Rituale und Liturgien

Eineinhalb Monate nach der Wahl ist eine Regierungsbildung nicht in Sicht. Längst ist der ursprüngliche Optimismus verflogen, die rauen Töne nehmen zu. Im Rechtsbündnis nimmt der Schlagabtausch zwischen Salvini und Berlusconi zu und erinnert in seinem rüden Tonfall an den denkwürdigen Bruch zwischen dem Cavaliere und Gianfranco Fini: "Che fai, mi cacci ?" Berlusconi will sich vom forschen Lega-Chef nicht weiter abdrängen lassen. Was ihn besonders irritiert, sind die Vorstösse für einen Zusammenschluss beider Parteien. Dass ausgerechnet der von ihm geförderte ligurische Präsident Giovanni Toti diese Forderung unterstützt, ärgert Berlusconi zusätzlich. Die Polemik über eine Fusion führt in der Basis beider Parteien zu wachsender Verstimmung - besonders im Veneto. In Vicenza wurde wenige Wochen vor der Gemeindewahl der Bruch vollzogen, in Venedig , Treviso und anderen Städten droht im Rechtsbündnis die Scheidung.
Überflüssiger Auftrag an Casellati
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In Italien haben diese (von
In Italien haben diese (von niemandem gewählte) Techniker-Ministerpräsidenten Tradition und befremdlich wirkt das erst, wenn man denkt wie unvorstellbar es im restlichen Westeuropa wäre, einen ehem. Präsidenten des VfGH als Premier von außen zu berufen. Unter die abstrusen Rituale hat sich die Wartezeit eines vollen Monats zwischen Wahlen u. Beginn der ersten Sondierungen durch Mattarella geschlichen. Unerklärlich wozu dies gut sein soll, zur Beruhigung der Gemüter hat es jedenfalls nicht beigetragen
Ich bleib bei meiner Meinung:
Ich bleib bei meiner Meinung: es braucht ein Wahlgesetz welches den Gewinner der Wahlen eine große Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments garantiert. Wenn bei den Wahlen 5 Fraktionen antreten und eine 21% der Stimmen bekommt, während die anderen 19,75% ergattern, muss die erste 60% der Sitze bekommen. Dann sparen wir uns das ganze Theater.
ob das wirklich was ändern
ob das wirklich was ändern würde?
http://www.youtrend.it/2018/03/08/no-non-e-colpa-del-rosatellum/
Antwort auf ob das wirklich was ändern von Re El
Ja natürlich! Anscheinend
Ja natürlich! Entweder Sie haben meinen Kommentar oder den Artikel den Sie posten nicht gelesen.
Also ich finde, die Situation
Also ich finde, die Situation ist nicht so schlecht: Die Parteien haben im Parlament jene Stärke, die ihnen die Wählerinnen zugedacht haben. Niemand hat eine absolute Mehrheit. Und so müssen sie eben um Kompromisse feilschen und handeln. Ansich nicht das Schlechteste in einer Demokratie.
Was den so herrlichen und von vielen Politikern sehnlichst herbeigewünschten Mehrheitsbonus betrifft, muss man nur nach Ungarn schauen, um zu sehen, was er bewirken kann: Eine Gruppierung mit 48,5 % der Stimmen erlangt im Parlament 66% der Sitze und kann nur tun und machen, was sie will! Und dies nicht unbedingt im Sinne des liberalen und humanistischen Europa.
Deutschland hat fast ein halbes Jahr verhandeln müssen und ist auch nicht untergegangen,
Nein, mir ist ein langsam ausgehandelter Kompromiss lieber, als die gedopte Mehrheit von ein paar Egomanen.