Also bei 660 Plätzen und 20 Millionen Euro sind das 30303,03 Euro pro Flüchtling für das Jahr 2016.
Natürlich fallen die Bearbeitung der Asylanträge nicht unter Betreuung. Auch die Anfänger-Sprachkurse die Hochsubventioniert werden vom Land werden nicht mit eingerechnet, weil diese ja auch von Migranten mit regulären Aufenthaltstatus besucht werden. Ob die illegale Einwanderung eine gegebenenfalls stärkere Belastung von Behörden und Kostenentstehung darstellt ist damit auch nicht ermittelt.

660 Unterkunftsplätze sind natürlich nicht viel für ein 500.000 Einwohnerland und für ein so reiches wie Südtirol noch weniger. Was man aber bedenken sollte ist, wie groß der Anteil von vorraussichtlichen Langzeitarbeitslosen ist. Ich habe mir gestern einmal die Alphabetisierungszahlen angesehen und 9 von 10 Ländern, die in der Top 10 sind befinden sich auf dem afrikanischen Kontinent. Der Anteil von Analphabeten liegt von 25 bis 80%.

Welche aussichten hat ein 25 Jähriger Analphabet der weder Deutsch noch Italienisch kann ein reguläres Arbeitsverhältnis zu finden?

Auch sollten wir uns bewußt sein, dass durch die Willkommensunkulutr ein Sog entsteht und Länder mit hohen Geburtenrten natürlich nichts ändern werden, wenn sie ihren demographischen Druck in Europa ablassen können.

Hier sollte man das Ganze ganzheitlich sehen. Die Probleme die Afrika hat, sind teils durch Selbstverschulden und teils durch eine falsche europäische Außenpolitik verursacht. Man sollte hier ansetzen anstatt hier Menschen aufzunhemen, die die besten Aussichten haben sich langfristig in das Sozialsystem zu "integrieren". Das ist keine Lösung.

30.300 € pro Asylwerber (ob es sich dabei wirklich um Flüchtlinge handelt, steht in den Sternen. Statistisch gesehen, ist nur ein Bruchteil dieser Personen wirklich geflohen), dazu noch weitere Kosten wie Bearbeitungskosten, Sprachkurse, Zusatzkosten im Gesundheitswesen usw. So schnellt der Betrag pro Asylwerber rasch in die Höhe.
Wie lange kann sich das ein wirtschaftlich schwer angeschlagener Staat wie Italien noch leisten? Vollkommen zu Recht weist Gorgias darauf hin, dass ein erheblicher Anteil dieser Afrikaner nicht die geringste Chance auf dem Arbeitsmarkt hat. Somit rollt auf Italien eine Kostenexplosion zu, außer man unterstützt diese Menschen einfach nicht mehr finanziell. Doch was werden die Scharen an jungen, kräftigen Männern tun, wenn sie nicht mehr mit öffentlichen Mitteln durchgefüttert werden? Ein beunruhigendes Szenario, hoffentlich kommt es nicht dazu.
Unter diesem Blickwinkel kann man die Aussagen von Franceschini am Artikelanfang auch getrost umschreiben: "Nicht nur die 'Refugees Welcome'-Brüller zerreißen sich das Maul. Auch Salto hat sich auf das Thema eingeschossen…."

.... jede/r Buchalter/in weiß: Wo Kosten sind, sind auch Erträge. Diese sind doch schön aufgelistet. In einem Wirtschaftssystem, dem angeblich die Konsumenten fehlen, müssten solche Diskussionen eigentlich mit Schmunzeln begegnet werden. Was passiert hier? Wahrscheinlich Umverteilung (diese Forderung geht auch in Richtung EU), ansonsten passiert vorerst Verschuldung, mit der Folge von Sparprogrammen (MWSt.25%), Was wieder Umverteilung ist. Indirekt ist es Wirtschaftsförderung!