Maske
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Gesellschaft | fritto misto

You can leave your mask on

Die Freiheit winkt, zumindest ein Stück davon, doch schon zeigt sich: Nicht jede*r kann verantwortungsvoll mit ihr umgehen.

Sie haben keine Lust mehr, etwas über Corona zu lesen? Glückwunsch, ich auch nicht. Trotzdem kommen wir nicht am Thema vorbei. Es wurde zwar alles schon gesagt, und zwar von jedem mindestens zweimal, aber über eine Sache müssen wir uns dennoch unterhalten: Wie halten Sie es mit der Maske? Gehören Sie zu den Übervorsichtigen, die die Maske schon überstülpen, bevor sie das Haus verlassen, damit Auto fahren und das Ding erst ablegen, sobald die Haustür wieder hinter Ihnen ins Schloss gefallen ist? (Übrigens, der Spruch „Home, sweet home“ gehört nach sieben Wochen dort bitte in „home, f***ing home“ abgewandelt – für immer). Oder sind Sie eine/r von den Schlauchtuchhudlern, die den Stofflappen lässig um den Hals tragen und schnell hochziehen, sobald sich potentielle Gesprächspartner nähern? Oder aber zählen Sie sich etwa zu den „superfurbi“ (ach nein, so tief sinke ich jetzt doch nicht), ich meine, zu den störrischen Kinnmasken- oder Nasenfreiträgern, für die die Maske mehr lästiges Accessoire als nötige Schutzmaßnahme ist? Letztere sind nicht in der Mehrheit, Gott sei’s gedankt, ansonsten könnten wir uns die für den 4. Mai in Aussicht gestellte Aufhebung der Ausgangssperre eh abschminken, aber doch: Was geht mit euch?

Die Maske trägst du nicht, damit Kompatscher happy ist und Widmann nicht mehr schimpfen muss.

Gut, ich habe mir sagen lassen, nicht alle Maskenverweigerer*innen handeln aus Trotz; es gibt durchaus Gründe, weshalb sie vom korrekten Gebrauch der Schutzmasken absehen: medizinische etwa, wie chronisch verstopfte Nasennebenhöhlen, die das Atmen unter der Maske extra beschwerlich machen, oder aber ganz banale, eigentlich leicht zu behebende. So erklärte mir die mich nasenfrei bedienende, zierliche Verkäuferin am Wurstbudel, dass ihre Maske viel zu groß sei und ständig rutsche, ihr Arbeitgeber aber nur eine Standardgröße (natürlich für Männer) für seine Angestellten parat habe. Diese Leute sind nicht das Problem (der Arbeitgeber natürlich schon), das Problem grinste mich zwei Reihen weiter am Gemüsebereich an, Maske lässig am Kinn schlatternd, und meinen bösen Blick mit einem kindischen „Sch…t mi nix“- Starren beantwortend, während die Menschen um ihn herum penibel darauf achteten, sich nicht zu nahe zu kommen.

Was geht vor in solchen Köpfen vor, deren einzige Bestimmung ja paradoxerweise das Tragen einer Schutzmaske zu sein scheint, denn zum Denken taugen sie offenbar ja nicht? Mir egal, tragen eh alle Maske, dann muss ich nicht? Corona ist fake news? Meine Lippen sind so sinnlich, ich muss sie herzeigen, sonst hat meine Leben keinen Sinn? Ich weiß es nicht, ich habe auch nicht gefragt, wohl aber hatte ich schon eine Kartoffel in der Hand, drauf und dran, sie als Wurfgeschoss zweckzuentfremden. Da man im Supermarkt mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau aber eh schon so entsetzt bis offen feindselig angestarrt wird, als wäre man eben mit zwei entsicherten Handgranaten hereinspaziert, habe ich darauf verzichtet.

