Wer will Österreicher werden?
Den Befund teilen die Universitätsprofessoren am Schluss mit: Die Südtiroler sind nicht an der österreichischen Staatsbürgerschaft interessiert.
Basis für diese Schlussfolgerung ist eine Studie, die am Mittwoch Vormittag im Café Prückel im 1. Wiener Gemeindebezirk präsentiert wurde. Insgesamt 700 Südtiroler (446 Angehörige der deutschen, 217 der italienischen und 33 der ladinischen Sprachgruppe) haben Max Haller, Günther Pallaver, Francesco Palermo und der Wissenschaftler Hermann Atz – die Leiter des Forschungsprojektes – im Frühjahr befragt. Mit der repräsentativen Stichprobe wollte die Michael Gaismair Gesellschaft in Bozen “die wirkliche Einstellung der Südtiroler Bevölkerung” zum Vorschlag der ÖVP-FPÖ-Regierung ermitteln, die den Südtirolern deutscher und ladinischer Muttersprache in Aussicht gestellt hatte, die österreichische Staatsbürgerschaft zusätzlich zur italienischen zu erwerben.
“Die Ergebnisse im Hinblick auf die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft sind eindeutig”, heißt es am Mittwoch Vormittag in Wien.
Die zentralen Ergebnisse der Studie:
Keine allzu gute Idee für die große Mehrheit
Nur ein Viertel (25%) der Befragten halten die Doppelstaatsbürgerschaft für eine sehr gute oder gute Idee, 32% finden, es sei eine problematische Idee, und fast ein Drittel (31%), sie sei überhaupt abzulehnen. Das bedeutet, dass nahezu zwei Drittel (63%) der Südtiroler Bevölkerung der Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Südtiroler deutscher und ladinischer Muttersprache grundsätzlich eher skeptisch bis negativ gegenüberstehen.
Erwartungsgemäß stehen die Angehörigen der italienischen Sprachgruppe der Idee der Doppelstaatsbürgerschaft mit großer Mehrheit (71%) kritisch gegenüber. Aber auch in der deutschen Sprachgruppe überwiegen die kritischen Stimmen mit 62% deutlich.
Vermutete Auswirkungen auf das Zusammenleben
Eine deutlich ablehnende Haltung der Südtiroler zur kollektiven Verleihung der Doppelstaatsbürgerschaft kommt auch zum Ausdruck, wenn man nach ihren Auswirkungen für das Zusammenleben in Südtirol fragt. Insgesamt sind nur 10% der Meinung, dieses würde dadurch gefördert, jedoch 40%, es würde Beeinträchtigungen erleiden; 36% sehen keine Auswirkungen, weitere 15% wollen keine Einschätzung dazu abgeben.
Eventuelle Annahme des österreichischen Angebots
12% der Befragten würden das Angebot einer österreichischen Staatsbürgerschaft auf jeden Fall in Anspruch nehmen, 22% unter Umständen, 60% würden das Angebot “sicher” ausschlagen. Der Unterschied zwischen den Sprachgruppen fällt auch bei dieser Frage kaum ins Gewicht: 68% der Südtiroler italienischer und 58% deutscher Muttersprache würden sicher keinen Antrag stellen.
Ein Hinweis, dass den Südtirolern die Frage der möglichen Auswirkungen der doppelten Staatsbürgerschaft bewusst ist, geht aus der Beantwortung folgender Frage hervor, die nur an jene Gruppe von Befragten gerichtet wurde, die sicher oder eventuell die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen würden: “Würden Sie auf die zusätzliche österreichische Staatsbürgerschaft am Ende doch verzichten, wenn absehbar ist, dass diese Möglichkeit das friedliche Zusammenleben der Sprachgruppen gefährdet?” Diese Frage bejahten 43% der Befragten mit “ja, auf jeden Fall”, weitere 27% mit “ja, unter Umständen”; nur 9% würden trotzdem darum ansuchen. Deutlich seltener mit “ja, auf jeden Fall” antworten die deutschsprachigen Südtiroler (36% gegenüber 62% bei den italienischsprachigen); zählt man aber jene dazu, die dies unter Umständen tun würden, verschwindet der Unterschied. Nicht darauf verzichten würden nur 11% der Deutsch- und 7% der Italienischsprachigen.
