÖ oder AfD wählen, Parteien, die genau diese Umschichtung verhindern wollen, in dem sie sich dem Grosskapital anbiedern, oder dessen Spitzen selbst dazu gehören?
Antwort auf "Ich selbst plädiere z.B… von Manfred Gasser
Diese Frage stellen sich die…
Diese Frage stellen sich die meisten Wähler dieser Parteien mMn nicht. Der Bauch stellt nämlich keine Fragen, das bleibt dem Kopf überlassen.
Antwort auf Naja ob es die einen oder… von Milo Tschurtsch
@Chicago boy: das beste…
@Chicago boy: das beste Rezept um die bereits abgehängte Schicht ganz in den Abgrund zu stoßen.
Antwort auf US-Vizepräsident Vance wird… von Milo Tschurtsch
Europa hat nichts gegen…
Europa hat nichts gegen rechte Parteien, schließlich sind in verschiedenen Staaten solche zumindest regierungsbeteiligt, sondern gegen rechtsextreme Parteien. Wenn man da keinen Unterschied sieht, dann ist das wohl ein klarer Hinweisen wohin man tendiert. Gut, bei Vance kann es auch einfach Dummheit sein, das erkennt man an der Aussage bis zu einem Drittel der Wähler würden diskriminiert.
Vance kritisiert ein Viertel…
Vance kritisiert ein Viertel bis ein Drittel der Wähler kurzerhand und selbsterfunden als rechtsextrem zu bezeichnen. Er nennt diese Wähler Anti-Establishment.
Aber das ist alles gar nicht mehr der Punkt, Europa betreffend.
Die Karawane ist längst weitergezogen, die Musik spielt andeswo, nur ein paar Hunde bellen noch manchmal hier und da.
Wahrhaben will man es halt nicht.
Antwort auf Vance kritisiert ein Viertel… von Milo Tschurtsch
Vance sollte mal in seinem…
Vance sollte mal in seinem Land schauen, wie man da mit den sogenannten "Kommunisten" umging und umgeht, und nicht uns erklären wollen, wie wir mit den sogenannten "Rechtsextremen" umzugehen haben. Er will "America first", also soll er sich um die USA kümmern, wir brauchen den hier nicht.
Antwort auf Vance kritisiert ein Viertel… von Milo Tschurtsch
@Milo Tschurtsch: lol, wer…
@Milo Tschurtsch: lol, wer den Milliardär Trump und damit auch den reichten Menschen der Welt, Musk, wählt, soll Anti-Establishment sein? Oder die FPÖ-Wähler sollen etwa Anti-Establishment sein, wo sie doch schon in den meisten Landtagen mit der ÖVP regieren, und die ÖVP auch auf Bundesebene schon seit Jahrzehnten immer eine Koalition mit ihr gesucht hat? Wie kann das sein, dass so viele "Anti-Establishment-Parteien" wie auch die FdI in Regierungen hocken und jeden Tag über uns bestimmen (wollen)? Dann müssten die Wähler und überzeugten Nazis ja wieder Pro-Establishment sein und es richtig geil finden, von diesen Parteien ja regelrecht beherrscht zu werden?
Nicht jeder FPÖ-Wähler ist Rechtsextrem, aber die FPÖ ist Rechtsextrem und die Wähler wissen (hoffentlich??), wen sie da wählen. (Andererseits werden die Wähler:innen durch Parteipropaganda auch wieder getäuscht...)
Wer bitte braucht in…
Wer bitte braucht in Österreich einen" BRAUNEN KICKL" ? Entsetzliche Vorstellung mit seinen kriminellen Volksideen!!! Orban,Weidel Putin und Co,alles verstanden???
Antwort auf Wer bitte braucht in… von Günther Alois …
Der Kickl hat sich ja zum…
Der Kickl hat sich ja zum Glück durch die Ablehnung der ihm auf einem goldenen Tablett angebotenen Kanzlerschaft selber abserviert. Warum sollte ein österreichischer Staatsbürger bei der von Kickl anscheinend angestrebten Neuwahl nochmals die FPÖ wählen, nachdem der Kickl keine Bereitschaft zur Regierungsverantwortung gezeigt hat, für die nur ein wenig Kompromissbereitschaft notwendig gewesen wäre? Damit hapert es bei dem Entwurmungsspezialisten allerdings. Er hat jedenfalls bewiesen, dass jede Stimme für die Kickl-FPÖ eine wirkungslose und damit sinnlose Stimme ist.
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