Flughafen Bozen: Wende oder Crash?
Die üblichen Verdächtigen in der Diskussion um den Bozner Flughafen haben ihre Positionen hinterlegt. Neue Impulse kommen von der Facebookseite FlyBolzano: Eine Gruppe von Bürgern, die laut Eigendefinition „daran glaubt und hofft, dass der Flughafen Bozen bald mehr Verbindungen haben wird“ und dass „eine verbesserte Mobilität von und nach Bozen die Lebensqualität der Stadt hebt und Tourismus und Wirtschaft belebt“. Das neue Jahr wurde in der Gruppe mit einer ausführlichen Analyse begonnen. „2015 l'anno della svolta o del crash?“, ist ein Editorial betitelt, in dem nicht zuletzt die Zahlen der Vergangenheit miteinander verglichen werden. 48.000 Passagiere in den ersten elf Monaten 2014 und eine durchschnittliche Auslastung von 25 von 50 Sitzen, konnte demnach Darwin zuletzt vorweisen. Durchschnittlich 21 Passagiere bei 31 verfügbaren Plätzen seien es einst bei Air Alps gewesen, die ebenfalls vier Flüge am Tag zwischen Rom und Bozen angeboten hatte, schreibt Luca Raucci, ganz offenbar ein Mann vom Fach.
Das zeigt Raucci in einer ausführlichen Begründung seiner These, dass die zuletzt von Landeshauptmann Arno Kompatscher in den Raum gestellten Alternativen zu Darwin, Austrian Airlines, Alitalia und Carpatair, in einem „disastro annunciato“ enden würden. Als einzig brauchbare Option stellt er die Fluglinie Air Berlin mit ihren DASH-Q400 mit 76 Sitzen in den Raum. Eine Lösung, die nicht weit von Etihad Airways liegt, die immerhin 29 Prozent an Air Berlin hält. Das Bild, das Luca Raucci in seinem Editorial zeichnet: eine Verbindung, die von vier auf zwei Rom-Flüge pro Tag reduziert wird, dafür aber dank der Hubs von Air Berlin in Berlin, Düsseldorf und Wien auch in den Norden weiterfliegt. Allerdings sei dafür die umstrittene Verlängerung der Piste auf 1431 Meter notwendig. Wenn sich all das im laufenden Jahr nicht erfüllt,.könnte sich 2015 als das Jahr des „crash definitivo“ für den Bozner Flughafen erweisen, prophezeien die Flughafenbefürworter.
Wenn er weiterhin nur den
Wenn er weiterhin nur den Politikern zugute kommen soll, dann ist eine Schließung besser, denn die kosten eh schon zu viel. Wenn er für den normalen Bürger gedacht ist, dann braucht er Erweiterung. Ich erinnere mich noch gut an die endlose Mebo Diskussion.