Das Fazit der Forschungsleiter fällt folgendermaßen aus: “Anders als immer wieder behauptet, hat die überwiegende Mehrheit der Südtiroler Bevölkerung nicht den Wunsch, zusätzlich die österreichische Staatsbürgerschaft zur italienischen verliehen zu bekommen. Sie steht einer solchen kollektiven Verleihung vielmehr sehr skeptisch gegenüber, nicht zuletzt deshalb, weil sie darin eine Gefahr für das Zusammenleben sieht. Dabei gibt es – und dies ist ein Hauptbefund dieser Studie – kaum Unterschiede zwischen den deutsch-, ladinisch- und italienischsprachigen Südtirolern.”
Dann sollten diejenigen die
Dann sollten diejenigen die ihn nicht wollen keinen beantragen :)
Wurden auch Südtiroler, die
Wurden auch Südtiroler, die im restlichen Italien, wo man sich fast täglich für die Eigenheiten Südtirols rechtfertigen muss, befragt?
Antwort auf Wurden auch Südtiroler, die von Martin Aufderklamm
*edit
*edit
Wurden auch Südtiroler, die im restlichen Italien *wohnen, wo man sich fast täglich für die Eigenheiten Südtirols rechtfertigen muss, befragt?
Antwort auf *edit von Martin Aufderklamm
Ich weiß nicht auf welche
Ich weiß nicht auf welche „Eigenheiten“ Sie Bezug nehmen. Ich habe selbst eine Zeit lang im restlichen Italien gewohnt und wurde z.B. des öfteren darauf angesprochen woher ich komme. Mit Provincia di Bolzano konnten die meisten etwas anfangen, jedoch wusste niemand um den historischen Hintergrund, weshalb ich mich ständig dafür rechtfertigen musste, wieso ich als „Italiener“ nicht italienisch auf Muttersprachenniveau spreche, wieso ich einen deutschen Akzent habe, wieso ich nicht wie ein typischer Italiener aussehe, usw. Weitere „Eigenheiten“ welche mir als Südtiroler unterstellt wurden waren das Autonomiestatut, dass wir keine Steuern zahlen würden und überhaupt auf Kosten der restlichen Italiener in Saus und Braus leben und dabei nicht mal Italiener sein wollen (als ob wir jemals gefragt worden wären...).
Die Erklärversuche schlugen meistens fehl und wenn ich meinem Gesprächspartner erklären wollte, dass Südtirol nach dem 1. WK von Österreich annektiert wurde, oder dass man sich als Südtiroler nicht wirklich wie ein waschechter Italiener fühlt, erntete ich großteils verärgerte Reaktionen. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr mich ständig rechtfertigen zu müssen und sagte in weiterer Folge, dass ich aus Österreich komme und siehe da: plötzlich hatte ich keine Schwierigkeiten mehr, alles ergab Sinn und ich erhielt sogar zahlreiche Komplimente für mein gutes Italienisch, obwohl dies ja bekanntermaßen nicht mal meine Muttersprache war...
Sehen Sie, genau das ist der Grund warum ich gerne einen Doppelpass hätte (sofern es die Möglichkeit gäbe) und ich traue mich von mir selbst zu behaupten, kein rechter Hetzer zu sein der Italien aus ideologischen Gründen ablehnt.
Antwort auf Ich weiß nicht auf welche von Karl Egger
Ich hätte es selbst nicht
Ich hätte es selbst nicht besser formulieren können.
Das einzige das mich immer gerettet hat, war mein Italienisch.
Aber wie Sie sagen, irgendwann ist man es leid, alles allen immer erklären zu müssen.
