Kultur | Buchtipp: Gelassenheit

(Kleines) Plädoyer für die Hängematte

Weil’s endlich Sommer ist, will ich hier ein kurzes Plädoyer für die Hängematte halten. Eine Hängematte, wenn’s irgend geht unter Bäumen, ist das ultimative Wellness-Utensil und eine ganz vorzügliche Lehrerin in Sachen „Gelassenheit“, jenem Seelen-Zustand, der zurzeit die Gemüter der Menschheit erregt. Alle wollen gelassen sein, den wenigsten gelingt’s. Wie gesagt, die Hängematte (die schönsten gibt’s übrigens in den Weltläden) kann helfen, ist sie doch in ihrem ganzen Wesen eine einzige, freundliche Aufforderung zum Loslassen, und „(los-)lassen“ gehört ja bekanntlich zu den unerlässlichen, ja genau, Grundfertigkeiten auf dem Wege zur Gelassenheit.
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Foto: Mauro Podini

Wem das nicht genügt, wer’s lieber präzise und gut ausgeleuchtet hat, die nehme sich „Gelassenheit: Über eine andere Haltung zur Welt“ von Thomas Strässle (Carl Hanser Verlag, München) mit in die Hängematte, und erlese sich Geschichte und Geschichten über diesen Inbegriff für kluge Distanznahme. Falls es dann immer noch nicht klappen sollte, mit der Gelassenheit, macht das gar nichts, denn da ist ja noch: Die Hängematte.