Basteln an neuer Fluglinie
Es gibt so manche Südtiroler Unternehmer, bei denen das Thema Flughafen in alte Wunden sticht. Vor allem unter jenen 28, die sich 2001 auf das Abenteuer eingelassen haben, die Mehrheit der angeschlagenen Fluglinie Air Alps zu übernehmen. Acht Jahre später war die Air Alps in Ausgleich und wurde verkauft – und ihre privaten Eigentümer mussten, wie auch Land und Region, damit leben, Millionen Euro in den Sand gesetzt zu haben.
Doch zumindest laut der aktuellen Ausgabe der Südtiroler Wirtschaftszeitung scheint der Wunsch nach einem funktionierenden Linienflugverkehr in Südtirol in der heimischen Wirtschaftswelt immer noch so groß zu sein, dass auch die Air-Alps-Pleite nicht von neuen Plänen abhält. „Ja, es werde konkret die Gründung einer Fluggesellschaft geprüft“, zitiert das wirtschaftsnahe Blatt einen namentlich nicht genannten Unternehmer. Der sei nach wie vor überzeugt, dass es möglich sei, den Flughafen Bozen verlust- und sogar subventionsfrei anzufliegen – wenn auch unter bestimmten Bedingungen. Nur zwei statt vier Flüge täglich, nur Anbindung nach Rom statt auch nach Deutschland, lauten die beispielsweise. Und vor allem: Alle müssten an einem Strang ziehen und die Politik dürfe dem privaten Engagement keine Prügel mehr in den Weg legen.
Beim zweiten Anlauf für eine solche Südtirol-Linie nicht dabei zu sein, scheint in jedem Fall einer ihrer früheren Top-Interessenten. Fri-el-Geschäftsführer Josef Gostner, der vor drei Jahren eine „Fri-el Airways“ in Aussicht gestellt hatte, erklärt gegenüber dem Wochenblatt „nicht mehr interessiert zu sein“. Damit wird das Rätselraten, wer hinter den Plänen steckt, noch spannender. Illusionen machen sich aber auch diese potentiellen Investoren nicht, zeigt ein weiteres Zitat: „Ein Geschäft wird das sicher nicht.“
Land und Region sind doch wir
Land und Region sind doch wir, also haben wir Millionen in den Sand gesetzt, und das ganz ohne uns zu fragen!
Weiters möchte ich vom Herrn Unternehmer gerne wissen, wer diese "ALLE" sind, die an einem Strang ziehen sollen, und seit wann Unternehmer Förderungen von Millionen und Abermillionen als "Prügel in den Weg legen" bezeichnen.