Politik | Bozen

Zeppas Zukunft

Am Montag hat der Bozner Stadtrat die Ernennung von Andrea Zeppa zum Generaldirektor formalisiert. 147.000 Euro brutto verdient der neue City Manager im Jahr.

Seit 14. Jänner 2014 ist Andrea Zeppa Ressortleiter von Landeshauptmann Arno Kompatscher. Bis 13. Jänner 2019 läuft sein Vertrag mit dem Land. Doch seit vergangener Woche steht fest, dass er ihn vorzeitig beenden wird. Zeppa hat nämlich einen neuen Führungsauftrag bekommen. Der 46-jährige Meraner wurde dafür auserkoren, den Posten des Generaldirektors der Gemeinde Bozen zu bekleiden. Am Montag (25. Juli) hat der Stadtrat um Bürgermeister Renzo Caramaschi die Nominierung nun formalisiert.

Als City Manager, wie der Generaldirektor auch bezeichnet wird, muss Zeppa dafür sorgen, “dass die Verwaltungsmaschine der Gemeinde so gut wie möglich funktioniert”, erklärte Caramaschi am Montag. Effizienz, Wirksamkeit, Transparenz, Wirtschaftlichkeit und Qualität der Verwaltungstätigkeiten – darum wird sich der 46-Jährige in Zukunft kümmern müssen. Darüber hinaus wird er eine Art Verbindungsfunktion zwischen Gemeinde und Provinz haben und Bürgermeister und Stadtrat bei der Umsetzung ihrer politischen Ziele verwaltungstechnisch beraten. Soweit die Aufgaben, die Andrea Zeppa in Kürze übernehmen wird. Anfang September wird er seinen neuen Job formal antreten. “Aber bereits nach Ferragosto wird er im Rathaus anwesend sein”, kündigte Bürgermeister Caramaschi an.

Als City Manager wird Andrea Zeppa 147.000 Euro brutto jährlich verdienen. Und damit weniger als sein Vorgänger Helmuth Moroder, der auf rund 160.000 Euro im Jahr kam. Zusätzlich zu seinem Jahresgehalt winken Zeppa auch Ergebniszulagen, die am Ende des Jahres ausbezahlt werden, sollten die vereinbarten Ziele erreicht worden sein. Zum Vergleich: Als Ressortleiter verdiente Zeppa im Jahr 2015 insgesamt 139.046 Euro brutto, Ergebniszulage nicht einberechnet. Vertraglich festgehalten wurde außerdem, dass der City Manager, falls nötig, unbezahlte Überstunden leistet. Ebensowenig extra entschädigt wird er für die verpflichtende telefonische Erreichbarkeit außerhalb der vorgeschriebenen Zeiten, an denen Zeppa im Rathaus anwesend sein muss.

Der Nachfolger von Andrea Zeppa als Ressortchef des Landeshauptmannes wird übrigens zeitgleich mit seinem offiziellen Arbeitsbeginn in der Gemeinde Bozen im September ernannt.