Politik | Landtag

Metrobus versus Schiene

Noch einmal um die Frage Schiene oder Bus ins Überetsch ging es bei der Landtagssitzung am Dienstag, 4. November. Eine Bahn koste 200 Mio. Euro, der Bus dagegen 50 Mio.

Noch ist das Thema nicht vom Tisch. Obwohl in der Bozner Drusustraße seit August 2014 an der Vorzugsspur für den Metrobus gebaut wird, versuchten Süd-Tiroler Freiheit und die Freiheitlichen eine letzte Lanze für die Schienenverbindung ins Überetsch zu brechen. Die Landesregierung solle zusammen mit den Gemeinden baldigst die planerischen und technischen Voraussetzungen dafür schaffen. Denn die Bahn sei der eigentliche Wunsch der Bevölkerung, der Metrobus sei nur eine Übergangslösung, meinte Eva Klotz. Eine Schienenverbindung sei die umweltverträglichste und eine staufreie Alternative, erklärte Pius Leitner

Wenn man Menschen in die öffentlichen Verkehrsmittel bringen wolle, müsse man ein attraktives Angebot schaffen, und ein Bus sei nur begrenzt attraktiv, meinte die Grüne Brigitte Foppa. Sie wies darauf hin, dass der Bozner Mobilitätsplan ein Tramsystem auch innerhalb der Stadt vorsehe.

Auch die Bozner SVP habe sich immer wieder für eine Schienenverbindung ausgesprochen, erklärte SVP-Fraktionssprecher Dieter Steger und man habe es als Pendlersystem, als innerstädtisches System und auch als touristisches System gesehen. Nun habe aber die Landesregierung ihre Entscheidung bereits getroffen, und die sei nun umzusetzen. Der Metrobus funktioniere auch anderswo, es brauche nur noch die funktionierende Vorzugsschienen. Auch sollte sichergestellt werden, so Steger, dass ein eventueller Umstieg auf die Schiene ohne große Zusatzkosten möglich sei. Sven Knoll kritisierte Stegers Argumentation. Man wolle jetzt weitere Millionen verschwenden, um erst dann zum ursprünglichen Projekt zurückzukehren. Überall auf der Welt funktioniere die Schiene besser. Auch bei der Vinschgerbahn habe man über Alternativen nachgedacht, heute seien alle froh über die Bahn. 

Auch er sei prinzipiell für den Schienenverkehr, aber unter Vorbehalt der Bau- und Folgekosten, erklärte Paul Köllensperger von der 5 Sterne Bewegung. Die Prioritäten seien aber das dritte Gleis nach Bozen und eventuell auch nach Sigmundskron, dies könnte dem Pendlerproblem begegnen. Die Debatte sei stark von Nostalgie geprägt, befand Alessandro Urzì von Alto Adige nel Cuore. Er sei weder vom Metrobus noch von der Bahn überzeugt. Die Bahn würde zudem den heute attraktiven Radweg wieder verdrängen.

Oswald Schiefer erinnerte daran, dass vor Jahren auch ein Anschluss ans Unterland angedacht wurde. Die Gemeinden wären für die Bahn gewesen, hätten dann aber auch die Kostenseite gesehen: 200 Mio. für die Bahn, 50 für den Bus. Das Unterland habe bereits eine gute Verbindung und der Metrobus sei für das Überetsch schon ein relativer Fortschritt. Im Überetsch lebten rund 22.000 Einwohner, stellte Landesrat Florian Mussner fest. Die Erschließung mit einem einzigen Verkehrsmittel sei nicht möglich, da es viele entlegene Fraktionen gebe. Die Metrobuslösung könne hier flexibel angepasst werden und ebne vielleicht den Weg für eine zukünftige Trambahn. Bei einer Bahnverbindung könne auch die Nachfrage schwer aufgefangen werden, vor allem in den Stoßzeiten. Er habe den Metrobus persönlich getestet und die Erfahrung sei positiv. Woran man noch arbeiten müsse seien die Vorzugsspuren und einige Teilstücke wie etwa die Etschbrücke. Die Arbeiten würden von den Ressorts für öffentliche Arbeiten und für Mobilität sowie von der EU finanziert. Im Schienenbereich gebe es derzeit anderswo große Investitionen, auf der Strecke Meran-Bozen, die Riggertalschleife sowie die Elektrifizierung der Vinschgerbahn. Die alte Trasse der Überetscherbahn sei außerdem nicht mehr auf der ganzen Strecke verwendbar.