Die einzige Region wo ich ein gewisses Verständnis (ohne das ständige Hinterfragen) für die Situation in Südtirol bemerkt habe ist Friaul Julisch Venetien.
ps: zu den Weihnachtsmärkten aber kommt ganz Italien gern ;-)
Umso besser, dann zahlt es
Umso besser, dann zahlt es sich für Italien nicht aus wegen der wenigen die ihn beantragen werden, zu polemisieren :-)
Zunächst ist einmal grundsätzlich wichtig, dass sich Österreich überhaupt bereit erklärt, Doppelpässe zu vergeben, so wie es nahezu alle anderen EU bereits tun. Dann können diejenigen, die glauben berechtigt zu sein, darum ansuchen oder auch nicht. Diese Angelegenheit ist nicht von Mehrheiten abhängig.
Was das gute Zusammenleben angeht, so sehe ich zur Zeit jene in der Verantwortung die wegen eines Begriffs (Alto Adige) italienweit gegen die Südtiroler polemisieren oder jene die die Berufsausbildung (Ärzte) der eigenen Leute !! gerichtlich anfechten. Nur um zwei Beispiele zu nennen.
Antwort auf Umso besser, dann zahlt es von Waltraud Astner
Es gibt Leute die behaupten
Es gibt Leute die behaupten steif und fest Dinge die nicht stimmen. Es besteht eine europäische Konvention zur Vermeidung von Doppelpässen, die auch Österreich unterschrieben hat. Und diese kann nur mit einer Frist von einem Jahr gekündigt werden.Bis jetzt ist davon nicht einmal die Rede, geschweige denn eine Entscheidung gefallen. Dass fast alle Eu Staaten Doppelpässe vergeben ist schon wegen dieser Vereinbarung eine Erfindung. Leider sind die rechten Marschierer bekannt dafür stur Unwahrheiten zu verbreiten. Aus welchem Grund sollen Österreich und Italien wegen dem sinnlosen Hirngespinst einiger ewig Gestriger Zeit und Geld investieren ? Diese Fanatiker sollen sich doch selbst einen oder mehrere Pässe drucken lassen, vielleicht mit "Gefürstete Grafschaft Tirol" oder sonst was in ihrem Hirn herumgeistert. Manche vergnügen sich eben auch mit Kartonheftchen.
Antwort auf Es gibt Leute die behaupten von 19 amet
» Dass fast alle Eu Staaten
»Dass fast alle Eu[-]Staaten Doppelpässe vergeben[,] ist schon wegen dieser Vereinbarung eine Erfindung.«
Nicht ganz: http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=39941
....wir Südtiroler wollen....
....wir Südtiroler wollen..... woher wollen sie wissen was die Südtiroler wollen?
Antwort auf ....wir Südtiroler wollen.... von kurt duschek
Laut Ahnenpass natürlich Ur
Laut Ahnenpass natürlich Ur Südtiroler
Herr Duschek, ich stimme
Herr Duschek, ich stimme Ihnen zu, es wäre vielleicht angebracht hier seine eigene Meinung wider zu geben und nicht im Namen der Südtiroler sprechen zu wollen.
Der Doppelpass ist Ausdruck
Der Doppelpass ist Ausdruck nationalen Denkens, er eint nicht, er trennt und würde in Südtirol Gräben aufbrechen. Und was brächte er ? Keinen Zuwachs an Freiheit, wohl aber Missverständnisse selbst quer durch Familien. Beim Doppelpass geht es nicht darum, ob man ihn annehmen kann oder nicht, sondern um einen Rückschritt in Zeiten nationalistischen Denkens. Er würde nicht mehr, sondern weniger EUROPA verursachen. Der Begegnung zwischen Menschen mit österreichischem oder italienischem Pass sind derzeit keine Grenzen gesetzt, nur wird diese Freiheit (wohl auch von Befürwortern des Doppelpasses) zu wenig genutzt.
