Politik | Klimakonferenz

Das Desaster von Madrid

Es ist leichter zu philosophieren und zu fordern, als konkrete politische Maßnahmen zu beschließen und umzusetzen.
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Der Landeshauptmann Kompatscher glaubt in einem Interview dieser Tage, Südtirol habe das Klimaziel quasi schon erreicht und müsste sich nun als nachhaltige Urlaubsregion vermarkten. Er scheint noch nicht verstanden zu haben, was nachhaltig bezüglich Klima bedeutet, denn er meinte, es könne nur weitergehen und dürfte keinen Rückschritt geben. Also niemand müsste etwas ändern, sondern die Klimaprobleme müssten technisch gelöst werden. Am Samstag sprach im Morgentelefon der Klimaexperte Marc Zebisch, der die Situation in Südtirol ganz anders einschätzt und auch andere Lösungsvorschläge machte. Am Samstag traf sich auch die Landesregierung zu einer Klausur zu diesem Thema mit Experten. Ob es diesen gelungen sein wird, die Politiker wach zu rütteln bzw. umzustimmen, darüber gibt es anscheinend keine Informationen.

Aber nicht nur in Südtirol tut man sich schwer, Konkretes zu beschließen. Die Klimakonferenz in Madrid wartet auch nicht gerade mit positiven Meldungen auf: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimakonferenz-das-desaster-von-madrid-a-1301382.html