 

Apropos Kinder: Sie haben schon fast vergessen, was das ist, oder? Ich meine, man sieht ja kaum mehr welche, was machen die auch außer fröhlich Viren schleudern und alles antatzen? Deshalb husch husch nach Hause mit ihnen und Tür zu, und Tür feste zudrücken, wenn’s geht bis Herbst, oder besser noch: bis der Impfstoff da ist, den es vielleicht auch gar nie geben wird, weil: Wer schreit schon für die Kinder? Es schreit die Wirtschaft, es schreit der Tourismus, es schreit die Gastronomie, und alle schreien zurecht, aber dass jemand für die Kinder schreit, das hat relativ spät erst angefangen, und jetzt, da endlich geschrien wird, da stellt sich die Regierung taub und sagt: Non va. Ich meine, es wird ernsthaft über Plexiglaswände und Desinfektionstunnels am Strand diskutiert, aber was Kleinkindbetreuung und Schule angeht, das müssen im Vergleich zum Strandurlaub absolut vernachlässigbare Luxusthemen sein, dass eine nähere Auseinandersetzung damit, was möglich wäre, einfach grad nicht so pressiert. Aber was weiß ich schon, und mit mir Millionen von Eltern, die in dieser Sache von Vater Staat sträflich allein gelassen werden. Doch pardon, zurück zu den Masken, da sind mir jetzt die Kinder in die Quere gekommen, wie es halt derzeit die Norm ist in unzähligen Haushalten, in denen auch gearbeitet werden sollte.

Wie halten Sie es mit der Maske?

Die Maske, also. Die Maske ist zusammen mit unserem Urteilsvermögen darüber, wie viel in etwa zwei Meter Abstand sind, eine notwendige Voraussetzung dafür, dass wir bald wieder etwas so Ähnliches wie Freiheit genießen können. Genießen ist möglicherweise ein großes Wort hier, und doch: Nach acht Wochen Hausarrest werde ich es genießen, eine Spaziergang in einer anderen Gemeinde zu machen, so popelig sie mir auch immer vorgekommen sein mag, werde ich danach lechzen, mir einen Macchiato im Freien reinzuziehen, Plexiglas hin oder her, werde ich keine Anstrengung scheuen, mir liebe Gesichter wieder zu sehen: in natura! Ich rede gar nicht von Umarmen, von Küssen und Drücken, denn es ist klar: Wenn das funktionieren soll, dann müssen wir uns an die Regeln halten. Also werde ich die blöde Maske tragen, auch wenn sie ziept und meine natürlich unglaublich sinnlichen Lippen verdeckt, und ich werde, so gut es geht, Abstand halten. Die Maske ist nach allem, was wir schon ausgehalten haben, ein lächerlich kleiner Preis, den wir zahlen, um wieder ein großes Stück Normalität zurückzubekommen, und wem dieser Preis schon zu hoch ist, der möge sich bitte vor Augen halten: Die Maske trägst du nicht, damit Kompatscher happy ist und Widmann nicht mehr schimpfen muss. Die Maske trägst du auch nicht, um dich zu schützen, obwohl du ja eh nicht an Corona glaubst.

Solange wir nicht lieber morgens in der Surgrube baden oder auf jegliche körperliche Hygiene verzichten, um ein spontanes Abstandhalten zu erreichen, tragen wir sie doch

Die Maske trägst du für die ältere Frau da hinten, die ungern aus dem Haus geht, aber halt einkaufen muss, du trägst sie für die Kassiererin, die mit dir reden muss, obwohl sie es vielleicht lieber nicht täte, du trägst sie für das Krankenhauspersonal, das froh ist, mal aufatmen zu können, und hofft, dass die Menschen schlau genug sind, es dem Virus so schwer wie möglich zu machen, sich zu verbreiten. Okay, ein bisschen trägst du sie doch auch für Widmann, weil er nämlich endlich zum Friseur gehen kann, wenn das alles wieder einigermaßen läuft. Dass es das tut, das hängt jetzt doch auch sehr stark von jedem Einzelnen ab, und deshalb ist gerade ein sehr schlechter Zeitpunkt, sich im Kontakt mit Menschen mit Maske unterm Kinn (oder gleich gar keiner) als asoziales Arschloch zu outen. Die coolen Boys, die mit dem Motorradhelm lose auf dem Kopf herumdüsen, die schlagen sich nur den eigenen Schädel auf. Wer die Maske nicht trägt, schadet aber den anderen. Auch weil sie das einzig sofort sichtbare Zeichen dafür ist, dass das Virus nach wie vor da ist. Wir können es nicht einfärben, ihm keinen Geruch verleihen, es ist ein unsichtbarer Feind, den man Gefahr liefe zu vergessen: Wenn da nicht die Masken wären und zu Vorsicht mahnten. Und solange wir nicht lieber morgens in der Surgrube baden oder auf jegliche körperliche Hygiene verzichten, um ein spontanes Abstandhalten zu erreichen, tragen wir sie doch und machen kein so lächerliches Tamtam darum.