Antwort auf Der Doppelpass ist Ausdruck von Karl Trojer
Karl, leider ist auch jeder
Karl, leider ist auch jeder Einzelpass Ausdruck nationalen Denkens. Ähnlich wie die Sprachgruppenzugehörigkeit zwingt ein Einzelpass jeden* einzelnen, sich zu entscheiden, egal ob man sich emotional, steuerrechtlich oder sonst wie zwischen den Stühlen befindet. Ich stimme gerne zu, dass die Akteure* des Doppelpasses sehr ausgeprägt national argumentieren, stelle aber kopfschüttelnd fest, dass das auch die Gegner* tun.
Die ganze Debatte samt Für und Wider ist gefangen in der Tatsache, das wir nach wie vor national bestimmt werden, was schon lange nicht mehr unseren Lebensrealitäten entspricht.
Selbst ein Europapass wäre übrigens nicht gefeit von nationalem Denken, würde das aber natürlich auf eine höhere, abstraktere und somit leichter verträgliche Ebene heben.
Antwort auf Karl, leider ist auch jeder von Benno Kusstatscher
genau benno. wenn man's aus
genau benno. wenn man's aus einer nationalistischen perspektive betrachtet, sind die träger mehrerer staatsbürgerschaften ausdruck von antinationalismus.
Antwort auf Der Doppelpass ist Ausdruck von Karl Trojer
Das finde ich nicht, ganz im
Das finde ich nicht, ganz im Gegenteil. Meiner Meinung nach wäre der Doppelpass sogar ein effizientes Mittel, um sich vor italienischen Nationalismus zu schützen.
Antwort auf Das finde ich nicht, ganz im von Karl Egger
Würden Sie bitte kurz
Würden Sie bitte kurz erklären wieso der österr. Pass gegen "italienischen Nationalismus"schützen soll, und wie das in einem konkreten Fall von Nationalismus funktionieren sollte. Danke.
Antwort auf Würden Sie bitte kurz von 19 amet
Um es kurz zu formulieren: es
Um es kurz zu formulieren: es würde zumindest ein Gegenargument zum gängigen „siamo in Italia“ bieten und die Tatsache unterstreichen, dass man Teil einer deutschsprachigen Minderheit ist, was von mancher Stelle ja versucht wird zu verwässern und ggf. internationales Verständnis schaffen.
Antwort auf Um es kurz zu formulieren: es von Karl Egger
Ich bin ein Befürworter des
Ich bin ein Befürworter des Doppelpasses und war eigentlich überrascht, dass die Zustimmung laut dieser Umfrage so hoch war.
Dass
Dass Doppelstaatsbürgerschaften nur in einer erneuten ÖVP/ FPÖ Koalition möglich sein werden ist nicht gesagt. Im Gegenteil. Kurz persönlich stellte in einem Interview mit dem Jewish Chronicle den in Israel lebenden Nachfahren von Holocaust Opfern die österreichische Staatsbürgerschaft in Aussicht.
https://www.thejc.com/news/world/austria-to-offer-passports-to-holocaus…
Dabei sahen die Interviewten die Koalition mit der FPÖ eher als Hindernis an. Auch in Großbritannien lebende Nachfahren von Österreichern sollen angeblich Zielgruppe sein. Man wird sehen was in einer neuen Regierung aus diesem Angebot wird. Jedenfalls sind die Südtiroler nicht die Hauptzielgruppe dieser Initiative sondern allenfalls Nutznießer des Umstandes dass Österreich ggf. beschließen könnte österr. Staatsbürgerschaften an die Nachfahren ehemaliger Bürger der Republik Österreich, die im Ausland leben, zu vergeben.
Ich nehme nicht zum
Ich nehme nicht zum Doppelpass Stellung, es berührt mich nicht so sehr. Dass sich aber die Italiener und Italien darüber aufregen, wenn den Österrreich vergibt, ist pure Heuchelei und unverhohlener Nationalismus. Italien ist eines der Länder, das am häufigsten Doppelpässe und Staatsbürgerschaften vergibt: halb Südamerika besitzt einen italienischen Pass, es reicht, einen italienischen Vorfahren bis ins 16. Jahrhundert zurück angeben zu können und schon ist man vollgültiger Italiener. Ähnliches gilt für Istrien und Dalmatien. Italien und die Italiener täten gut daran, sich in dieser Frage zurückzuhalten und zu schweigen!
