Land startet Wärmepumpen-Offensive

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„Der Klimaplan sieht konkrete Schritte zur Verringerung der Treibhausgasemissionen vor“, so Energie-Landesrat Peter Brunner während der heutigen (1. April) Pressekonferenz, die im Anschluss an die wöchentliche Sitzung der Landesregierung stattfand. Die angestrebten Ziele umfassen eine CO₂-Reduktion um 55 Prozent bis 2030 und um 70 Prozent bis 2037. Derzeit beträgt der Anteil erneuerbarer Energien 67 Prozent – dieser soll bis 2030 auf 75 Prozent und bis 2037 auf 85 Prozent steigen.
In diesem Kontext wurden heute zwei Beschlüsse zur Förderung im Heizungssektor gefasst, die sowohl Privatpersonen und gemeinnützige Einrichtungen als auch Unternehmen berücksichtigen. Da die CO₂-Bepreisung bereits 2027 in Kraft treten soll, wurden bereits jetzt Maßnahmen beschlossen, um den Wandel voranzutreiben. „Die Förderungen sollen Anreize bieten, Gas- und Ölheizungen auszutauschen und auf umweltfreundliche Systeme wie Wärmepumpen umzusteigen“, erläuterte Brunner weiter. Konkret hat die Landesregierung die im Dezember 2024 beschlossenen Richtlinien zur Förderung der Energieeffizienz und erneuerbarer Energien – gültig für Privatpersonen, öffentliche Verwaltungen, gemeinnützige Körperschaften sowie Unternehmen – aktualisiert. Dabei wurde die Frist für Förderanträge im Bereich Wärmepumpen um zwei Monate verlängert, sodass diese nun bis zum 31. Juli 2025 beim Landesamt für Energie und Klimaschutz eingereicht werden können.
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Energie-Landesrat Peter Brunner: „Die Förderungen sollen Anreize bieten, Gas- und Ölheizungen auszutauschen und auf umweltfreundliche Systeme wie Wärmepumpen umzusteigen.“ Foto: LPA/Fabio Brucculeri
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Anpassungen liegt in der erhöhten Förderung für den Einbau von Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaikanlagen. Für den Dreijahreszeitraum 2025 bis 2027 wird der Beitragssatz für Privatpersonen, öffentliche Verwaltungen und gemeinnützige Organisationen von 40 auf 60 Prozent der anerkannten Kosten angehoben – bei Mehrfamilienhäusern mit mindestens fünf Wohneinheiten sogar auf 80 Prozent. Auch Unternehmen profitieren von den neuen Konditionen: Kleine Unternehmen erhalten künftig 60 Prozent statt 40 Prozent, mittlere Unternehmen 50 Prozent anstelle von 30 Prozent und große Unternehmen 40 Prozent statt 20 Prozent Förderung im genannten Zeitraum. Zusätzlich wurde ein Qualitätskriterium hinsichtlich der Lärmentwicklung implementiert. Die aktualisierten Richtlinien gelten für alle neuen Förderanträge sowie für Anträge, die ab dem 1. Januar 2025 für Wärmepumpen mit Photovoltaik gestellt werden – vorausgesetzt, die Anforderungen bezüglich des geringeren Lärmpegels werden erfüllt.
Für diese Fördermaßnahmen sind insgesamt sieben Millionen Euro im Haushalt vorgesehen. „In den vergangenen Jahren sind etwa 150 Anträge eingegangen. Wir rechnen damit, dass die Anzahl der Anträge durch diese Maßnahme mehr als verdoppelt wird“, so Brunner. Landeshauptmann Arno Kompatscher fügte scherzhaft hinzu, er würde sich sogar freuen, wenn Brunner ihm mitteilen würde, dass zu wenig Geld zur Verfügung steht. Damit unterstrich er den entschiedenen Kurs des Landes in Sachen nachhaltiger Politik.
Das ist die x-te Lachnummer,…
Das ist die x-te Lachnummer, dieser Beiden.
Wärmepumpen brauchen Strom…
Wärmepumpen brauchen Strom. Strom liefert u.a. Alperie.
Alperia macht Gewinne.
Aus dem Gewinn entstehen Dividenden.
Dividenden erhalten Aktionäre.
Wer ist der größte Alperiaaktionär im Land?
Antwort auf Wärmepumpen brauchen Strom… von Josef Ruffa
Alternativ können Sie mit Öl…
Alternativ können Sie mit Öl heizen, dann macht Saudi-Aramco den Gewinn. Der größte Aktoniär ist der Staat Saudi-Arabien.
Antwort auf Alternativ können Sie mit Öl… von Ludwig Thoma
Also ich heize mit der…
Also ich heize mit der nachwachsenden Energie unserer Wälder, was dem Nachhaltigkeitsgedanken mMn am besten entspricht.
Denn die simple Annahme, keine Emissionen ist gleich "klimafreundlich" ist ein Trugschluss. Dazu braucht man nur die Zerstörungen die Stomerzeugungsanlagen jeder Art in Europa anrichten zu betrachten. Bau, Entsorgung und Wartung uvm. wird in der "Klimabilanz" einfach ausgeblendet. Wobei man um die Atomkraft eh nicht herumkommt, will man das "Klimanarrativ" aufrechterhalten.
Wobei dieses ohnehin eine Farce darstellt. Neuerdings soll in Europa massiv aufgerüstet werden (in Panzer und anderes Kriegsgerät), wo dann die "Klimabilanz" keine Rolle mehr spielt oder läuft das alles mir Strom?
