Politik | Kaufhaus

Benko bis nach den Wahlen vertagt

Die Kaufhaus-Kritiker können aufatmen: Bürgermeister Luigi Spagnolli will die Entscheidung um das Busbahnhofareal bis nach den Wahlen vertagen.

Damit ist ein heißes Eisen vorläufig aus dem Spiel. Der politisch brisante Deal um das Kaufhausprojekt am Busbahnhofareal soll erst nach den Wahlen weiterverhandelt werden. Dies teilte Bürgermeister Luigi Spagnolli beim Treffen mit dem ökosozialen Flügel mit.

Der aktuelle Gemeinderat wird also nicht mehr mit dieser Entscheidung konfrontiert, außerdem gebe es andere dringliche Themen, wie die Fusion von SEL und Etschwerken, die Vorrang hätten und die noch in dieser Legislatur abgeschlossen werden sollen. Die diffizile Angelegenheit um das Kaufhausprojekt Benko wird damit an den neuen Gemeinderat weitergereicht.

"Bürgermeister Spagnolli hat in der heutigen Aussprache - auf mein Drängen - ausdrücklich betont, dass er den Beschluss über das sogenannte Benko-Projekt nicht mehr vor den Gemeinderatswahlen vom 10. Mai vorlegen wird, sondern diese 'heiße Kartoffel' dem neuen Gemeinderat überlässt." 

Damit habe Spagnolli politische Klugheit bewiesen, sagt Rudi Benedikter von Projekt Bozen, "den Riss zwischen ihm und seinen ökosozialen Koalitionspartnern konnte er damit allerdings nicht kitten."