Umweltproblem gelöst

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Es stinkt zum Himmel! Die Rede ist vom seit Jahren bekannten Abwasserproblem der Dreizinnenhütte. Die Südtiroler Landesregierung hat nun reagiert und gestern (1. Juli) ein umfassendes Infrastrukturprojekt für die stark frequentierte Schutzhütte im Naturpark Drei Zinnen beschlossen. Damit soll nicht nur das Problem rund um das Abwasser gelöst werden, sondern auch offene Fragen zur Energieversorgung und Kommunikation.
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Ein Hüttenbetrieb am LimitUnterhalb der Kläranlage der Dreizinnenhütte: Das Sickerwasser findet seinen Weg ins Tal. Foto: Amt für Gewässerschutz
Die Dreizinnenhütte liegt auf 2.405 Metern Seehöhe und zählt mit bis zu 4.000 Besuchern täglich in der Sommersaison zu den meistfrequentierten Schutzhütten Südtirols. Schon lange ist bekannt, dass die bestehende Kläranlage, die im Jahr 2001 errichtet wurde, mit diesem Massenansturm überfordert ist. Wie Toblachs Bürgermeister Martin Rienzner bereits vor zwei Jahren gegenüber SALTO erklärte, habe es Überlegungen gegeben, „die Hütte zeitweise zu sperren, um ein Zeichen zu setzen“. Bei starkem Betrieb tritt Sickerwasser aus der Kläranlage aus – mitten im hochsensiblen Schutzgebiet. Die Anlage ist für diese Kapazitäten nicht ausgelegt. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher auf Nachfrage mitteilte, sei man sich des Problems bewusst und der Tatsache, dass die Baumaßnahmen nicht länger hinausgeschoben werden können. In einem koordinierten Infrastrukturprojekt sollen deshalb mehrere Maßnahmen entlang einer einzigen Trasse realisiert werden – von der Dreizinnenhütte über das Altensteintal bis zur Talschlusshütte.
Was geplant ist:- ein neuer Abwassersammelkanal, der die veraltete biologische Kläranlage ersetzt;
- ein Anschluss an das Mittelspannungsnetz, um die umweltbelastenden Dieselgeneratoren abzulösen;
- ein Glasfaseranschluss zur digitalen Vernetzung
- sowie die Installation eines Funkmasts zur Verbesserung der Kommunikationsabdeckung – entscheidend auch für Notfälle.
Das Land investiert insgesamt rund 3,88 Millionen Euro in das Projekt. Der Großteil entfällt auf die Stromversorgung (1,81 Mio. Euro) und die Abwasserentsorgung (1,79 Mio. Euro). Für den Glasfaseranschluss sind 270.000 Euro vorgesehen. Der Bau der neuen Trasse über knapp 4,6 Kilometer wird zur logistischen Herausforderung, ist laut Machbarkeitsstudie aber umsetzbar. Aus Gründen der Dringlichkeit wird das Land die Kosten übernehmen, Ziel ist jedoch, Mittel aus dem sogenannten Grenzgemeinden-Fonds zu beanspruchen.
Kein InteresseTrotz der Investitionen bleibt ein Punkt bestehen: Die Dreizinnenhütte gehört weiterhin dem CAI Padova, der sie nach der Enteignung im Jahr 1923 übernommen hatte. Bürgermeister Rienzner betonte seinerzeit, dass sein „größter Wunsch“ die Rückgabe an Südtirol sei. Derzeit bestehe jedoch kein Interesse an einem Verkauf, so Landeshauptmann Kompatscher.
Dazu ist zu sagen, dass die…
Dazu ist zu sagen, dass die Dreizinnenhütte zum Teil auf Sextner Gemeindegebiet steht und dass - meines Wissens - mein Vater als Bürgermeister mit seinen Referenten sowie den zuständigen Landesstellen bereits vor ca. 40 Jahren versucht hat, bessere Bedingungen zu schaffen.
Seitdem wurden zig Versuche unternommen, über die Kostenschätzung ist man aber leider nie hinausgekommen.
So wurde die Umwelt über Jahrzehnte überflüssigerweise stark belastet...
Und wieso werden Millionen…
Und wieso werden Millionen in eine Immobilie investiert, die dem CAI Padova gehört?
Sollen doch die sich darum kümmern, die Umweltstandards einzuhalten. Und von der anderen Seite der Drei Zinnen könnte auch ein kleiner Beitrag kommen, mit dem ganzen Geld das die mit der Straße verdienen. Und ansonsten zusperren die Bude.
Das gleiche Problem wie mit…
Das gleiche Problem wie mit dem "komischen" See wo mal ein gewisser Herr Hill mit einem Cowboyhut entlang geritten ist. 🙈🙉🙊
Es gibt hunderte von Seen und Hütten im Umkreis, wie bekloppt kann man(n) Frau sein.
Und dann noch Glasfaserkabel zur Hütte, es wird immer abgefahrener.
Die ganz banale Lösung wären…
Die ganz banale Lösung wären Trockenklos bzw. Komposttoiletten.
Sparen Wasser und sind genauso hygienisch.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Komposttoilette
Im Fischleintal stehen solche und fuktionieren.
Antwort auf Die ganz banale Lösung wären… von Sigmund Kripp
Werden auch Trenntoiletten…
Werden auch Trenntoiletten genannt und erfreuen sich im Caravanbereich mittlerweile großer Beliebtheit. Auch im Wohnbau gibt es dazu schon einige vielversprechende Projekte und der Urin wird beispielsweise für adblue genutzt. Massentauglichkeit ist leider noch nicht gegeben.
Antwort auf Werden auch Trenntoiletten… von Stefan S
Genau - für diese Massen an…
Genau - für diese Massen an Menschen funktioniert diese Methode leider nicht.
