Gesellschaft | Einwanderung

Die Kosten

Immer wieder wird über die angeblichen Kosten debattiert, die die Flüchtlinge dem Land Südtirol verursachen. Hier die Zahlen.
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Foto: upi
Nicht nur an Südtiroler Stammtischen zerreißt man sich das Maul.
Auch die Südtiroler Rechtsopposition hat sich seit langem auf das Thema eingeschossen. Die Kosten der Flüchtlinge für die öffentliche Hand.
Die öffentlichen Gesamtkosten für die Betreuung der Flüchtlinge im Jahr 2016 liegen bei rund 20 Millionen Euro. Wobei 16 Millionen Euro davon vom Staat kommen. Den Rest steuert das Land bei.
Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion Andreas Pöder wollte jetzt in zwei Landtagsanfragen Details über die Kosten erfahren. Die Antworten der zuständigen Landesrätin Martha Stocker sind klar und deutlich.
Demnach zahlt der Staat für jeden Flüchling pro Tag 28 Euro. Auf das Land kommen vor allem die Kosten für die Instandhaltung und die Mieten der Unterkünfte zu. In der Anwort werden diese Kosten detailliert aufgeführt:
Das sind
St. Ulrich (25 Plätze): Miete 3.000 Euro; keine Anpassungskosten;
Riffian (25 Plätze): Miete 2.750 Euro; Anpassungskosten ca. 15.000 Euro;
Villnöss (25 Plätze): Miete 2.875 Euro; keine Anpassungskosten;
„Lemayr“-Halle in Bozen (ca. 120 Plätze + Lagerräume): Miete 13.500 Euro; Anpassungsarbeiten ca. 140.000 Euro;
„Alimarket“-Halle in Bozen (bis ca. 400 Plätze + Lagerräume für Zivilschutz): Miete 39.200 Euro; Anpassungsarbeiten ca. 90.000 Euro;
Auer (40 Plätze): Miete 6.500 Euro; keine Anpassungskosten;
Ritten (25 Plätze): Miete 2.900 Euro; keine Anpassungskosten.
Die zuständige Landesrätin weist in ihrer Antwort darauf hin, „dass die vertraglich vereinbarten Mieten auf der Aufnahmekapazität der Einrichtungen, auf den Zustand und Ausstattung der Immobilien und die Notwendigkeit von baulichen Eingriffen, sowie natürlich auf die Schätzung durch das Schatzamt des Landes basieren.“