Man muss immer wieder darauf
Man muss immer wieder darauf hinweisen, dass Papst Franziskus drei Staatsbürgerschaften besitzt. Das ist für mich ein Ausdruck des übernationalen Bemühens des Papstes, dem man ganz gewisse keinen Nationalismus oder irgendwelche Spaltungstendenzen vorwerfen kann. Auch die bereits rund 15.000 in Südtirol lebenden Besitzer von zwei oder mehr Pässen haben noch nie einen Grund zu Beanstandung gegeben. Warum sollte es anders werden, wenn aus 15.000 anonymen Doppelpassbesitzern plötzlich 50.000 werden? Der Hass der Doppelpassgegner ist mir ein großes Rätsel.
Antwort auf Man muss immer wieder darauf von Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler, Sven Knoll
Hartmuth Staffler, Sven Knoll & Co. wollen den Doppelpass aber nicht als Ausdruck Ihrer übernationalen Bemühungen.
Antwort auf Hartmuth Staffler, Sven Knoll von Ludwig Thoma
Herr Ludwig Thoma, sie wollen
Herr Ludwig Thoma, sie wollen wahrscheinlich in Anspielung auf ihren Namensgeber ironisch sein, aber das ist nicht gelungen. Woher wollen sie wissen, aus welchem Grund bzw. als Ausdruck welcher Bemühungen ich den Doppelpass will? Nachdem die in Italien lebende slowenische Minderheit seit längerem zwei Pässe hat, habe ich mich bei diversen Gesprächen mit österreichischen Politikern dafür eingesetzt, dass auch die Angehörigen der in Kärnten lebenden slowenischen Minderheit zwei Pässe haben können. Ob wohl die vielen Foristen, die hier mit einer Stimmungslage, die von Hass bis Ironie geht, sich gegen den Pass für die Südtiroler aussprechen, auch gegen den Doppelpass für die Slowenen sind? Bei den Grünen in Österreich habe ich wesentlich mehr Verständnis für dieses Thema gefunden als hier in diesem Forum; insbesondere Alexander Van der Bellen hat sich bei einem längeren Gespräch mit mir sehr aufgeschlossen gezeigt. Die Grünen haben ja auch sowohl in Österreich als auch in Südtirol in ihren Reihen den höchsten Prozentsatz an Doppelstaatsbürgern.
Antwort auf Herr Ludwig Thoma, sie wollen von Hartmuth Staffler
Nein ich wollte nicht
Nein ich wollte nicht ironisch sein. Aber wenn Sie glauben, dass Sven Knoll & co. den Doppelpass aus Ausdruck ihrer übernationalen Bemühungen haben möchten, dann ist das Ihr Ding.
Antwort auf Herr Ludwig Thoma, sie wollen von Hartmuth Staffler
Ich wundere mich immer wieder
Ich wundere mich immer wieder wo manche Leute die Beweise für ihre Thesen hervorkramen. Die Südtiroler Grünen hätten den höchsten Prozentsatz an Doppelstaatsbürger. Wer hätte das gedacht. Das diese Gesellen nicht ganz kosher sind, hatte ich fast vermutet, aber glaubte der Besitz eines solchen Büchls mit dem böse dreinblickenden Adler sei Privatsache. Nein, manche Zeitgenossen wissen anscheinend genau wer diese ganzen grünen "austriacanti" sind.
Antwort auf Man muss immer wieder darauf von Hartmuth Staffler
Mir hingegen ist ein großes
Mir hingegen ist ein großes Rätsel, wie ein notorischer (Katholische-)Kirche-Hasser wie Hartmuth Staffler unseren Papst (zur Erinnerung: Das Oberhaupt der Katholischen Kirche) für sich vereinnahmen will.