Bei der wunderschönen Büllelejochhütte (ein paar Knottn weiter 😉 ) gibt es jedoch eine solche und dort scheint sie gut zu funktionieren.
Antwort auf Die ganz banale Lösung wären… von Sigmund Kripp
Kann mir nicht vorstellen…
Kann mir nicht vorstellen dass bei der Anzahl an städischer Klientel, welche geradeso die 4km und 190Hm schafft, eine ungewohnte Toilette dauerhaft funktioniert. Die Aussage mit dem Fischleintal verwundert mich etwas.
Antwort auf Kann mir nicht vorstellen… von Capaldi
Lesen Sie bitte den…
Lesen Sie bitte den verlinkten Artikel, in dem von bis zu 2000 Benutzungen geschrieben wird....
Antwort auf Lesen Sie bitte den… von Sigmund Kripp
Schon klar, bei korrekter…
Schon klar, bei korrekter Benutzung. Mag auf der Büllelejochhütte auch funktionieren. Bei der Drei Zinnenhütte wäre ich mir mehr als skeptisch. Nebenbei, am Pragser Wildsee auch.
Antwort auf Schon klar, bei korrekter… von Capaldi
einen habe ich vergessen,…
einen habe ich vergessen, nach 2000 Tolettengängen muss entleert werden, wir haben dort bis zu 4000 Besucher täglich....
Antwort auf einen habe ich vergessen,… von Capaldi
Da zählen auch alle Männer…
Da zählen auch alle Männer dazu, die ohne Weiteres in Trockenurinale pinkeln können. Ich würde sagen, damit ist man sofort von 4000 auf 2000.....
Antwort auf Da zählen auch alle Männer… von Sigmund Kripp
Aber sicher: Man kann immer…
Aber sicher: Man kann immer sagen: "Des geat nit" und alles so belassen wie es ist: Jeder Klogang 10 Liter Wasser = Abwasser. Bei 4000 Klogängen: 40 Kubikmeter Sur pro Tag!!!
Und das auf 2 - 3000 Metern Höhe.
Wer estwas verändern will, muss auch bereit sein, sein Hirn frei zu machen und neue Lösungen zumindest auszuprobieren!
Antwort auf Aber sicher: Man kann immer… von Sigmund Kripp
Sicherlich kann man…
Sicherlich kann man versuchen das maximal Mögliche anzustreben. Allerdings, und hierzu bemühe ich ein altes Sprichwort, sollte man die Rechnung nicht ohne den Wirt machen. Der wird keine Lust verspüren sich um den Scheiss zu kümmern. Wortwörtlich.
Aber gut: persönlich betriffts mich nicht, da ich als Bergmensch a: solche Destinationen meide, b: meine Feststoffe bereits morgens deponiere und c: für den flüssigen Rest ein Gebüsch/Stein finde. Deshalb mein Bezug auf die spezielle Dreizinnenklientel.
Antwort auf Sicherlich kann man… von Capaldi
Hier Beispiele aus D: "Der…
Hier Beispiele aus D:
"Der Klimawandel verursacht immer häufiger Wassermangel auf den Hütten. Der Deutsche Alpenverein reagiert jetzt mit neuen Techniken und einer Rückkehr zur Einfachheit."
Link:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wassermangel-auf-huette-kalte-katz…
Antwort auf Hier Beispiele aus D: "Der… von Herta Abram
Eben. Es geht schon. Der…
Eben. Es geht schon. Der Aufwand, Zu- und Abwasserleitungen auf 3.000 Meter hinauf zu bauen, dürfte ähnlich teuer sein. Und die Trockenklos sind nur vor Ort zu bauen.
Antwort auf Eben. Es geht schon. Der… von Sigmund Kripp
Wenn man den einfachen…
Wenn man den einfachen Charakter einer Schutzhütte erhalten will in Verbindung mit Umweltschutz ist dies die logische Konsequenz. Die jetzt angestrebte Lösung bedeutet Massentourismus und zieht weitere Infrastrukturmassnahmen (Parkfläche, Anfahrts und Zulaufwege etc.) nach sich. Nachhaltiger Tourismus Fehlanzeige.
Antwort auf Wenn man den einfachen… von Stefan S
Ich habe hier langsam das…
Ich habe hier langsam das Gefühl, niemand von euch hat die Dreizinnenhütte, die Zufahrt, die Parkplätze oder auch nur den Massenansturm auf diese Hütte jemals zu Gesicht bekommen. Eurem Wunschdenken entsprechend kann es nur eine Lösung geben: alle Parkplätze weg und kleinen Shuttlebus ab der Schranke. Anders wirds halt nicht funktionieren. Dort oben ist Disneyland.
Antwort auf Ich habe hier langsam das… von Capaldi
Nein danke, kein Bedarf, so…
Nein danke, kein Bedarf, so etwas will ich gar nicht sehen.
Ja klar ist Disneyland weshalb dies mit den Trockentoiletten ja auch grenzwertig wird. Und es hat ja auch keiner Interesse den Ansturm wieder auf ein erträgliches Mass zurückzuführen. Aber man braucht sich auch nicht wundern wenn dies ständig und stetig über alle Medienkanäle beworben wird.
Antwort auf Lesen Sie bitte den… von Sigmund Kripp
https://de.wikipedia.org…
https://de.wikipedia.org/wiki/Trockentrenntoilette
Bei den Schutzhütten ist der…
Bei den Schutzhütten ist der Landes-Regierung "das Teuerste gerade noch gut genug ...!"
"... + die IDM, von der Landes-Regierung gemästet, trommelt kräftig weiter ... ...!"