Politik | Los von Rom?

L'ambasciatore tedesco a Roma contrario alla secessione

Intervistato dal quotidiano Dolomiten, Berhard Schäfers esprime un giudizio negativo sulle tendenze secessionistiche sudtirolesi: “Sarebbe un passo indietro”.

“Ritengo che una secessione del Sudtirolo dall'Italia non rappresenterebbe un passo in avanti”. E ancora: “In Europa dobbiamo superare i confini, non costruirne di nuovi”. La posizione dell'ambasciatore tedesco a Roma, Bernhard Schäfers non potrebbe essere più chiara. L'intervista riportata oggi (23 ottobre) dal quotidiano dell'Athesia è probabilmente destinata a far discutere. Anche se non in modo così massiccio come i promotori si sarebbero aspettati, il dibattito sull'eventuale secessione del Sudtirolo dall'Italia è stato infatti uno dei temi fortemente caratterizzanti la campagna elettorale dell'opposizione tedesca. In primis da parte di Süd-Tiroler Freiheit, che parallelamente ha indetto un sondaggio a tappeto sull'autodeterminazione. La posizione dell'ambasciatore tedesco è però rilevante perché senza un eventuale appoggio della comunità internazionale, qualsiasi azione unilaterale risulterebbe letteralmente sospesa nel vuoto. “In Germania – conclude Schäfers – non ci sarebbe nessuno pronto a sostenervi. L'ultima cosa della quale abbiamo adesso bisogno in un'Europa contrassegnata dalla crisi è che si torni ad avere un problema di confini proprio nel suo cuore”.

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Harald Knoflach Mi., 23.10.2013 - 11:05

In besagtem Interview wird schon noch viel mehr ausgeblendet. Zum Beisspiel, dass die Wahlen erst kommenden Sonntag stattfinden.

Dolomiten: "In Südtirol steht ein Landeshauptmannwechsel an. Kennen Sie Arno Kompatscher?"
Schäfers: "[...] Der Wechsel kommt zur richtigen Zeit. Ich freue mich, dass ein Junger das Ruder übernimmt."

Mi., 23.10.2013 - 11:05 Permalink
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Harald Knoflach Mi., 23.10.2013 - 11:25

ich finde diese verkürzungen auch immer vertrottelt. sezzession bedeutet per se weder rückschritt noch fortschritt. es kommt darauf an, welchen zweck sie verfolgt und wie sich der neu entstehende staat definiert. wenn ich mich aus nationalistischen gründen von einem nationalstaat lösen möchte, dann drehe ich die situation einfach um (siehe "freistaat" der freiheitlichen). das ist ein rückschritt. sollte aber die von linken und grünen betriebene loslösung schottlands von großbritannien erfolgreich sein, wäre dies meines erachtens ein fortschritt. laut sezessionsprogramm der snp wäre schottland viel europafreundlicher und offener (stichwort zuwanderer und "civic bzw. inclusive nationalism") und würde seine grenzen wesentlich durchlässiger gestalten als das konservativ und wirtschaftlich neoliberal regierte großbritannien. schäfers argument "Europa
ist Grenzen überwinden und nicht neue aufbauen" ist in diesem lichte betrachtet daher völliger schwachsinn. verwaltungsgrenzen werden wir immer brauchen, denn wir wollen ja ein regionales europa und keinen schwerfälligen zentralismus. der europäische grenzabbau ist somit ein pro- und kein gegenargument, grenzen flexibler zu handhaben. die verschiebung einer verwaltungsgrenze kann - wie das beispiel schottland zeigt - grenzabbau bedeuten.

Mi., 23.10.2013 - 11:25 Permalink
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gorgias Mi., 23.10.2013 - 13:36

Antwort auf von Harald Knoflach

für die europäische Integration, wenn es weitere Staaten gibt die dann als Vollmitglieder im Rat der Europäischen Union verteten sein müssen?
Die EU ist in den letzten 7-8 Jahren in die kritische Phase eingetreten in sensible Kopmetenzen von nationaler auf europäischer Ebene übertragen müssen. Jetzt neue Mitglieder die auch noch keine außenpolitische Erfahrung haben aufzunehmen ist eindeutig Kontraporduktiv.
Wer das Europa der Regionen will soll als Zwischenschritt versuchen die eigene Autonomie auszubauen anstatt einen eigenen souveränen Staat zu schaffen.
Was die STF mach ist anti-italienisch und anti-europäisch in ihrem Geist.

Mi., 23.10.2013 - 13:36 Permalink
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Harald Knoflach Mi., 23.10.2013 - 15:12

Antwort auf von Harald Knoflach

ich glaube auch, dass die derzeitige struktur der eu falsch und kontraproduktiv ist, da sie das agieren im interesse der nationalstaaten fördert. bereits die 2004er erweiterung durch 10 neue mitglieder hat das system der 1 staat ein rat ein kommissar ein richter usw. an seine grenzen gebracht. daher glaube ich, dass eine dekonstruktion der nationalstaaten die eu zwingen würde, eine neue demokratische organisationsstruktur aufzubauen, die höchst überfällig ist.

Mi., 23.10.2013 - 15:12 Permalink
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Harald Knoflach Mi., 23.10.2013 - 15:50

"Falls die Menschen in Katalonien letztendlich beschließen würden, dass sie ein unabhängiges Land werden wollen, wäre ich sehr überrascht, wenn das international nicht anerkannt würde. Doch es wäre für Außenstehende verfrüht und unangemessen, darüber zu spekulieren, wie [die Katalanen] dann behandelt werden würden."

und weiter:

"Ich denke, schlussendlich müssen Politik und Legalität in Einklang gebracht werden. Eine Situation, wo es für ein legitimes Ergebnis eine juristische Hürde gibt, ist inakzeptabel. Schwierig ist auch eine politische Situation, wo die Legalität den Willen der Menschen aufhält. "

" Und schließlich haben wir es erreicht, dass die Menschen entscheiden können. Mein Argument [...] war immer, dass die Stimmberechtigten über die nächsten Jahre mit den Politikern beider Seiten sehr verärgert gewesen wären, wenn wir den Prozess und die Entscheidung vermischt hätten. Jetzt haben wir aber den Prozess geklärt und in einem Jahr können wir entscheiden."

Das sagt ein ehemaliges Mitglied aus dem Kabinett Cameron, das gegen die Unabhängigkeit Schottlands ist, sehr wohl aber zwischen Prozess und Entscheidung differenzieren kann und demokratische Grundregeln achtet.

Eine Lehrstunde in Sachen Demokratie. Von einem Konservativen. Ich glaub's nicht. Hut ab.

Quelle: http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=17005

Mi., 23.10.2013 - 15:50 Permalink