Politik | Basiswahl SVP

Kompatscher wird es!

Mit 82% der Wählerstimmen hat Arno Kompatscher die Wählergunst bei den SVP-Basiswahlen deutlich auf seiner Seite.

So deutlich hatte man es nicht erwartet: 19.219 SVP-Mitglieder (Wahlberechtigt 52.429) sprachen sich für den Spitzenkandidaten Arno Kompatscher aus und damit für einen deutlichen Wandel in der SVP-Politik. Er habe die Botschaft verstanden, sagte Kompatscher, deutlich überwältigt vom fulminanten Wahlausgang. Überrascht sei er deswegen, weil ihn Elmar Pichler Rolle bei den öffentlichen Debatten doch ins Schwitzen gebracht habe. Dieser zeigte sich enttäuscht über die mageren 17%, bzw. 4.104 Stimmen die die SVP-Wähler ihm zubilligten. Er habe sich redlich bemüht, einen anständigen Wahlkampf zu führen, 10 Tage wären doch zu kurz gewesen gegen die monatelange Südtirol Tour des Völsers. Doch, so Elmar Pichler Rolle, er freue sich über das Strahlen auf Kompatschers Gesicht und wünsche ihm dieses Strahlen für die kommenden sechs Monate.

Das Ergebnis dieser Basiswahl sei zufriedenstellend, so Theiner und Achammer, mit 45,98 Prozent Wählerzufluss habe man sich gegenüber den letzten Basiswahlen im Jänner doch gesteigert.

Die Ergebnisse im einzelnen: Im Bezirk Unterland gingen 47% der Wähler abstimmen, hier konnte sich Oswald Schiefer vor Werner Dissertori deutlich durchsetzen (74%) und im Eisacktal wählten 53%: hier führt Magdalena Amhof vor Philipp Achammer die Landtagsliste an, auf Platz 3 der Bürgermeister von Natz-Schabs Peter Gasser. Im Bezirk Bozen Dieter Steger an erster Stelle, dahinter Albin Kofler und Thomas Widmann. Der Bezirk Bozen schickt 7 Kandidaten in die Wahlen im Oktober, Helmut Renzler schaffte es auf den 7. Platz, während Elmar Pichler Rolle in seinem eigenen Bezirk mit 806 Stimmen außen vor blieb.

Im Pustertal gab es eine Wahlbeteiligung von 44%, vorneweg Brunecks Erster Bürger, Christian Tschurtschenthaler, Martha Stocker als Zweitgereihte und Albert Wurzer als Dritter. Maria Hochgruber Kuenzer ist Nummer 4 auf der Pusterer Liste. In den übrigen Bezirken lag die Wahlbeteiligung deutlich niedriger.