Aber der kleine Bürger kann wieder einmal mit dem Steuergeld herausrücken, sei es für die oben erwähnte Aufrüstung, sei es für allerhand Subventionen die sich eigentlich in der freien Marktwirtschaft von alleine rechnen müssten, wenn sie so prima wären. So wie das Elektroauto, das trotz Subventionen nicht recht vom Fleck kommt.
Summa summarum: Die Politik möge sich nicht ständig in den Markt einmischen, was alles verteuert und was oft nur mit ideologisch aufgeladenen Vorwänden daherkommt, wobei hier wie oben erwähnt, der Widerspruch ins Auge springt.
Wobei die Bürger gar nicht gefragt werden wofür das Steuergeld so alles ausgegeben wird. Da braucht es mehr Mitbestimmung, im Großen wie im Kleinen.
Antwort auf Also ich heize mit der… von Milo Tschurtsch
"Also ich heize mit der…
"Also ich heize mit der nachwachsenden Energie unserer Wälder,"
In der Fläche mag dies gehen aber in den Ballungsräumen kaum anwendbar. Die Feinstaubbelastung ist doch recht hoch auch wenn man Holzvergaser benutzt.
"Wobei dieses ohnehin eine Farce darstellt."
Auf Ihren Beitrag bezogen absolut richtig. Es ist nunmal wissenschaftlich mehr wie eindeutig, dass eine Wärmepumpe, welche mit erneuerbaren Energie betrieben wird, das Maß aller Dinge im Heizungsbereich ist. Gerade Ihren Holzheizer übertrifft diese weit um das 4-fache an Effizienz/Wirkungsgrad und das ganze ohne Feinstaub und CO2. Bedeutet, egal ob ich die Wärmepumpe mit fossilen Strom betreibe hat diese eine 4x höheren Wirkungsgrad als Gas/Öl/Holzheizungen.
Für nordische Länder ist die Wärmepumpe schon lange Standard.
Antwort auf "Also ich heize mit der… von Stefan S
Also man muss sich schon…
Also man muss sich schon einigen, was die Klimabilanz bedeutet. Momentan wird die CO2 Karte gespielt und da ist es unerheblich ob das CO2 beim Heizen mir Holz frei gesetzt wird oder das Holz im Wald verrottet. Es kommt auf dasselbe hinaus.
Aber man kann nicht ständig allerhand andere Parameter heranziehen, denn da kommen wie gesagt auch noch andere Verursacher in Frage bzw. der ganze Strom der da in Zukunft benötigt wird nur um KI zu betreiben, dann noch Heizung und E-Autos der wird nicht emissionsfrei hergestellt, von der Landschaftsverschandelung einmal abgesehen bzw. man hat das Speicherproblem wenn die Produktion ausfällt (z.B. bei Solar jede Nacht, bei längeren Schlechtwetterperioden oder je nach Standort im Winter oder zu viel Strom da da, der oft teuer von den netzen entfernt werden muss. Deswegen will Alperia ja auf Kosten bestimmter Bevölkerungen Pumpspeicherwerke errichten, die dann wieder die Umwelt beeinträchtigen.
Was das Holz betrifft, so weiß ich nicht wie es bei Ballungsräumen ausschaut (wobei es da in Südtirol keine größeren gibt), es gibt jedenfalls mehrere holzbetriebene Biomasse- Anlagen für ganze Dörfer.
Momentan ist zwar das Käferproblem latent, aber generell haben wir nicht nur einen Holzzuwachs sondern auch einen Flächenzuwachs des Waldes in Südtirol und anderswo.
Jedenfalls ist Holz sozusagen vor der Haustüre, die Wärme wird vor Ort erzeugt, es gibt keine längeren Transportwege. Das garantiert Autonomie.
Und ich bleibe bei der Ansage: Dinge die so toll sind, brauchen nicht gefördert zu werden, sie verkaufen sich von allein, wobei dann der Preis sinkt. Ständig Dinge auf Steuergeldkosten zu pushen ist nicht sinnvoll.
Wobei wie gesagt, die politisch-ideologische Komponente bzw. Lobbyistentum dazukommt, oft wie gesagt im Widerspruch zur Realität (europaweite Aufrüstung -Klimabilanz ??)
Antwort auf Also ich heize mit der… von Milo Tschurtsch
mMn ist die Energie der…
mMn ist die Energie der Wälder nicht ganz so nachhaltig, wie uns immer gesagt wird... und zwar aus dem einfachen Grund, dass du das Holz wesentlich schneller verbrennst als es nachwächst...
Liege ich da ganz falsch?
PV aufs Dach und Wärmepumpe…
PV aufs Dach und Wärmepumpe in den Keller. Logische Kombi. Dazu gefördert und nicht vorgeschrieben (a la deutsches Heizungsgesetz), auch gut.
Der private Holzverschürer wird auch kaum eine Abgasaufbereitung a la Fernheizwerk betreiben, insofern rauchts beim Einzelhaushalt evtl. nur mäßig, ins Summe schauts dann schon anders aus.
Nebenbei, auch das Käferholz wird irgendwann alle, insofern hat der Vorschreiber absolut recht, es wächst langsamer nach.
Also: Wärmepumpe besser als Holzofen.
Abgesehen davon, dass jeder…
Abgesehen davon, dass jeder Holzheizer, den man trifft behauptet, nur das beste und trockenste Holz verbrennen...ein Blick in die Talkessel Südtirol im Winter verrät anderes