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Peter Gasser Di., 28.04.2020 - 10:43

Antwort auf von Martin Koellen…

Sie sprechen einen interessanten Aspekt an:
man kann bei Ihnen eine derart große Angst vor einem totalitären Staat verorten und geradezu eine Phobie vor zeitweisen Regelungen “von oben”, dass Sie sogar die normale Prävention im Zweifelsfalle ablehnen.
Aufgrund Ihrer übergroßen, fast neurotischen Angst vor Rom oder Regelung durch übergeordnete Strukturen verbreiten Sie ein unrealistisches Angstszenario, das niemandem und zu nichts hilfreich ist.

Di., 28.04.2020 - 10:43 Permalink
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Franz Seiler Di., 28.04.2020 - 12:04

Antwort auf von Martin Koellen…

Die Überlegung in der jetzigen Situation politisch, gesellschafltich und wirtschafltich lieber etwas (zu) vorsichtig zu sein als (zu) Risikofreudig ist aus meiner Sicht nicht gleichzusetzen mit einer Obkeitshörigkeit oder blinder Angst und hoffentlich als Haltung mindestens zu respektieren - vielleicht nachzuvollziehen.

Malen wir einmal zum gemeinsamen Abwägen ein Szenario:

Was wäre, wenn der Orthopäde Herr Koellensperger NICHT recht behält, mit seiner persönlichen Annahme "Dies sollte reichen, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.", sondern jene Virologen und Wissenschaftler, welche derzeit vor einer Zweiten Welle warnen?

Weiter angenommen die Politik reagiert in der derzeitigen Öffnungstendenz schnell und entschlossen genug auf einen erneuten Anstieg und muss dann wieder harte Maßnahmen und einen erneuten Lockdown beschliessen DAMIT das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.

Wäre für die Wirtschaft und die Gesellschaft das kleinere Übel gewesen, jetzt noch etwas vorsichtiger zu sein oder ein erneuter zweimonatiger Lockdown?

Ich vermute: WENN ein zweiter Lockdown nötig wird, wäre das für die Wirtschaft nicht "nur" ein schwerwiegendes Problem, sondern ein Genickschuss.

Ich bin selbst Arbeitgeber und wünsche mir für meine Angestellten und mich möglichst bald wieder eine sichere Aktivität und ein annehmbares Risiko.

Ich "investiere" aber lieber unter größtem Leiden und Opfern jetzt noch einmal zwei Wochen, als ein weiteres mal 8 oder mehr Wochen welche ich nicht mehr leisten KANN.

Und hoffe natürlich sehr, dass Herr Koellensperger recht behält.

Di., 28.04.2020 - 12:04 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Di., 28.04.2020 - 21:23

Antwort auf von Martin Koellen…

Bezüglich "....sowie das verantwortlich machen des einzelnen für den Tod eines anderen,..." möchte ich erinnern, dass bzgl. HIV-Infektion und Aids immer die Meinung vertreten wurde, dass sich jede/r selbst schützen muss. Und in den Anfangszeiten von Aids starben auch viele Menschen - meist sogar Männer im schönsten Alter, um die kein so großer Wirbel gemacht wurde.

Di., 28.04.2020 - 21:23 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 29.04.2020 - 08:07

Antwort auf von Martin Koellen…

Herr Köllensperger, willkürlich würde der Staat agieren, wenn keine Begründung für einschneidende Maßnahmen vorliegen würden. Willkürlich agiert beispielsweise Orban.
Sie liegen vollkommen falsch in der Annahme, dass sich da irgendein Politiker irgend eine "Freiheitsberaubung" aus den Fingern saugt. Die Regierung reagiert auf die Empfehlungen der medizinischen Berater. Sie können ihre Kollegen natürlich in Bausch und Bogen als unkompetent bezeichnen - ich kann das nicht beurteilen - aber kein Politiker würde unpopuläre Maßnahmen ohne Grund treffen, sofern er eine politische Zukunft haben will. Das sollten Sie in Ihre Überlegungen einfließen lassen. Wenn Sie bessere Daten haben, die beweisen, dass die Maßnahmen überzogen sind, legen Sie sie vor. Ich bin sicher, Conte würde sich liebend gerne davon leiten lassen. Wenn Sie allerdings keine Daten haben, die Ihre Behauptung untermauern, sind Ihre Aussagen, mit Verlaub, leeres Geschwätz.
Ihre Einschätzung, ein Großteil der Bevölkerung sei ferngesteuert, weil sie sich an Anordnungen hält (zu ihrem eigenen Vorteil wohlgemerkt), disqualifiziert sich von alleine und würde eher einem Verschwörungstheoretiker zu Gesicht stehen, als den ich Sie nicht einschätze. Sind Sie doch nicht, oder?

