Auch in Südtirol sollte man
Auch in Südtirol sollte man sich von der Lega scheiden lassen. Der Populismus ist eine Blase.
Über Seiten kommentieren Italiens Zeitungen am heutigen Dienstag den Wahlausgang: In der gebotenen Kürze hat die römische Tageszeitung Il Messaggero den wohl besten Titel gewählt: "Salvini detta l'agenda,M5S in crisi."
Im Herbst wird ein noch brisanteres Thema fällig: die versprochene Erhöhung der Mehrwertsteuer. Massiver Zündstoff für weitere Konflikte.
Auch in Südtirol sollte man sich von der Lega scheiden lassen. Der Populismus ist eine Blase.
Meine Herren. Hoffentlich habt ihr bei der Ausbildung im CAR gut aufgepasst.Ihr werdet es jetzt mit der zukünftigen Militärregierung brauchen. Auch der Alpinihut wird gut dienen. Auf auf, marsch marsch.
Ich weiß nur nicht warum wir in der Südtiroler Landesregierung eine rechtsnationale Italien-Partei haben müssen, die uns in Europa isoliert und zur Zielscheibe von billigem Populismus macht.
Denken Sie nach, wie Regierungsfähigkeit (inklusive die Problematik friedliches Zusammenleben) funktioniert, dann verstehen Sie es. Und denken Sie auch daran, dass die SVP der Lega viel wesensverwandter ist als es auf den ersten Blick scheint. Damit meine ich natürlich nicht den billigen Schauspieler Salvini.
Übrigens macht die Lega Italien nicht zur Zielscheibe VON billigem Populismus, sondern zur Zielschebe WEGEN ihres billiges Populismus'.
Herr Mumelter, Ihre Einschätzung: Kommt nun die von der Lega forcierte Flat Tax mitsamt ihrer Mega-Geschenkspackung für Singles, den großen Gewinnern einer abstrusen Familienbesteuerung?
Ich denke, dass sie kommt. Sie wird ja von beiden Regierungspartnern gewünscht, soll aber nur für Einzelpersonen und Unternehmen mit einem
Jahreseinkommen unter 50.000 Euro gelten. Die Kosten werden auf 30 Mrd. veranschlagt.
Spread hin oder her, ich sehe nach wie vor den Staat als Souverän an. Auch wenn ich persönlich der Lega nichts abgewinnen kann, bevor die EU nicht eine ernsthafte Regulierung des Finanzsektors in Angriff nimmt, ist sie als Volksvertretung nicht glaubwürdig und wirft die Heimat der Europäer dem Raubtierkapitalismus zum Frass vor. Die Konsequenz aus der letzten Finanzkrise bestand in weiterer Deregulierung, als ob in dieser Konstellation dann eine flattax o.ä. Ursache für den künftigen Systemkollaps wäre. Die Austeritätspaket wird uns dann wie den Griechen als Rettungsboot verkauft werden, ein Absurdum.
Deshalb: reden wir doch endlich über die Regulierung des Finanzsystems.