In ihrer Replik verlangte Eva Klotz Einsicht in die Kosten. Ihr gehe es beim Bahnprojekt nicht um Nostalgie, sondern um die Verringerung der Umweltbelastung. Mit der Bahn hätte man eine ganze Sache, nicht eine Übergangslösung. Die Bürger seien für die Bahn, die auch für Bozen die bessere Lösung wäre. Auch Pius Leitner nannte das bisherige Konzept eine halbe Sache: Wie wolle man die Flächen für die Vorzugsspuren finden, wenn man sie für die Bahn nicht finde. 

Der Metrobus sei keine halbe Sache, wehrte sich Landesrat Florian Mussner. Die Bahn würde 180-205 Mio. Euro kosten, der Metrobus 50,5 Mio., dieser könne die Fraktionen bedienen und sei auch flexibler bei den Fahrplänen.
Die beiden Anträge wurden in gemeinsamer Abstimmung mit 11 Ja, 20 Nein bei 2 Enthaltungen abgelehnt.

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Mon Mon Mi., 05.11.2014 - 08:58

Herr Mussner, lernen Sie mal richtig kalkulieren, bevor Sie die Bevölkerung täuschen!!
Richtigstellung:
Die Bahn kostet 200 mio. der Bus 100 mio!!!!
Bei der Bahn geht man von 60 Jahren Dienstzeit aus, Busse müssen alle 10 Jahre erneuert werden, deswegen sind die Anschaffungskosten der Busse x6 zu nehmen!

Mi., 05.11.2014 - 08:58 Permalink
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Klemens Kössler Mi., 05.11.2014 - 17:57

Ich bin Überetscher und werde immer wieder missbraucht wenn Politiker behaupten die Überetscher wollen die Bahn. Ich bin absoluter Befürworter mehrerer Busverbindungen ins Überetsch und nach Bozen, ein echter Halbstundentakt in die größeren Fraktionen und Vorzugsspuren in der Katastrophalen Hauptstadt Bozen bringen uns weiter. Bozen ist ein Flaschenhals, auch eine Bahn hat dort nur in den Träumen der Nostalgiker platz, aber nicht in der Realität.
Jeder der weiterhin auf billigste weise von einem Wahnsinnsprojekt wie der Trambahn Überetsch spricht ist Schuld an der miserablen Situation der Anbindung Überetsch Bozen.
Macht das was möglich und finanzierbar ist denn die Busverbindung im Halbstubentakt oder sogar 15 min. Takt ist finanzierbar die Trambahn kostet viel mehr als immer wieder gesagt wird. Schienenstrecke, Zugmaterial, Bau der Remisen Enteignungen der verschiedenen Grundstücke wo keine Trasse mehr ist, Haltestellen, Bau der Straßenabzweigungen mit Schranken (mehr als 10 auf der Strecke) und Neubau des Fahrradweges mit neuer Trassenführung kostet sicherlich mehr als eine Milliarde Euro.
Aber niemand will diese Zahlen zusammenrechnen sondern immer weiter träumen und damit alle ausreden zu unterstützen welche die Überetscher auf den Bus umsteigen lassen. Nur die notorischen Autofahrer welche nie Bus oder Bahn benutzen wollen davon träumen dass sie durch eine Trambahn eine freie Straße haben und ordentlich Gas geben können.

Mi., 05.11.2014 - 17:57 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Mi., 05.11.2014 - 19:13

Antwort auf von Klemens Kössler

1 Milliarde???
Also ich bin nicht im Bauwesen tätig, aber wenn der BBT, ein Tunnel mit zwei Gleisen ca. 55 Km lang, 8 Milliarden kosten soll, wie kommt man da auf 1 Milliarde für eine eingeleisige Trasse neben einen Radweg die gerade mal 15 Km lang ist? Gibt es da konkrete angaben?