Mi., 29.04.2020 - 08:07 Permalink
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Christoph Wallnöfer Mi., 29.04.2020 - 20:45

Antwort auf von Manfred Klotz

Kaum bringt jemand eine kritische Meinung zu den Corona-Maßnahmen oder zweifelt die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen an wird gleich die Verschwörungstheoretiker-Keule geschwungen. So ein Schmarrn!
Leider ist grundloses Diffamieren von Menschen die mit ihrer Meinung (anscheinend) in der Minderheit sind in der südtiroler Gesellschaft weit verbreitet.

Mi., 29.04.2020 - 20:45 Permalink
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Profil für Benutzer Renate Egger
Renate Egger Do., 30.04.2020 - 18:07

Antwort auf von Manfred Klotz

https://www.cebm.net/covid-19/global-covid-19-case-fatality-rates/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924857920300972
https://www.nature.com/articles/s41591-020-0822-7
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32120458/?from_single_result=%28%28COVI…
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.14.20062463v1
https://ltccovid.org/2020/04/12/mortality-associated-with-covid-19-outb…
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7102597/
Für all jene, die Studien haben möchten um vielleicht zu erkennen dass die Situation in der wir uns befinden eher überzogen ist. Jede Menge Studien von renommierten medizinischen Portalen und Universitäten. Es gibt noch viel mehr, man muss nur suchen, dann findet man auch. Aber wer sich natürlich auf die lokalen oder staatlichen Medien verlässt, wird so was auch nicht suchen oder finden. Oder glaubt irgendwer wirklich dass eventuelle Fehler zugegeben werden oder vielleicht eher mit weiterer Panikmache abgedeckt werden!?

Do., 30.04.2020 - 18:07 Permalink
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Martin Koellen… Do., 30.04.2020 - 21:56

Antwort auf von Elisabeth Garber

Deutschland: In dem internen Dokument des deutschen Innenministeriums werden neben anderen Maßnahmen auch Kommunikationsstrategien thematisiert und diskutiert. Darin heißt es: „Der Worst Case ist mit allen Folgen für die Bevölkerung in Deutschland unmissverständlich, entschlossen und transparent zu verdeutlichen.“

Um die „gewünschte Schockwirkung“ zu erzielen, heißt es etwa: „Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst.“ Dem Glauben, dass Kinder kaum betroffen seien, wird entgegengehalten: „Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z. B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“
https://orf.at/stories/3163480/

Do., 30.04.2020 - 21:56 Permalink
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Peter Gasser Do., 30.04.2020 - 23:34

Antwort auf von Martin Koellen…

Dieser Provokation und diesem radikalen Zynismus weiche ich ganz bewusst aus.
Sie antworten nicht, auch das habe ich mehrfach festgestellt.
Aber der erste Satz charakterisiert Sie gut. Danke.
Man braucht dann auch nicht mehr zum Arzt gehen, “denn man wäre später ja sowieso gestorben”:also beenden Sie Ihre berufliche Laufbahn. Ist unnütz, sagen Sie uns.

Do., 30.04.2020 - 23:34 Permalink
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Martin Koellen… Do., 30.04.2020 - 23:49

Antwort auf von Peter Gasser

Entweder beleidigt oder beleidigend, meisten beides, wenn Sie nicht mehr weiter wissen.
Ich erzähle Ihnen eine Geschichte:
Eines Tages kam eine neue Krankheit auf, die sich rasch ausbreitete. In einigen Fällen verlief sie sogar tödlich. Überstürzt entwickelte man ein Medikament, das ein paar Todesfälle verhindern konnte, wenn man es nur allen verabreichte.
Leider hatte es schwere Nebenwirkungen, fast alle Menschen wurden krank, ein großer Teil so schwer, dass sie Jahre brauchten, um sich zu erhohlen. Sehr viele starben an den Nebenwirkungen.
Da sich kein Arzt fand, der so ein Medikament gesunden Menschen verabreichen würde, taten es die Politiker.
Zum Glück wurde Lockdown sehr bald vom Markt genommen