Wenn Herr Staffler "Zeugen" für seine nationalistischen Thesen sucht, dann möge er in seinem, farblich wohl bekannten Umfeld fischen, und das Christentum - besonders die Katholische Kirche - gefälligst aus dem Spiel lassen!
Eine Hypothese: wenn
Eine Hypothese: wenn mittlerweile gefühlt 90% der deutschsprachigen Südtiroler, 95% der ladinischen Südtiroler und 99,99% unserer Sportler italianisiert sind, wieso haben wir dann noch Recht auf eine Autonomie? Abgesehen davon, dass sich Tolomei & Co. ins Fäustchen lachen, was unterscheidet uns dann noch von allen anderen italienischen Provinzen? Eine Minderheit ist keine Minderheit mehr, wenn sie sich mit der Mehrheit identifiziert. Da reicht ein bisschen andere Sprache sprechen nicht aus! Ich meine dies jetzt ganz objektiv, ohne zu werten. Schade.. und, wir selbst schaufeln unser Grab, nicht die Italiener! Traurig, aber wahr.
Antwort auf Eine Hypothese: wenn von Quo Vadis Südtirol
... wie kommen Sie auf die
... wie kommen Sie auf die absurde Behauptung, 90% der deutschsprachigen Südtiroler seien italianisiert?
Informieren Sie uns mal darüber, wo Sie leben. In Südtirol sicher nicht.
Antwort auf ... wie kommen Sie auf die von Peter Gasser
Ich glaube Sie haben nicht
Ich glaube Sie haben nicht verstanden was ich geschrieben haben. Ich habe eine Hypothese formuliert und zudem geschrieben, *wenn* es 90% es sind... aber auch wenn es 60% wären, wären dies zu viele... ich weiß es nicht wie hoch die Quote ist, ich befürchte aber sie ist sehr, sehr hoch.... bei den Sportlern wage ich aber mal zu behaupten sind es über 90%.. beste Beispiele sind da die Wierer und der Seppi. Es genügt von dem ein paar YouTube Videos anzusehen.. kaum ein Italiener könnte stolzer auf Italien sein... gibt das nicht zu Denken?
Antwort auf Ich glaube Sie haben nicht von Quo Vadis Südtirol
Sie hatten geschrieben:
Sie hatten geschrieben:
„Wenn MITTLERWEILE gefühlt 90% der deutschsprachigen Südtiroler...“, dies Ihr Ausgangspunkt; die Hypothese war: „Haben wir dann noch Recht auf eine Autonomie?“
Ich hatte sehr gut verstanden.
Antwort auf Sie hatten geschrieben: von Peter Gasser
MITTLERWEILE streichen und
MITTLERWEILE streichen und *wenn* mit *falls* ersetzen. Das ändert aber nichts an meiner Grundaussage/Befürchtung, dass die Südtiroler selbst durch ihr Verhalten die Autonomie untergraben.
Antwort auf MITTLERWEILE streichen und von Quo Vadis Südtirol
Quo vadis Wäre es nicht
Quo vadis Wäre es nicht besser sich vorher zu überlegen was man schreibt anstatt so absurde Thesen über die Gefühle der Südtiroler zu posaunen.
Antwort auf Quo vadis Wäre es nicht von 19 amet
Beim besten Willen, weiß
Beim besten Willen, weiß nicht was Sie damit meinen... aber glauben Sie mir, habe lange überlegt was ich hier poste.. es geht bei mir um eine These, und die kann geteilt werden oder auch nicht. Auf jeden Fall vermisse ich bei dem absoluten Großteil der mir (!) bekannten Südtiroler ein ähnliches Engagement wie zB in Katalonien, Schottland, etc... ich bewundere zB unglaublich den FC Barcelona jetzt im Hinblick der Urteile zu den katalanischen Politikern. So viel auch zu Georg Lechner unten.
Antwort auf Beim besten Willen, weiß von Quo Vadis Südtirol
.... hm die Katalanen kämpfen
.... hm die Katalanen kämpfen um Autonomie.