Mi., 05.11.2014 - 19:13 Permalink
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Mon Mon Do., 06.11.2014 - 09:13

Antwort auf von Klemens Kössler

Weiß ja nicht wie alt du bist, ... aber laut deiner Rechnung müsste als Vergleich, bei jeder Straßenbahn in Wien auf jeder Kreuzung eine Schranke hin!

aktuelle Kostenschätzungen von Siemens gehen sogar von weniger als 200 mio aus!!
... und die Grundenteignung für die Strecke kostet TOTAL 4,5 mio. Euro (quelle: Gem. BZ)

bzg. Metrobus, kannst dich ja gerne in die kastrierten Metrobusse setzten und 1 Std. von Kaltern darin sitzen um 15 km weit zu kommen ... sorry die 20-30 min. Wartezeit darauf vergessn. METROBUSSE FUNKTIONIEREN NUR MIT VORZUGSSPUR

übrigens es gibt auch Tramsysteme die auf Schiene und auf Straße fahren können.

heute abend poste ich hier die “komplette“ Tramstudie der Gemeinde Bozen, inkl. Taktfrequenz, Pläne etc...
dann kann sich jeder ein Bild davon machen.

nebenbei, ich bin auch Überetscher!

Do., 06.11.2014 - 09:13 Permalink
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Klemens Kössler Do., 06.11.2014 - 09:46

Antwort auf von Mon Mon

Ich bin Überetscher und die geplante Tramtrasse ist für mich nur mit Auto oder anschlussbus zu erreichen oder alternativ eben 40 Minuten zu Fuß 200 Höhenmeter dabei wohne ich nicht allein irgendwo in Sankt Nimmerlein sondern eben im Überetsch 200 m von der Bushaltestelle entfernt, Taktfrequenz eine Stunde leider nicht halbstunden Takt weil DIE Überetscher ja eine Trambahn wollen und deshalb von allmöglichen Stimmfänger Politikern jede andere Lösung als nicht Zielführend abgestempelt wird.
Ich bin Überetscher und will eine funktionierende Busverbindung weil sie schnell umsetzbar ist, zum schnellen erreichen der Zentren in Bozen braucht es Vorzugsspuren in Bozen und nicht eine Tramtrasse in Eppan Kaltern.
Der alltägliche Stau nach Bozen beginnt bereits in Eppan weil in Bozen kein Vorwärtskommen ist, in der Drususstrasse steht auch eine moderne Tram im Stau solange es keine Vorzugsspur gibt. Der Flaschenhals Bozen muss gelöst werden und nicht eine Umweltzerstörung im Überetsch gefördert werden.
Schranken braucht es natürlich nicht auf den Kreuzungen in Bozen sondern auf allen Dorfzufahrten und Straßenüberquerungen im Überetsch, genau wie im Vinschgau.
Siemens schätzt nur die Strecke in der Gemeinde Bozen und fertig, das ist eben nur ein kleiner Teil und dieselbe Salamitaktik wie sie in Stuttgart 21 angewandt wurde. Zum Schluss staunen dann alle dass das so viel ist.
Ich freue mich auf heute Abend.

Do., 06.11.2014 - 09:46 Permalink
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Mon Mon Do., 06.11.2014 - 10:01

Antwort auf von Klemens Kössler

die Kostenschätzung von Siemens geht bis Kaltern

.... und falls dus noch nicht weißt, Bozen baut gerade die Vorzugsspur für Busse bzw. zukünftig Bahn von Kreuzung Sigmundskron/zufahrt mebo bis ins Zentrum.... der Flaschenhalt ist die Bozner Straße wo die Busse im stockenden Verkehr mit festsitzen....
und nebenbei wenn du 200m von der Bushaltestelle wohnst, dann hättest dus zukünftig 200 m zur Tramhaltestelle!
.... tztztzt .... Kopfschütteln....

Do., 06.11.2014 - 10:01 Permalink
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Klemens Kössler Do., 06.11.2014 - 10:32