Do., 30.04.2020 - 23:49 Permalink
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Peter Gasser Fr., 01.05.2020 - 00:03

Antwort auf von Martin Koellen…

Sie antworten wieder nicht, weder zum sachlichen Satz von Gänsbacher noch zum zynischen von Ihnen selbst, und weichen suf ein komisches “Märchen” aus, das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat (hört sich an, als hätte es Trump in Fox-News erzählt).
.
(ich ignoriere jetzt mal diesen billigen Diskussionskiller: “ Entweder beleidigt oder beleidigend, meisten beides, wenn Sie nicht mehr weiter wissen“, aber manche können absolut nicht ohne diese Oberhand-Floskeln: ich steige darauf bewusst n i c h t ein).

Fr., 01.05.2020 - 00:03 Permalink
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gorgias Fr., 01.05.2020 - 07:23

Antwort auf von Martin Koellen…

>Entweder beleidigt oder beleidigend, meisten beides, wenn Sie nicht mehr weiter wissen.<

Sie haben noch vergessen:
Nicht auf das Gesagte eingehen, oder ganz ignorieren.

Denn diese Diskussion zu diesem Satz hatten wir bereits vor einiger Zeit an anderer Stelle und obwohl Herr Gasser in seiner Höchstform war mitseinem täglichen Output von Kommentaren, ließ er es aus, auf diesen zu antworten:

https://www.salto.bz/de/comment/74204#comment-74204

Fr., 01.05.2020 - 07:23 Permalink
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Martin Koellen… Fr., 01.05.2020 - 07:47

Antwort auf von Peter Gasser

Ein gewisser User hat es sich nicht nehmen lassen, doch noch verbal nachzutreten. Und nachdem die Community löblicherweise doch ruhig geblieben ist, hat derselbe User 2 Tage darauf nochmal nachgehakt. Die Community blieb immer noch ruhig, großer Respekt dafür, aber nach weiteren 10 Tagen hat es dieser User anscheinend nicht mehr ausgehalten und ein drittes Mal gestichelt. Gegen jemanden, der in einem bösartigen Artikel persönlich angegriffen wurde. Mit dem Finger gezeigt auf jemanden, dessen legitime Anonymität gefährdet war. Nachgetreten gegen jemanden, der auf dem Boden liegt. Wie mag es wohl in jemandem aussehen, der sich an sowas erfreut?
https://www.salto.bz/de/comment/70199#comment-70199

Fr., 01.05.2020 - 07:47 Permalink
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Peter Gasser Fr., 01.05.2020 - 08:00

Antwort auf von Martin Koellen…

“ Hören Sie doch mit diesem Gekeckse auf. Sie hatten schon einmal mehr drauf. Und da Sie mir bis jetzt kaum aufgefallen sind, sind Sie mir auch kaum auf die Nerven gegangen. Super, Sie sind endlich aufgewachen. Versuchen Sie doch mal zur Abwechslung einen produktiven Beitrag zu schreiben. Und hören Sie doch auf ... überall herumzukacken. Zeigen Sie höchstens wie plump Sie sind. Sie dann in dieser alt-garstigen und bornierten Art antworten? Dann würde einem viel von dieser Gutmenschensoße, Katzengrabbing und was weiß ich sonst allem verschont. Es tut mir leid aber Sie kommen wieder einmal nicht mit. Was Sie an dieser Stelle zu sagen haben interessiert mich nicht wirklich. Sie triefen ja von eingebieldeter moralischer Überlegenheit... und damit Sie sich einbilden können dass Ihre Gogel nicht stinken. Wenn der SCM zu begriffstützig ist, dann kann ich auch nichts dafür. Dass das intellektuelle Niveau des SCM nicht besonders hoch ist, ist für mich nichts Neues. Was ist das für eine dumme Polemik. Aber sinnerfassend lesen ist wohl nicht ihre Stärke. Und wer sonst dagegen ist, ist weil er entweder neidisch oder ideologisch/weltanschaulich borniert. Gegner bringen lediglich faule Ausreden. Man könnte sich Fragen, warum Ihre Beiträge kaum mehr als solches Furzgas beinhalten. Wie Ihre geistige intellektuelle Welt aussieht möchte ich hier nicht weiter spekulieren. Das war dummes Gekeckse, weil jemandem sonst nichts besseres einfällt. Ach, was haben Sie jetzt wieder für Probleme? Können Sie doch bitte sich raushalten”.
(Zitat Ende)

