Du Arno, wisse!
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Im Streit um die geplatzte Karriere von Roland Griessmair als Staatssekretär für Minderheiten in der Regierung Meloni hat sich nun der ehemalige Senator Oskar Peterlini zu Wort gemeldet und dem Landeshauptmann demonstrativ den Rücken gestärkt. In einem offenen Brief verteidigt er den Landeshauptmann gegen die Vorwürfe Griessmairs. Dieser macht Kompatscher dafür verantwortlich, dass seine Bewerbung auf das Amt des Staatssekretärs für Minderheiten gescheitert ist. Der frühere Brunecker Bürgermeister hatte in einem Interview mit den „Dolomiten” von einem gezielten politischen Manöver gesprochen, mit dem seine Kandidatur verhindert worden sei.
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Peterlini verteidigt Kompatscher und zieht in seiner Wortmeldung einen Vergleich mit der altgriechischen Literatur. „Lieber Arno, es ist bedauerlich, wie du von Roland Griessmair angegriffen wirst, weil er sein persönliches Ziel, Staatssekretär der Regierung Melonis, einer betont nationalistischen Nachfolgepartei der Postfaschisten, nicht erreichen konnte. Aber wisse, dass du zum Wohle Südtirols dieses Danaos Geschenk verhindert hast und dass nicht nur ich das sehr zu schätzen weiß“, schreibt der ehemalige SVP-Parlamentarier. Frei nach Homer habe Kompatscher zum Wohle Südtirols Schlimmeres verhindert. Ein Staatssekretärsposten bei einer „betont nationalistischen Nachfolgepartei der Postfaschisten” sei kein Gewinn für die Autonomie, sondern ein Risiko. In diesem Zusammenhang erinnert Peterlini an den früheren Landeshauptmann Silvius Magnago, der stets vor einer Regierungsbeteiligung in Rom gewarnt hat. Auch Roland Riz habe einst im Sinne der Minderheit auf eine Karriere in Rom verzichtet, so der Ex-Senator. Sein Fazit: Südtirol solle sich von römischen Angeboten nicht blenden lassen. „Vertraue den Gegnern nicht, auch wenn sie Geschenke bringen. Die Geschichte sollte uns eine Lehrmeisterin sein”, so Peterlini in Anspielung auf die Warnung der Seherin Kassandra.
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„Vertraue den Gegnern nicht, auch wenn sie Geschenke bringen. Die Geschichte sollte uns eine Lehrmeisterin sein!”
...meine Interpretation:
„Vertraue POLITIKER nicht, auch wenn sie Geschenke bringen. Die Geschichte sollte uns eine Lehrmeisterin sein”
Antwort auf „Vertraue den Gegnern nicht,… von Robert Zagler
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...und was für Rom gilt, sollte zuerst auch für Bozen gelten. Da wird aber anscheinend mit einem anderen Maß gemessen ;-)
Antwort auf „Vertraue den Gegnern nicht,… von Robert Zagler
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POLITIKERN
...schließlich sollen alle gemeint sein LOL
Antwort auf POLITIKERN ...schließlich… von Robert Zagler
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Dem Duden kann man vertrauen, aberwer kennt schon den Duden.
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Wie lange vertragen die Südtirolerinen und Südtiroler Kompatscher und seine Landesregierung noch?
Antwort auf Wie lange vertragen die… von opa1950
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Was für eine Frage...
... als Demokraten (mindestens) bis zur nächsten Wahl.
Oder was meinen Sie?
Putsch, und Installation eines Diktators?
Antwort auf Wie lange vertragen die… von opa1950
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Das hat mit der Aktion von Griessmair und Lollobrigida genau was zu tun?
"Mehr als -u n v e r s t ä n…
"Mehr als -u n v e r s t ä n d l i c h-, wenn man das ängstliche um STIMMEN bettelnde Zittern der SVP vor jeder Parlaments-Wahl betrachtet!"
h- Peterlini, sie sind…
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Der Spruch stammt eigentlich…
Der Spruch stammt eigentlich nicht von Kassandra, sondern von Laokoon und erscheint in der Aeneis von Vergil. Er ist zudem kein besonders glücklicher Spruch, da er ein Vorurteil gegenüber den Griechen erkennen lässt – beinahe an der Grenze zum Rassismus
Herr Peterlini, sie sind…
Herr Peterlini, sie sind genauso unglaubwürdig wie der gesamte SVP. Übrigens können sie den SüdtirolerInnen mal erklären, was die Provinz Trient mit unserer Autonomie am Hut hat. Herr Peter, den Diktator haben wir in Form einer Partei längst schon in Südtirol installiert. Die vielen feinen, aber notwendigen Regeln in einer Demokratie werden bei uns tagtäglich verletzt und missbraucht. Der Hinweis, auf die Wahlen, diese sind Großteils ein Resultat der Vergangenheit, so hat man sie gelenkt entwickelt, in unser politischen Welt. Wahlen sollten eigentlich ohne Hetze ohne Lügen, aber auch ohne Drohungen und Ängste schüren, stattfinden können. Das wäre dann eine mit gegenseitigen "Vertrauen" ausgestattete zivilisierte Gesellschaft, wie ich gelernt und mir vorstelle. Aber dazu "haperts" ziemlich gewaltig! Es wird keine einfache Angelegenheit sein, nach der herrschenden "Diktatur", zur Tagesordnung über zu gehen.
Die authentische…
Die authentische Interpretation der Sachverhalte erwarten wir vom SVP Obmann Dieter Steger, sofern er wieder auftaucht.