Wir würden viele Errungenschaften unserer Autonomie und Selbstverwaltung an die Zentralregierung in Wien verlieren.
Für uns wäre dies ein großer Rückschritt...
Antwort auf .... hm die Katalanen kämpfen von Peter Gasser
Es geht um Engagement... sie
Es geht um Engagement... sie kämpfen und wir nicht, auch wenn um unterschiedliche Ziele... darum geht's... ums Engagement
Antwort auf Es geht um Engagement... sie von Quo Vadis Südtirol
Sie wünschen sich ein
Sie wünschen sich ein Engagement um des Engagements willen, und nur ja nicht das Ziele erreichen, denn dieses würde eine Verschlechterung bedeuten?
... irre, oder?
Antwort auf Beim besten Willen, weiß von Quo Vadis Südtirol
So ist es Herr Gasser. Aber
So ist es Herr Gasser. Aber dagibt es hier plötzlich auftauchende Unbekannte mit schönem Markennamen, die uns tatsächlich einreden wollen was wir zu fühlen und zu machen hätten. Wie sollten wie die Katalanen Chaos produzieren und Strassenschlachten liefern. Diese abstrusen Ideen werden vebrämt, und dann auch korrigiert ,wenn andere draufkommen wie wenig nachgedacht wurde. Alles ohne Kenntnis der Lage und der Fakten, die die Bürger dieses Landes bei jeder Wahl bedenken und daher den rechten Fanatikern letzthin saftige Ohrfeigen verpasst haben. Wie brauchen keine Ratschläge der Blut und Boden Fraktion die uns schon einmal ins Verderben geführt hat.
Nun, ich und mein gesamtes
Nun, ich und mein gesamtes enges Umfeld von ca. 40 Personen wurde nicht gefragt. Die sind allesamt deutliche Befürworter, also bezweifel ich etwas das Ergebnis.
Antwort auf Nun, ich und mein gesamtes von Mart Pix
Wie konnte sowas passieren ?
Wie konnte sowas passieren ? Eine Frechheit. Selbstvertändich hätten Sie und ihre 40 rechten Kameraden gefragt werden sollen. Und was ist mit mir und meinen vielen vielen Freunden ? Kein Schwein hat mich angerufen und keine Sau sich für mich interesssiert. Unglaubliche Zustände.
Antwort auf Wie konnte sowas passieren ? von 19 amet
Ich würde nicht so weit gegen
Ich würde nicht so weit gegen und behaupten die Umfrage wäre unseriös gewesen. Ich glaube eher dass fast unbewusst der Auftraggeber die Ergenisse einer Umfrage beeinflusst... wie sonst sind bei Umfragen des WIFO immer die Unternehmer mit ihren Interessen gut dran und bei jenen des AFI immer die Arbeitnehmer? Und wenn man die Auftraggeber dieser Umfrage ansieht musste ja fast so was rauskommen..
Antwort auf Ich würde nicht so weit gegen von Quo Vadis Südtirol
Das ist leider so! Inzwischen
Das ist leider so! Inzwischen kann man, wenn man weiß wo suchen, zu fast jeder Meinung oder Behauptung eine Studie finden, welche den eigenen Standpunkt untermauert.
Antwort auf Wie konnte sowas passieren ? von 19 amet
Sollte es der Redaktion
Sollte es der Redaktion unbekannt sein: Es gibt ein sehr bekanntes Lied von keinem Geringeren als Max Raabe mit dem Titel : Kein Schwein ruft mich an, keine Sau interessiert sich für mich. Leuten die glauben eine Umfrage sei unseriös weil sie und ihre Freunde daran nicht teilnehmen konnten, kann man nur mit Ironie antworten.
Antwort auf Sollte es der Redaktion von 19 amet
Ironie ist wichtig, und in
Ironie ist wichtig, und in dem Beitrag unverkennbar - gerne weiter damit.
Verzichten Sie aber bitte, jemandem ohne Not "rechte Kameraden" zu unterstellen.