Fr., 01.05.2020 - 08:00 Permalink
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Renate Egger So., 03.05.2020 - 16:39

Antwort auf von Elisabeth Garber

Liebe Frau Garber, ich glaube Sie haben da was missverstanden wenn Sie glauben dass Herr Gänsbacher und Co sich mit den letzten Studien befasst haben, denn sonst könnten Sie wohl kaum so was erzählen! Die Studien die ich aufgelistet habe sind von der Harvard und Bosten Universität, von Science und Pubmed, also jene Portale die ALLE Neuigkeiten in der Wissenschaft weltweit präsentieren! Also lieber mal nachlesen anstatt blindlings jedem einfach nur so zu glauben und sich vielleicht SELBER eine Meinung bilden bevor Sie IHR Leben und Ihre Gesundheit einfach so in die Hände anderer geben. Ich glaube dass wir uns vor allem auch deshalb in dieser prekären Situation befinden, weil es viel zu viele gibt die einfach nur nachplappern. Natürlich sollten Sie dafür auch die englische Sprache beherrschen ansonsten werden Sie von den Artikeln freilich nichts verstehen. Falls es Sie auch noch interessieren sollte sind wir jetzt bei ca. 220.000 Todesfälle, im Vergleich dazu die Todesfälle der letzten Grippewellen belaufen sich auf 290.000-650.000.

So., 03.05.2020 - 16:39 Permalink
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Taler Sara So., 03.05.2020 - 18:59

Antwort auf von Renate Egger

In Ihrem Link: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924857920300972
lese ich:
As of 2 March 2020, 90 307 patients had tested positive for SARS-CoV-2 worldwide, with 3086 deaths (mortality rate 3.4%).


As of 2 March 2020, among OECD countries, 7476 patients had tested positive for SARS-CoV-2, with 96 deaths (mortality rate 1.3%)


As of 2 March 2020, in France, 191 people had tested positive for SARS-CoV-2, with three deaths (mortality rate 1.6%).
Und heute haben wir den 03. Mai.

So., 03.05.2020 - 18:59 Permalink
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Martin Mayr Fr., 01.05.2020 - 16:18

Antwort auf von Elisabeth Garber

@ Elisabeth Garber: Ja ich bin „pumerlgsund“ und ja ich kenne diesbezüglich keine „Angst“. Insbesondere lass ich mir die „Angst“ nicht vorschreiben. Dasselbe gildet für meinen Verwandtenkreis. Selbstverständlich gehe ich bei Ihnen davon aus, dass Sie trotz der anstehenden Lockerungen noch 2-3 Monate zu Hause bleiben werden. Welch ein Glück.

Fr., 01.05.2020 - 16:18 Permalink
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Verena Permann Di., 28.04.2020 - 10:47

Antwort auf von Martin Mayr

Auch ich erlaube mir mit Herrn Köllensberger solidarisch zu sein und riskiere für meine Meinung aus meinem
' Rettungsboot' katapultiert zu werden . Seit ich mit einigen Kommentaren eingestiegen bin , welche jenen im ' Rettungsboot' widersprechen , hätte man mich gern besser heut'
als morgen draußen und das bei dem
Regenwetter ...mit Rad und Sack und Pack . Dass ich weiterhin meine Meinung vertreten darf und die Freiheit habe ' ungeschminkt mein wahres Gesicht ' zu zeigen, dafür kämpfe ich weiterhin. Ich lasse mir weder von Schlaufuchs und Co. Angst einflössen , noch Schuldgefühle zuweisen. Diese Strategien wirken bei mir genausowenig wie der Versuch mich aus der Fassung zu bringen . Bei mir sind es Lebenserfahrungen auf Reisen mit demMinimum an Resourcen , welche mich auch in Extremsituationen nicht zur Verzweiflung bringen. Weder verwöhnte Zuckerpuppe, noch zaghafte ' Zussl' , aber eine drahtige VinschgerKornerin mit Biss:-) und ein Freigeist, der sich weder von Staatsherren , noch von Landesherren , geschweigedenn von Schlaufüchsen oder Bauernbündlern aufs Korn nehmen oder ins Bockhorn treiben lässt. Habe stämtliche Stellungnahmen von Ärzten , Journalisten und wahren Politpersönlichkeiten erlesen und weiß ' wie und wohin der Hase läuft' .