Antwort auf von Mon Mon

Das ist der große Irrtum Tramhaltestelle ist nicht gleich Bushaltestelle.
Ich bin der Meinung dass durch das ganze Gequasselte über die Trambahn der Sinn der Sache untergeht.
Wir brauchen eine hohe Taktfrequenz Verbindung Bozen und Ortschaften Überetsch, schnell umsetzbar, flexibel und vor allem finanzierbar, für mich eben Bus und nicht Tram die in Bozen sowieso nur die Drususalle erreicht und geradeaus bis zum Bahnhof und fertig.
Keine Schulzonen keine Altstadt keine Industriezone wird damit erreicht.
Immer wieder vergleiche mit großen Städten. Schon mal aufgefallen dass dort die Busse im 10 Minuten Takt fahren. Eine kleine Stadt wie Bozen mit dem ländlichen Raum zu verbinden bräuchte genau dies und es ist finanzierbar und schnell umsetzbar.
Natürlich braucht es Vorzugsspuren für Busse, diese sind auch leichter zu realisieren als Tramgeleise.
Immer nach dem Spruch klotzen und nicht kleckern hat unsere Kassen leer gemacht.
Das Geschwafel um eine Tramverbindung ist nervtötend und kontraproduktiv nur die absoluten Autofahrer wollen dies sie werden nie umsteigen und träumen nur von einer freien Straße weil alle anderen mit den Öffis fahren sollen.
Übrigens Siemens hat auch in Stuttgart immer wieder Kostenschätzungen gemacht erst zum Schluss wurde klar dass alle zusammen zu zählen waren.

Do., 06.11.2014 - 10:32 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Do., 06.11.2014 - 11:23

Antwort auf von Klemens Kössler

Wir haben aber noch nicht gehört warum die Linie 1 Milliarde kosten soll, kommen da noch konkrete zahlen oder schätzt du einfach nur so? Die Autofahrer kann man auch saftig besteuern wenn sie nach Bozen wollen, wie in anderen Städten. Aber bitte nur erst wenn es eine ordentliche Verbindung gibt. Vielleicht sind ja die Verwalter der großen Städte alles samt Idioten überall eine Bahn oder U-Bahn bauen zu lassen, langfristig ist es wahrscheinlich die billigere Variante anstatt alle paar Jahre neue Busse zu kaufen. Die Trenitalia-Wagons mit denen ich rumfahre sind wahrscheinlich noch von den Siebzigern und werden noch täglich genutzt.

Do., 06.11.2014 - 11:23 Permalink
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Klemens Kössler Fr., 07.11.2014 - 16:41

Antwort auf von Mon Mon

Guten Tag Herr Selbsts...
Danke für die Veröffentlichung dieser Studie.
Ich sprach von 1 Milliarde für welche ich nicht eine solch schön illustrierte und gut aufgelistete Studie vorweisen kann. Die ersten Zahlen der Tram gingen von 400 Mio. plus Grundablöse, Verstärkung der Brücken, neue Trassenführung für Zufahrtswege, Neuerrichtung des fehlenden Fahrradweges, Tunnel und Überführung für die Bahn aus.
Eigenartig ist bei solchen Projekten aber immer wie die Kosten kleiner werden, meistens werden kosten durch andere Titel übernommen mit Argumenten "die Fahrbahn war sowieso zu erneuern und fällt deshalb nicht in diese Berechnung sondern zum Straßenbau".
So habe ich einfach mal nach oben dazu geschätzt und provokant eine große Zahl genannt, und bin der Überzeugung dass ich mi der Mio. näher am effektiven Kostensatz liege als diese Studie mit einer recht gut dargestellten Aufstellung.
Die Fahrtzeit bei 17 Haltestellen dürfte wohl etwas lang sein und ist in dieser Studie überhaupt nicht angeführt.
Der von Ihnen angeführte Vorteil des innerstädtischen Verkehrs ist nicht die Aufgabe einer Verbindung ins Überetsch und ich weis auch nicht ob dies ein Bedürfnis der Drususstraße oder eine Zwangsbeglückung der Bozner ist um ein Argument mehr zu haben.
Die direkte Anbindung zum Krankenhaus ist mit der Tram nicht vorhanden mit dem Bus schon.
Bei den Einwohnern sollte man auch in Eppan und Kaltern nicht alle Gemeindebürger aufzählen den im Umkreis 1,5 km zu den Haltestellen sind nicht 22.000 Überetscher zu Haus sondern vielleicht gerade die Hälfte, besonders wenn Sie die beiden Dörfer St.Pauls und Girlan betrachten sind diese nicht an der Strecke sondern zusätzlich mit Höhenunterschied ganz einfach weit ab vom Schuss, während diese Dörfer und alle anderen mit dem Bus nach Bozen direkt erschlossen sind.
Die teilweise Trassenführung nicht auf der Straße betrifft nur den Teil zwischen Eppan in Richtung Kaltern ( der echt schöne Fahrradweg) ausgerechnet dort ist der Verkehr am wenigsten gehemmt, den Rest der Strecke steckt auch die Tram im Verkehr, eine Vorfahrtsstrecke bei Ampeln und Kreuzungen kann auch der Bus haben man muss es nur wollen.
Mir gefallen aber die angeführten Taktzeiten Eppan Bozen im 15 Minuten Takt genau mein Wunsch, eine echte Alternative zum Individualverkehr. Die Leistung von bis zu 900 Personen schafft man auch mit 12 Bussen Kostenpunkt ca. 6 Mio.
Die Illustrationen könnte man auch einmal mit schönen Bussen machen.
Da ich für eine baldigste Lösung bin, ist die Busvariante im Vorteil und während die Busse laufen, könnte man auch die Bahn bauen da spricht nichts dagegen wenn Sie bereit sind noch mehr Steuergelder aus zu geben.
Was den Touristischen Aspekt anbelangt wären Doppelstockbusse wie im Vinschgau auch eine Möglichkeit.
Vor allem wünsche ich mir daß positiv über die Öffis gesprochen wird denn diese sind einfach gut und werden immer besser. Die Pro und Contra Diskussion lässt all die guten Verbindungen einfach als nicht brauchbar dastehen weshalb sich nur wenige Menschen einen Ruck geben um zu steigen.

