Erster Ashoka Fellow aus Südtirol

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Gestern Abend wurde der Südtiroler Hannes Götsch im Rahmen der Changemaker Days in Mailand zum Ashoka Fellow 2025 ernannt. Ashoka ist eine weltweit tätige Organisation, die 1981 von dem renommierten sozial orientierten Unternehmer Bill Drayton aus den USA gegründet wurde. Seitdem hat Ashoka weltweit ein Netzwerk mit über 3.700 Fellows aufgebaut, zu denen Persönlichkeiten wie der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales oder der Initiator des Projekts „Die Stadt der Kinder“ Francesco Tonucci zählen.
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Prestigereiches Netzwerk
Mit der Nominierung von drei Personen aus Italien gestern Abend wächst das Netzwerk weiter. Götsch ist der erste Südtiroler und stellte sich einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Überzeugt hat er schließlich mit seinem außergewöhnlichen sozialen und unternehmerischen Engagement als Gründer und Geschäftsführer der BASIS Vinschgau Venosta. Das groß angelegte Projekt zur Nachnutzung der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders sei ein Vorbild für regionale und gesellschaftliche Entwicklung.
„Die Auszeichnung ist für mich eine große, persönliche Wertschätzung und Bestätigung für meine Arbeit der letzten Jahrzehnte.“
„Die Auszeichnung ist für mich eine große, persönliche Wertschätzung und Bestätigung für meine Arbeit der letzten Jahrzehnte“, sagt Götsch. Mit dem Netzwerk würden sich neue Horizonte auftun, um internationales Know-how nach Südtirol zu holen. Nach mehreren Auslandsaufenthalten entschied der 41-Jährige sich im Jahr 2015, die einseitig lineare Wirtschaftslogik hinter sich zu lassen und mit der BASIS eine neue Verbindung zwischen Kultur, Technik, Musik und Gesellschaft zu schaffen: ein für den Alpenraum einzigartiges Zentrum für soziale Innovation mit Schwerpunkt auf Vorstellungskraft, Kreativität und kooperativer Wirtschaft.
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Die BASIS in Schlanders
2016 stellte Hannes Götsch das Konzept erfolgreich der Gemeinde Schlanders vor. Er übernahm daraufhin im Auftrag der Gemeinde die Projektleitung für die Entwicklung des Innovation Hub im Areal der ehemaligen Drusus-Kaserne aus der Zeit des Faschismus. Ziel war es, einen Wirtschaftsstandort aufzubauen, der neben der Landwirtschaft auch Selbstständige und verschiedene Fachkräfte anzieht.
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Seit dem Jahr 2020 ist die BASIS eine eigenständige Organisation und gestaltet das rund 5.000 Quadratmeter große große Areal mit ebenso viel Freifläche als Zentrum für Innovation, Unternehmertum und Kultur. Mit einem siebenköpfigen Vorstand, zehn Angestellten und über 120 Mitgliedern – davon mehr als 50 aktiv – erreicht BASIS heute Tausende Menschen in Südtirol, den Nachbarländern und ganz Europa.
Nun gelte es in der Drusus-Kaserne „eine sinnvolle Quartiersentwicklung“ fortzuführen, erklärt Götsch. Sein innovatives Konzept für die BASIS könnte darüber hinaus auch an anderen Orten im In- und Ausland umgesetzt werden, verrät er. Sein Fokus bleibe aber das Projekt in Schlanders, das als Campus für Universitäten, aber auch für Südtiroler Schulen noch stärker etabliert werden soll.
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Grande Hannes!
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Sehr gut Hannes! Total…
Sehr gut Hannes! Total verdient
Wow das ist eine tolle…
Wow das ist eine tolle Nachricht, viel Erfolg weiterhin!
So erfreuliche Nachricht!…
So erfreuliche Nachricht!
Hannes Götsch ist ein Glück für Südtirol!
- Wunderbare Vorstellung:
"eine flächendeckende HannesGötschMindsetEpidemie"
Super, lieber Hannes,…
Super, lieber Hannes, herzliche Gratulation zu dieser wichtigen Form der Anerkennung! Du hast mit der BASIS für uns Schlanderser ein Fenster zur Zeitgenossenschaft aufgemacht und ich hoffe, wir erkennen noch rechtzeitig (samt "Wirtschaft", Gastronomie & Co.) das Potential dieses großartigen Möglichkeitsraums Kasernenareal. Mehr frische Luft in Ort und Tal wagen, Glück auf!
Na, das bringt Freude,…
Na, das bringt Freude, wieder mal etwas Schönes.