Di., 28.04.2020 - 10:47 Permalink
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Martin Koellen… Do., 30.04.2020 - 12:44

Wild: Masken womöglich „eher infektionsfördernd“

Wild kritisierte in diesem Zusammenhang auch heftig die Maskenpflicht sowie die Forderungen nach räumlicher Distanz im Freien. Für eine solche Maßnahme gebe es derzeit nicht genug wissenschaftliche Evidenz. „Man könnte derzeit meinen, Viren bekommen Flügel. Etwa bei den empfohlenen Abstandsregeln beim Sport im Freien. Das ist wissenschaftlich nicht nachvollziehbar. Auch die ganze Maskentragerei wird (…) nichts verändern, hier bräuchte man viel mehr Evidenz.“

Vielmehr könne das Tragen von Masken in der derzeitigen Form „eher infektionsfördernd als virusabstoßend“ sein, gab sie zu bedenken.

https://orf.at/stories/3163883/

Do., 30.04.2020 - 12:44 Permalink
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Martin Koellen… Fr., 01.05.2020 - 12:30

Wieso sollte der Psychiater, wenn er über die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft spricht, sich nicht auf unsere Gesellschaft beziehen sondern auf fremde Kulturen oder gar Wölfe und Bären?

Fr., 01.05.2020 - 12:30 Permalink
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Greta Karlegger Sa., 02.05.2020 - 06:30

@Martin Koellensperger,
das ist jetzt zwar ad hominem, macht nichts, denn es handelt sich um Zuspruch: You made my day. Klasse, was Sie hier abziehen. Zur Sicherheit: Das meine ich ohne jeden Keim von Ironie.

Sa., 02.05.2020 - 06:30 Permalink
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Profil für Benutzer Martin Koellensperger
Martin Koellen… Sa., 02.05.2020 - 09:34

@AN MU ich bin durch die Maske nicht in meiner Persönlichkeit eingeschränkt, aber in der Kommunikation und vor allem deren Menschlichkeit. Ich habe sehr viel mit Verunsicherung zu tun, Angst und Sorgen, aber auch Zweifeln. Ich muss Mitgefühl zeigen können, Verständnis, Hoffnung machen aber nicht falsche Hoffnungen wecken, auch mal einen Scherz zur Auflockerung machen können aber oft auch schlechte Nachrichten vermitteln. Es muss ein Vertrauensverhältnis entstehen, und das passiert sehr oft weniger über das, was man sagt, sondern wie man es sagt. Und die Mimik ist ein fundamentaler Aspekt der Metakommunikation.
Warum wohl macht der Mund den Unterschied vom traurigen zum lustigen Gesicht? Warum wohl ist der Smiley ein Smiley?

Sa., 02.05.2020 - 09:34 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Sa., 02.05.2020 - 09:50

Antwort auf von Martin Koellen…

Herr Köllensperger, das freut mich und gibt mir Zuversicht, wenn Sie sich als Arzt so kompetent zu professioneller Kommunikation und sogar zu Metakommunikation äußern. Bisher haben ich im allgemeinen den meisten Ärzten eine solche Kompetenz und noch dazu mit Kommunikations-Ausbildung gar nicht zugetraut.

Sa., 02.05.2020 - 09:50 Permalink
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Elisabeth Garber Sa., 02.05.2020 - 11:50

Antwort auf von Martin Koellen…

@Martin Koellnsperger Ich bin der Meinung die Augen machen es noch viel mehr aus als der Mund - und die bleiben gottseidank sichtbar. Wenn dem so wäre, wie Sie schreiben, hätte ja kein Intensivpatient die Chance menschliche Regungen - also diese 'Metakommunikation' - wahrzunehmen. Ich bin also nicht ganz ihrer Meinung (selbstverständlich ist ein freies Gesicht beim Kommunizieren am angenehmsten - vielleicht nicht immer und ausnahmslos?!).
Die Maske sehe ich als kleinstes Übel im Corona-Desaster; es ist interessant, dass seit die Maskenpflicht im Freien *nicht* mehr verbindlich ist...ausnahmslos alle Masken tragen - auch dann, wenn sie es nicht müssten. Kinder scheinen mit bunten Masken sogar Freude dran zu haben... Verkehrte Welt!

Sa., 02.05.2020 - 11:50 Permalink