Fr., 07.11.2014 - 16:41 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Fr., 07.11.2014 - 17:22

Antwort auf von Klemens Kössler

Also doch nur heiße Luft...
"Der von Ihnen angeführte Vorteil des innerstädtischen Verkehrs ist nicht die Aufgabe einer Verbindung ins Überetsch", ja und? Letzendlich doch nur ein Vorteil für alle.
"Die direkte Anbindung zum Krankenhaus ist mit der Tram nicht vorhanden mit dem Bus schon." Dann muss man eben umsteigen, es wird nie direkte Verbindungen überallhin geben außer man nimmt ein Taxi, das gleiche gillt für entlegene Fraktionen, glaubst du die Vinschger Bahn wird nur von Menschen genutzt die 1,5 Km von den Bahnhöfen leben? " eine Vorfahrtsstrecke bei Ampeln und Kreuzungen kann auch der Bus haben man muss es nur wollen" in wie fern soll das dann bitte nicht auch für die Bahn gelten?

Fr., 07.11.2014 - 17:22 Permalink
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Klemens Kössler Fr., 07.11.2014 - 18:05

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Damit sind wir leider wieder beim Pro und Contra und treten weiterhin auf der Stelle.
Ich wünsche mir eine höhere Taktfrequenz ins Überetsch, machbar.
Bevor wir noch von Hubschraubern sprechen, sollten endlich machbare Taten umgesetzt werden.
Anbindung übers Krankenhaus ohne um zu steigen hat Überetsch jetzt, mit dem Bau der Tram darf man sich erwarten dass diese Verbindungen wegkommen denn "Ihr Überetscher wolltet doch die Tram".
Die bestmögliche schnell machbare Lösung, flexibel wie möglich.
Nächstes Jahr sind Gemeindewahlen und jede einzelne Partei wird ihr eigenes Verkehrsmittel präsentieren und verbessert wird wieder gar nichts.
Weiter werden Bürger im Stau stehen und die Bürgermeister werden erklären dass "die von der Landesregierung" nichts machen wollen, in Wirklichkeit traut sich niemand im Überetsch gegen die mächtige Meinungsbildende pro Tram Lobby etwas zu sagen und lässt das Problem lieber so denn die Schuld kann man ganz praktisch auf die Landesregierung schieben.
Einfach nur ein politisches Problem kein praktisches.
Der Lösungsansatz wäre mit so wenig Zeit und Steuergeldern wie möglich verschwendend eine gute Verbindung herstellen ein kurzer Takt beschert auch Zeit und Geld Ersparnis für den Bürger und wird dies annehmen.
Bussessel oder Tramsessel ist egal.
Das eine früher und das andere halt später.
Ich finde es verwerflich dass der Ausbau der Busverbindung nur deshalb schlechtgeredet wird weil man glaubt dass damit eine Tram nie mehr wird und dieser schon im Vorfeld nachtrauert.
Wer in Bozen seinen Gratisparkplatz am Arbeitsplatz hat wird sowieso nicht leicht umsteigen.
Vorfahrt für Bus oder Bahn ist wichtig, die Nostalgiker tun aber gerne so als würde dies bei Bussen nicht laufen.
Bereits eine einfache Fußgängerampel bringt den Verkehr auf dieser Strecke zum stehen, warum hat niemand eine Fußgänger Unterführung auf einer Straße konzipiert auf welcher eine Frequenz von 25.000 Fahrzeugen täglich herrscht?
Antwort: weil alle nur reden und es die Bürgermeister der drei Gemeinden nicht kratzt.

