Politik | Countdown
„Ein modernerer Staat“
Foto: Salto.bz
„Ich bin ganz klar für das Ja, weil wir damit die Möglichkeit schaffen, endlich einen moderneren Staat zu bekommen. Diese Reform ermöglicht es, den Staat effizienter zu machen. Genau das ist aber unerlässlich. Denn nur so wird Italien mittelfristig weiterhin in Europa überhaupt eine Rolle spielen können.
Ein Nein am 4. Dezember wäre für das Ausland ein sehr schlechtes und ein falsches Signal. Die Botschaft, die dann rüberkommt: Italien und die Italiener sind nicht reformwillig. Dabei weiß jeder, dass ohne Reformen dieser Staat kaum mehr lange wettbewerbsfähig ist.
Auch das Gerede vom neuen Zentralismus kann ich nicht teilen. Denn es gibt viele Kompetenzen, etwa die Energie, die meiner Meinung nicht regional, sondern staatliche geregelt werden sollen.
„Was nützt es in der ersten Klasse der Titanic zu sitzen, wenn das Schiff untergeht?“
Mir ist natürlich bewusst, dass es taktisch für uns Südtiroler vielleicht einfacher wäre, Nein zu sagen. Aber was nützt es in der ersten Klasse der Titanic zu sitzen, wenn das Schiff untergeht? Wir sind in Italien und es wird auch für uns nur negative Auswirkungen haben, sollte Italien aus der EU ausscheren. Das Ganze wäre ein riesiger Schaden für Südtirol. Und das muss verhindert werden. Deshalb stimme ich mit Ja.“
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I(ch könnte mir Heinz Peter
I(ch könnte mir Heinz Peter Hager als Kapitän der "Titanic" gut vorstellen. Morgen in diesem Theater.
Mann kann das sinkende Schiff
Mann kann das sinkende Schiff auch verlassen Herr Hager. Mit ein ja zur Reform steuert Italien nur weiter in die gleiche Richtung, der Kapitän versucht nur sich von einer Meuterei abzusichern. Meutereien können aber auch aus gutem Grund entstehen.
Antwort auf Mann kann das sinkende Schiff von Mensch Ärgerdi…
Wenn ich mir die Situation im
Wenn ich mir die Situation im PD so anschaue ist die Meuterei bereits voll im Gange. Den Vergleich mit der Titanic finde ich überaus treffend für Italien und Südtirol.
Lieber mit einem "Ja" in die falsche Richtung segeln als mit einem Nein auf den Eisberg zielen.
Antwort auf Wenn ich mir die Situation im von Simon Lanzinger
Die Richtung die Italien seit
Die Richtung die Italien seit jeher anpeilt ist immer die Selbe: Vetternwirtschaft, Mafia und raccomandati. Die Reform wird dafür wie ein Turbo dienen. Wenn du mit Eisberg eine Regierungskrise meinst, kann ich nur müde lächeln. Italien hat schon so viele durchgemacht, dass wir uns am Nordpol befinden müssten und das Land hat jede überlebt, so mancher in seinen Sessel verliebter Politiker nicht.
Antwort auf Die Richtung die Italien seit von Mensch Ärgerdi…
Naja, das wird so schon seine
Naja, das wird so schon seine Richtigkeit haben. Über die Reform an sich lässt sich schwer streiten. Dennoch denke ich, dass man sich durch Politikverdrossenheit nicht zum verallgemeinern der Situationen leiten lassen sollte. Selten stand bei einer Regierungskrise so viel für Italien und die Eurozone auf dem Spiel. Sicherlich kann man schlecht vorhersehen wie unter einer anderen Regierung die Dinge laufen würden, aber die Ängste sind dennoch begründet.
Antwort auf Naja, das wird so schon seine von Simon Lanzinger
Angst war immer schon ein
Angst war immer schon ein schlechter Ratgeber. Die Reform verschlimmert die Probleme Italiens nur.
Die Meinung eines Fachmanns
Die Meinung eines Fachmanns wie H.P. Hager zählt für mich. Was ein Mensch ärgere Dich nicht meint, der sein Heil in einem
kleinen Operettenstaat sucht, der nicht einmal eine Wahl organisieren kann, ist wohl nebensächlich.