Fr., 07.11.2014 - 18:05 Permalink
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Klemens Kössler So., 09.11.2014 - 19:38

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Die Diskussion hat eben schon lang das Ziel aus den Augen verloren das da heißt: flexible Anbindung des Überetsch mit seinen Fraktionen an die Stadt Bozen in enger Taktzeit und sehr bald verwirklichbar.
Die Kassen sind klamm und eine Erhöhung der Taktzeit einer der wichtigsten Punkte damit die Öffis angenommen werden, weshalb ich (und viele anderen) den Bus mit hoher Taktzeit wünsche schnell verwirklichbar und mit den Kosten moderat.
Wenn das dann immer noch zu wenig ist ein weiterer Ausbau dann von mir aus eine Tram wobei die anderen Verbindungen nicht gestrichen werden dürfen.
Solange aber weiter hin und her diskutiert wird geschieht gar nichts und das ist absolut das schlimmste.
Unsere Bürgermeister sind fleißig im Rathaus aber eben nie in der Kolonne Strecke Überetsch Bozen, diese Stecke ist ein komplettes Stiefkind, da wird viel lieber von einer Neugestaltung des Rathausplatzes gesprochen den sehen unsere Bürgermeister jeden Tag und glauben dieser wäre besonders wichtig.
Bitte, das richtige Thema heißt: Erhöhung der Taktzeit Überetsch - Bozen, dann sind die Öffis attraktiv.
Zeitaufwand für die Umstellung wird ein halbes Jahr nicht überschreiten wenn nicht wieder alles zerredet wird weil noch größere Träume schön wären, machen wir halt in diesen Zeiten kleinere Schritte den diese sind auch sinnvoll.

So., 09.11.2014 - 19:38 Permalink
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Georg Mair Do., 06.11.2014 - 22:57

Eine Empfehlung meinerseits: Einfach mal googeln und sich die Studien in anderen Städten anschauen. Ausser auf den Seiten von Organisationen die irgendwie "ProBahn" oder "ProTram" heissen, schneidet eine vollkommen neu zu installierende Tram laut meinen Recherchen nirgends besser ab, als ein Überlandbus (oder Metrobus).
Für die Tram sprechen lange Lebensdauer, niedriger Unterhalt, einheimische Energienutzung (Strom könnte von unseren eigenen Wasserkraftwerken kommen), weniger Fahrpersonal für mehr Fahrgäste.
Gegen die Tram sprechen die hohen Investitionskosten: Geleise, neue Remisen für Wartung und Reparatur, Abstellplätze, wenig Flexibiltät, ...
Gegen den Metrobus sprechen die höhere Abnutzung der Strasse (1 Busfahrt = 100.000 PKW), Treibstoff wenig umweltfreundlich
Dafür spricht die schnelle Umsetzbarkeit, Anfangsinvestitionskosten, flexible Nutzbarkeit der Vorzugsspur (z.B. auch für Taxis), flexible Einsatzmöglichkeit von Fahrzeugen (Kleinbus in Randzeiten/Nacht, zu Stosszeiten oder Fahrzeugausfällen können auch schon vorhandenes Rollmaterial oder Konzessionäre eingesetzt werden), Fahrpersonal mit entsprechendem Führerschein ist leichter zu finden

Ich bin kein Experte, kein Doktor und arbeite auch nicht bei Siemens. Meine Überlegungen sind vielleicht nicht alle schlüssig. Eines bin ich mir aber sicher: Das Problem ist mehr als akut und wir brauchen schnell eine Lösung. Diese ist für mich der Metrobus.
Für den Bus oder den Metrobus mit Vorzugsspur sprechen

Do., 06.11.2014 - 22:57 Permalink